Schmierende Ventile - falsches Öl?
Moderator: Die Moderatoren
Schmierende Ventile - falsches Öl?
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit der Yamaha 8335 und einem Schmieren der Ventile? Ich spiele das Instrument seit rund fünf Jahren, allerdings spiele und übe ich weniger, als ich sollte... Deshalb habe ich bisher bei diesem relativ neuen Instrument das Yamaha "Light"-Ventilöl verwendet. Seit einiger Zeit beobachte ich nun ein Schmieren der Ventile. Nach ein paar Minuten Spielen werden die Ventile langsamer, insb. das erste. Das kann bis zur kurzzeitigen Unspielbarkeit führen. Nimmt man das Instrument später zur Hand, laufen die Ventile (zunächst) wieder problemfrei. An mangelnder Pflege bzw. Sauberkeit liegt es definitiv nicht. Deswegen die Frage nach dem Öl. Was verwendet ihr? Was hat sich speziell bei diesem Instrument bewährt, was nicht?
Vorhin habe ich das Instrument noch einmal komplett und gründlich gereinigt, am Samstag folgt eine längere Probe zum Ausprobieren. Wenn das Schmieren dann wieder eintritt, fällt mir sonst nichts mehr ein, als der Gang in die Werkstatt des Vertrauens (die aber in meinem Fall über 200 km entfernt liegt).
Danke für die Hilfe und Gruß,
jotk
hat jemand Erfahrungen mit der Yamaha 8335 und einem Schmieren der Ventile? Ich spiele das Instrument seit rund fünf Jahren, allerdings spiele und übe ich weniger, als ich sollte... Deshalb habe ich bisher bei diesem relativ neuen Instrument das Yamaha "Light"-Ventilöl verwendet. Seit einiger Zeit beobachte ich nun ein Schmieren der Ventile. Nach ein paar Minuten Spielen werden die Ventile langsamer, insb. das erste. Das kann bis zur kurzzeitigen Unspielbarkeit führen. Nimmt man das Instrument später zur Hand, laufen die Ventile (zunächst) wieder problemfrei. An mangelnder Pflege bzw. Sauberkeit liegt es definitiv nicht. Deswegen die Frage nach dem Öl. Was verwendet ihr? Was hat sich speziell bei diesem Instrument bewährt, was nicht?
Vorhin habe ich das Instrument noch einmal komplett und gründlich gereinigt, am Samstag folgt eine längere Probe zum Ausprobieren. Wenn das Schmieren dann wieder eintritt, fällt mir sonst nichts mehr ein, als der Gang in die Werkstatt des Vertrauens (die aber in meinem Fall über 200 km entfernt liegt).
Danke für die Hilfe und Gruß,
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Für mein Instrument verwende ich ausschließlich nur das Öl von Hetman. Mit diesem hatte ich noch nie Probleme mit hängenden Ventilen.
http://www.thomann.de/de/hetman_lightpi ... tiloel.htm
Schöne Grüße.....
Carsten
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Schöne Grüße.....
Carsten
Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Für meine 8335 nehme ich nur noch Hetman. Gibt es je nach Verschleiß in 3 Ausführungen.
http://www.hetman-eu.com/html/hetman_oele.html#1perinet
Mit La Tromba und Al Cass hatte ich bei den Yamaha-Ventilen Probleme (bei Selmer und Bach Ventilen funktionieren die dagegen aber sehr gut).
http://www.hetman-eu.com/html/hetman_oele.html#1perinet
Mit La Tromba und Al Cass hatte ich bei den Yamaha-Ventilen Probleme (bei Selmer und Bach Ventilen funktionieren die dagegen aber sehr gut).
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Das Yamaha-Öl ist absoluter Schrott - am besten wegwerfen und Ventile danach gründlich reinigen (warmes Wasser, Spülmittel). Ich empfehle für Perinet Hetman Classic Piston Nr. 3 (unabhängig vom Verschleiss der Ventile).
LG, Miss Trumpet
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Vermutlich ist das Öl auch schon 5 Jahre alt...
LG Andreas
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Sowas ähnliches hatte ich früher auch mal bei meinem Flügelhorn und dachte auch erst, es wäre das Öl. Irgendwann hab ich mir die Rohre mal von innen genauer angesehen, und da war tatsächlich Schimmel drin, von dem beim Spielen dann was in den Ventilen hängen blieb. Das Flügelhorn spiele ich nur selten und da fühlen sich die Pilze wohl.
Gut mit Seifenwasser ausspülen, alle Rohre mit Reka oder ähnlich durchziehen, nicht im Koffer lagern und auch die Züge rausnehmen, damit es innen trocken wird. Seitdem ich das mache, hängt nichts mehr.
Gut mit Seifenwasser ausspülen, alle Rohre mit Reka oder ähnlich durchziehen, nicht im Koffer lagern und auch die Züge rausnehmen, damit es innen trocken wird. Seitdem ich das mache, hängt nichts mehr.
