Melton Flügelhörner

Welches sind die besten ?

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jupiter
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Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Hallo zusammen!

Ich hab länger nichts von mir hören lassen, aber seit einigen Tagen ist das Thema Flügelhorn für mich wieder topaktuell.

Ich bin mit meinen beiden Konzertflügelhörnern nicht wirklich zufrieden, weder mit dem Yamaha, noch mit dem Lidl. Beide klingen eigentlich sehr schön,stimmen hervorragend, mischen sich aber im Satz mit den anderen Hörnern und den Holzbläsern eher schlecht. Dazu kommt, dass mir der Kraftaufwand am 1.Flügelhorn bei beiden zu groß ist. Gerade das Lidl mit der 11,7 Bohrung zieht in der oberen Lage wahnsinnig Luft, da macht das Spielen keinen Spaß, wenn man 5 Stunden Kirmes oder Schützenfest zu spielen hat.

Daher soll bald was neues her und von Melton habe ich bisher nur Gutes gehört. Leider gibt es hier im Forum keine wirklich detaillierten Langzeiterfahrungen mit den Hörnern.
Mein Einsatzgebiet ist hauptsächlich böhmisch-mährische Blasmusik, Egerländer, Märsche... Das Übliche eben.

Das Horn sollte sehr leicht ansprechen und einen schönen runden und dicken Ton produzieren.

Ausgeguckt habe ich mir daher das Melton MWF-12T-L. Bei der 10,5 mm-Bohrung erhoffe ich mir, dass das Horn in der 2gestrichenen Oktave etwas spritziger zu spielen ist, im Satz muffel ich da manchmal etwas (Die Anderen nehmen auch das Trompetenmundstück). Das liegt auch in meinem Preisrahmen.
Für Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.

Gruß
jupiter
FranzJosef
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von FranzJosef »

hallo jupiter

Kann dier das Flügelhorn von Alexander Weimann empfehlen.Super leichte Ansprache und sehr gute Intonation.
wenns etwas günstigeres sein soll unbediengt mit Michael Kordick kontakt aufnehmen.

Grüße

Franz Josef
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jupiter
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Ich kann dier empfehlen, dir meine Frage durchzulesen, bevor du antwortest. :evil:
Wer lesen kann, ist unbediengt im Vorteil.
ulli926
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von ulli926 »

Hallo Jupiter,
hab zwar auch keine Antwort auf Deine Frage, aber gerade das gesehen, deutlich preiswerter als der grosse T:
http://www.musik-amrein.com/gb/Wind-Ins ... lhorn.html
LG ulli
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gozilla
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von gozilla »

ulli926 hat geschrieben:Hallo Jupiter,
hab zwar auch keine Antwort auf Deine Frage, aber gerade das gesehen, deutlich preiswerter als der grosse T:
http://www.musik-amrein.com/gb/Wind-Ins ... lhorn.html
LG ulli
Moin moin,
auch mein Beitrag zu diesem Thema nachdem ich ja letztes Jahr dummerweise meine Beck Melisma Böhmisch verkauft habe :roll:
@ulli
das ist das alte MW12 das neue soll nach Aussagen diverser Musikhäuser und deren Mitarbeiter besser sein...aber vorsichtig Hörensagen

ich meine der User mijoh1211 hatte auch das MW12 oder das MW124 gespielt und kann sicher was dazu sagen

das billigste im www dürfte dieses hier sein
http://www.musicworldbrilon.de/meltonmw ... tAodYSgACA

wobei das der Fragestellung von @Jupiter sicher am nächsten kommt zumal es meiner Info nach noch ein 2tes Mundrohr für bessere Ansprache hat

hier gibt es auch einen Test dazu
http://www.reisser-musik.de/modules/sho ... hMWF10.pdf

@jupiter:
Um zu Prüfen welches im Satz besser klingt und harmoniert wirst Du nicht umhin kommen Dich an die Kollegen anzupassen (vllt auch mit dem Mundstück) oder das MW12T direkt im Satz anspielen (kommt in Deinem Beitrag nicht ganz raus ob Du das schon getan hast oder noch tun willst)

Ich hab sie außer den Melton mittlerweile wieder alle durch und habe mir eine Kaufoption auf ein Beck einräumen lassen (das Instrument kannst Du in FFM spielen) und spiele bis dahin ein altes Miraphone aus dem Fundus meines Vereins.

Du musst Dich eben entscheiden ob Du nach Flügelhorn klingen willst oder nicht...wenn Du nur Flügelhorn in Deinen Kapellen spielst und nicht auf die Trompete wechseln musst ist es denkbar einfach. Du musst dann, wenn Du nur böhmisch spielst eben entscheiden ob Du wie viele das Trompetenmundstück nimmst (Klier US 3c 3,8 funktioniert ganz gut) eine Breslmair Drehventilkombi oder doch ein flaches Flügelhornmundstück. Bei einem tiefen Flügelhorn V Kessel wirst Du die besagten 5h Blasmusik auch bei kleinsten Durchmesser nicht überstehen. 8)

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jupiter
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Vielen Dank für deine Antwort.

