Konzerttrompete "Allround"

[hobbyplayer]

Hallo zusammen, mal eine Frage an euch. Wer nutzt seine "Deutsche" für alles ?
Also Polka, Marsch, Symphonische Blasmusik und eben das ganze moderne Zeugs was man so in
einem "normalen" Süddeutschen Musikverein spielt.

Hatte eine Dowids und die war für Symphonische Blasmusik super.
Aber als Obligat-Trompete bei Polkas sehr schwer zu blasen. Auch Märsche mochte
sie nicht wirklich. Für mich nicht Allround.

Welche Modelle nutzt ihr für den Allround Einsatz ?

Wer übrigens eine Deutsche verkaufen möchte kann sich gerne melden.

Vg

[RealC]

Hi!

Ich hatte ebenfalls eine Dowids (schwerer Becher), die ich nicht für alles nutzen konnte. Das geht mir mit meiner Yamaha (leichter, offener) ganz anders, auf der kann ich, ohne dass Intonation oder Klang leiden, mit dem Mundstück so gut kompensieren, dass im Zweifel auch mal eine Big Band Mucke klingen würde.

Auch wenn mich die Fans der "echten" Deutschen regelmäßig belächeln, die Yamaha ist dahingehend wirklich eine Wunderwaffe.

[hobbyplayer]

Meine Dowids hatte ebenfalls den Heavy Becher und decken sich mit deinem Gefühl.
Du hast die 936G oder ? Die Klang nur muffig und eng bei mir. Egal welches Mundstück.
War bestimmt eine Montagstrompete...

[RealC]

Das mag sein. Meine strahlt bei Bedarf als gäb´s kein Morgen

[Loz]

Welche yamaha spielst du?

[RealC]

Wie von Hobbyspieler bereits korrekt festgestellt, die 936G.

[TrompetenKäfer]

Ich hab eine Drehventil mit 11,2er Bohrung, 0,45er Becher, Medium Mundrohr, Large-Stimmzug (dickwandig) und spiel das Ding mit Breslmair G2 oder Bach 5C.
Es ist eine Trompete, die sich, abhängig vom Mundstück symphonisch, solistisch oder auch spritzig spielen lässt. Sehr breitbandig einsetzbar, aber sicher nicht so ein Schneideisen wie eine Leadtrompete, oder so "groß" wie ein reines Orchesterinstrument.
Wenn du eine bestehende Trompete hast, kannst du z.B. schon durch den Stimmzug viel verändern, und wenn du ein Wechselmundrohr hast, kann man damit ebenso viel machen wie mit einem passenden Mundstück.

Die 936er Yamaha kenn ich nicht, drum sag ich da nix dazu.

Fakt ist aber, wenn ich eine Meistertrompete um mehrere 1000€ habe, dann sollte sie entweder passen, oder passend gemacht werden.

Was ich für mich herausgefunden habe: zu viel Gewicht an der Trompete mag ich nicht. Heavycaps (auch für Drehventil) mag ich schon nicht, weil ich mich dadurch eingeschränkt fühle.

Und wenn ich richtig Zündeln will, dann nehm ich meine Challenger 1 und ein 5C; damit lässt sich trefflich schneiden .D

[Evolution]

Mein Tipp wäre eine Lechner Orchestermodell mit 0.45er Blech. Da sind viele Klangfarben von klassischem Orchester bis hin zu allem, wo Brillanz, Strahlkraft und auch Blending mit Perinets gefragt ist, drin. Verbunden mit schneller Ansprache und erstaunlicher Projektion, wie auch die Testberichte bestätigen. Ich habe auf so einer mit nem Bach 3C Blood, Sweat& Tears-Nummern gespielt. Viel Power möglich und ich war überrascht, wie gut das geht und tut. Genauso fein geht lyrisches Spiel zur Orgel. Blasmusikalisch seh ich da kaum Fehlstellen. Für klassische Bb-Trompete finde ich Weimann super. Aber die Lechner ist für mich spritziger und kann schneiden. Die Weimann, die ich kenne, wird voluminöser ohne Schärfe, ist allerdings auch konisch gebaut. Mit Marschmusik und scharfem Spiel täte ich mir da schwerer.

[buccinator]

Für mich eindeutig im Blechbläserensemble meine B&S Challenger 3137 S B-Trompete, bzw. 3136/2 C-Trompete....sobald es orchestral wird, meine Weimann "Passion" in B oder meine Kühn 053 / C...
Damit wäre fast alles abgedeckt !

[Maxbert]

Mit meiner Kröger Classic 3 könnte ich, wenn ich es denn wollte, alles spielen. Ich spiele sie im Moment hauptsächlich im Quintett und bei Kirchengigs mit einem zugegebenermaßen etwas anstrengendem Momo 15E*. Mit nicht ganz so tiefen Mundstücken lässt sie sich aber auch wunderbar in Blas- und Marschmusik einsetzen. Außerdem habe ich Wechselmundrohre, die bei Bedarf Sound und Widerstand verändern können.