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Nein, da schimmelt nichts, das Instrument wird regelmäßig gereinigt. Und auch das Öl ist natürlich frisch, so wenig spiele ich jetzt auch nicht. Danke aber für den Tipp mit dem Hetman-Öl, das werde ich jetzt mal ausprobieren. Was mich eben verwundert ist, dass ich zuvor mit dem Yamaha-Öl keine Probleme hatte. Aber ich gehe davon aus, dass sich auch Ventile mit der Zeit etwas verändern. Besonders arg war es übrigens in der Hitze Juli/August, das ist vielleicht auch ein Faktor.
Gruß,
jotk
Gruß,
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Miss Trumpet hat geschrieben:Das Yamaha-Öl ist absoluter Schrott - am besten wegwerfen und Ventile danach gründlich reinigen (warmes Wasser, Spülmittel). Ich empfehle für Perinet Hetman Classic Piston Nr. 3 (unabhängig vom Verschleiss der Ventile).
LG, Miss Trumpet
Alexander Weimann empfiehlt neben Hetmann Ölen ausdrücklich (auch) die von Yamaha.
Ist ihm vielleicht noch nicht aufgefallen, dass es sich dabei um "absoluten Schrott" handelt.
Gruß
Cato
Cato
Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Nun, ehrlich gesagt wurde mir das Yamaha auch einmal als "sehr gutes" Öl empfohlen. Aber noch einmal: Das Instrument ist gut in Schuss und sehr gepflegt, da liegt es für mich schon nahe, auf den Faktor Öl zu schauen - deswegen ja auch meine ursprüngliche Frage...Cato hat geschrieben:Alexander Weimann empfiehlt neben Hetmann Ölen ausdrücklich (auch) die von Yamaha.
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Klarer Fall, wenn Instrument x mit Öl y nicht gut läuft, muss ein anderes Öl her.jotk hat geschrieben:Nun, ehrlich gesagt wurde mir das Yamaha auch einmal als "sehr gutes" Öl empfohlen. Aber noch einmal: Das Instrument ist gut in Schuss und sehr gepflegt, da liegt es für mich schon nahe, auf den Faktor Öl zu schauen - deswegen ja auch meine ursprüngliche Frage...Cato hat geschrieben:Alexander Weimann empfiehlt neben Hetmann Ölen ausdrücklich (auch) die von Yamaha.
Ich empfinde nur die Aussage, dass es sich bei dem Yamaha Öl um "absolute[n] Schrott" handelt, als unpassend.
Gruß
Cato
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
@jokt:
Also das Yamaha light harmoniert mit meinen Instrumenten auch nicht sehr gut. Der Schmierfilm reisst hier sehr schnell ab und die Ventile haken.
Neben den Hetmanölen für meine Drehventiler nutze ich für meine Perinetinstrumente das Regular von Yamaha, welches als Universalöl sehr gute Dienste leistet. Es ist vergleichbar mit dem Hetman 2, funktioniert bei meiner Yamaha New York aber noch besser.
@Miss Trumpet:
Deine drastische Meinung zu den Yamahaölen kann ich keineswegs teilen. Das Regular funtioniert bei meinen Perinetinstrumenten unterschiedlichen Alters und Marke ausgezeichnet.
Das Hetman 3 würde ich für sehr dichte und hochwertige Trompetenmaschinen niemals einsetzen, da es doch sehr dickflüssig ist und die Drückgeschwindigkeit herabsetzt.
Bei minderwertigen oder alten Maschinen mit größeren Toleranzen oder bei tiefen Instrumenten hingegen funktioniert das Hetman 3 sehr gut.
''Schrott'' in diesem Sinne ist für mich das allgegenwärtige ''Fast'', was in großen Mengen ja überall dazu gegeben wird. Das benutze ich nur noch zum Reinigen.
Also das Yamaha light harmoniert mit meinen Instrumenten auch nicht sehr gut. Der Schmierfilm reisst hier sehr schnell ab und die Ventile haken.
Neben den Hetmanölen für meine Drehventiler nutze ich für meine Perinetinstrumente das Regular von Yamaha, welches als Universalöl sehr gute Dienste leistet. Es ist vergleichbar mit dem Hetman 2, funktioniert bei meiner Yamaha New York aber noch besser.
@Miss Trumpet:
Deine drastische Meinung zu den Yamahaölen kann ich keineswegs teilen. Das Regular funtioniert bei meinen Perinetinstrumenten unterschiedlichen Alters und Marke ausgezeichnet.
Das Hetman 3 würde ich für sehr dichte und hochwertige Trompetenmaschinen niemals einsetzen, da es doch sehr dickflüssig ist und die Drückgeschwindigkeit herabsetzt.
Bei minderwertigen oder alten Maschinen mit größeren Toleranzen oder bei tiefen Instrumenten hingegen funktioniert das Hetman 3 sehr gut.
''Schrott'' in diesem Sinne ist für mich das allgegenwärtige ''Fast'', was in großen Mengen ja überall dazu gegeben wird. Das benutze ich nur noch zum Reinigen.
Schönen Gruß vom Burt
- Miss Trumpet
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Mit dem Yamaha-Öl war ich laufend mit Problemen konfrontiert, ganz egal ob bei meinen eigenen Instrumenten (Perinet-Picc. und -Flgh.) oder jenen von Schülern oder Bekannten (Perinet-Trompeten; Drehventil-Trompeten, -Flügelhörnern und -Hörnern), daher meine Meinung dazu. Ein Ölwechsel (nach vorgehender Reinigung) hat immer für Abhilfe gesorgt.
Dass das Herman Nr. 3 eigentlich für bereits etwas verschlissene Ventile gedacht ist, ist mir bekannt. Das die Ventile dadurch langsamer laufen würden, konnte ich noch nie feststellen, auch nicht bei fabriksneuen Instrumenten. Es als "sehr dickflüssig" zu bezeichnen, finde ich mehr als seltsam. Mir gefällt an diesem Öl, dass die Schmierwirkung deutlich länger anhält und bei eingelagerten Instrumenten auch nach einigen Monaten die Ventile nicht stecken.
Was soll ich mir unter einer "Reinigung mit Fast-Öl" vorstellen?
LG, Miss Trumpet
Dass das Herman Nr. 3 eigentlich für bereits etwas verschlissene Ventile gedacht ist, ist mir bekannt. Das die Ventile dadurch langsamer laufen würden, konnte ich noch nie feststellen, auch nicht bei fabriksneuen Instrumenten. Es als "sehr dickflüssig" zu bezeichnen, finde ich mehr als seltsam. Mir gefällt an diesem Öl, dass die Schmierwirkung deutlich länger anhält und bei eingelagerten Instrumenten auch nach einigen Monaten die Ventile nicht stecken.
Was soll ich mir unter einer "Reinigung mit Fast-Öl" vorstellen?
LG, Miss Trumpet
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Dünne Öle spülen sich schneller beim Spielen aus. Dicke machen die Ventile ggf. (besonders in kaltem Zustand) etwas langsamer, behalten aber länger einen ordentlichen Schmierfilm.
Nun ein Tipp eines Instrumentenbauers, der für mich seit 20 Jahren gut funktioniert und die beiden Effekte miteinander in positiven Einklang bringt: Ölen mit z.B. Fast-Öl (das recht dünn und schnell ist) und dann einen Tropfen Tromba Zugöl dazu, um die Schmierwirkung zu verlängern. Ich war erst skeptisch, aber es läuft einwandfrei. Die Ölmischung ist dann immer noch dünnflüssig und schnell, aber der Schmierfilm hält gut. Ich nutze diesen Trick immer, wenn ich ein recht dünnes Öl bei einer Trompete mitbekommen habe.
Mein Favorit ist aber auch Hetman. Da nehm ich immer das dickste, das noch richtig schnell ist. Bei Perinet scheint mir hier schneller die Öldicke die Geschwindigkeit zu bestimmen. Bei Drehventil ist vll das Verhältnis von kleinerer Gleitfläche und Federstärke positiv, um auch dickere Öle zu packen.
Nun ein Tipp eines Instrumentenbauers, der für mich seit 20 Jahren gut funktioniert und die beiden Effekte miteinander in positiven Einklang bringt: Ölen mit z.B. Fast-Öl (das recht dünn und schnell ist) und dann einen Tropfen Tromba Zugöl dazu, um die Schmierwirkung zu verlängern. Ich war erst skeptisch, aber es läuft einwandfrei. Die Ölmischung ist dann immer noch dünnflüssig und schnell, aber der Schmierfilm hält gut. Ich nutze diesen Trick immer, wenn ich ein recht dünnes Öl bei einer Trompete mitbekommen habe.
Mein Favorit ist aber auch Hetman. Da nehm ich immer das dickste, das noch richtig schnell ist. Bei Perinet scheint mir hier schneller die Öldicke die Geschwindigkeit zu bestimmen. Bei Drehventil ist vll das Verhältnis von kleinerer Gleitfläche und Federstärke positiv, um auch dickere Öle zu packen.
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Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Zugöl hab ich Hetman 7, aber das ist mir sogar für die Züge zu dick. Ich nehme zusätzlich ein Ventilöl dazu, momentan UltraPure. Das funktioniert mit den Zügen 1/3 prima. Aber so ein Mix in den Ventilen...?
Romeo Adaci Eleganza
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Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Schmierende Ventile - falsches Öl?
Moin,
das Drehventilöl von Yamaha ist absolut Spitze!
Hetman 1-3 sind unterschiedlich dick, #3 ist sehr dickflüssig und nur für abgenutzte Ventile. Für neue Instrumente taugt das gar nicht.
#7 ist ein Gel für feststehende Züge, das "bessere Zugfett".
Für getriggerte Züge gibt es #4-6, 4 ist ganz dünn. #5 taugt eigentlich gut für die meisten getriggerten Züge.
Gruß,
Schattie
das Drehventilöl von Yamaha ist absolut Spitze!
Hetman 1-3 sind unterschiedlich dick, #3 ist sehr dickflüssig und nur für abgenutzte Ventile. Für neue Instrumente taugt das gar nicht.
#7 ist ein Gel für feststehende Züge, das "bessere Zugfett".
Für getriggerte Züge gibt es #4-6, 4 ist ganz dünn. #5 taugt eigentlich gut für die meisten getriggerten Züge.
Gruß,
Schattie
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