Bisher spiele ich ein JK Exclusive FL-5D, also ein recht flaches Teil und bin klanglich und spielerisch sehr zufrieden.
Die Flügelhörner meiner Kollegen (Schmid Neubrunn und Elaton) habe ich auch schon durchprobiert, allesamt mit sehr eigenwilliger Intonation und Ansprache.

Trompetenmundstück ist für mich keine Alternative, da klingt das beste Horn wie ne alte Gießkanne.

Ich suche ein Horn mit schönem dichten, strahlenden Ton, mit dem ich auch neben meinen Kollegen bestehen kann. Unser Kapellmeister sagt immer schon, dass ich lauter spielen soll, aber ich gehe mit meinem weichen Ton einfach unter.
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von gozilla »

jupiter hat geschrieben:Vielen Dank für deine Antwort.

Bisher spiele ich ein JK Exclusive FL-5D, also ein recht flaches Teil und bin klanglich und spielerisch sehr zufrieden.
Die Flügelhörner meiner Kollegen (Schmid Neubrunn und Elaton) habe ich auch schon durchprobiert, allesamt mit sehr eigenwilliger Intonation und Ansprache.

Trompetenmundstück ist für mich keine Alternative, da klingt das beste Horn wie ne alte Gießkanne.

Ich suche ein Horn mit schönem dichten, strahlenden Ton, mit dem ich auch neben meinen Kollegen bestehen kann. Unser Kapellmeister sagt immer schon, dass ich lauter spielen soll, aber ich gehe mit meinem weichen Ton einfach unter.
Ich nochmal...also das Klier Exklusiv ist mit Sicherheit immer noch Recht tiefm ;-) und auch relativ groß...ich habe zwar selbst längere Zeit ein Klier Export 5A auf meinem Pumpenflügelhorn gespielt das ist aber nur dann richtig wenn es um den Sound geht ansonsten für Blasmusik meiner Meinung zu groß.
Versuche vllt mal ein 7D oder 7E von Klier das wirkt Wunder ;-)
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jupiter
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Die Klier das 5er mit E-Kessel hab ich auch schon probiert, ebenso ein altes Ambassador 5, gefällt mir klanglich aber gar nicht. Kleinerer Durchmesser kommt auf dem Flügelhorn auch nicht infrage, sonst bekomm ich nicht genug Luft ins Instrument.
ulli926
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von ulli926 »

Hallo Jupi,
Wieviel Luft muss denn so in ein Fluegelhorn hineingehen? Und durch 16,8mm Innendurchmesser geht genug durch? Durch 16,5 aber nicht?
Seit ich von 17mm auf 16 downgesized habe, hatte ich nie das Gefuehl, 'nicht genug Luft' ins Instrument zu bekommen. Wenn Dein Problem Ermuedung ist, waere ein kleinerer Durchmesser und evtl flacherer Kessel doch eine Strategie, die sich auszuprobieren lohnt. Denke ich mal so.
LG ulli
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jupiter
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Ermüdung ist nicht mein Problem, ich suche einfach nur ein richtig gutes Horn fürs Leben.
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von ulli926 »

Na ja. Ich habe leicht reden. Bin superglücklich mit meinem Futura Leicht (mit LR-maschine) von Peter Baumann. Super leichte Ansprache, Intonation einwandfrei, gutes Rasten, toller Sound, der auch sehr wandelbar ist. Fast trompetig mit Breslmair F5 und samtig-hornig mit F0. Steht roh mit € 3.310,- (LR System plus 205,-) in der Liste. Für mich ein Teil fürs Leben.
LG ulli
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von leonfair »

Ich würde mich an deiner stelle zuerst im Mundstücksegment umschauen. Da gibt es mehr Modulatiosmöglichkeiten zum kleinerem Preis.

Aber da du auf dem Flügelhorn eh schon eher Flächere MP spielst, kann ich mir nicht virstellen, wie weich und flügelhornig dein Ton klingt.

Grundsätzlich würd ich aber sagen, dass das MP immer mehr ausmacht als das Instrument bei der Klangmodulation.

Mfg
leonfair
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von TrompetenKäfer »

Zum Thema Melton Flügelhörner: es handelt sich hierbei für mich um Instrumente von der Stange, die auch ein stolzes Geld kosten. Ungeachtet der vielleicht überragenden Spieleigenschaften, die von anderen namhaften Herstellern NIEMALS erreicht werden könn(t)en (was mich aber wundern würde), täte ich mich bei einem Budget von fast 3.000€ auf jeden Fall im Bereich der handgefertigten Meisterinstrumente umsehen.

Baumann wurde schon genannt, Worischek auf jeden Fall, Beck, Weimann (soll ganz fantastisch sein!),.... da gibts viele gute und leistbare Instrumente, die dann fürs Leben sein können!

Aus dem Eingangspost geht nicht richtig gut hervor, was eigentlich gewünscht ist. Sind die bestehenden Flügelhörner klanglich zu hell/blechern/dominant dass sie sich im Satz schlecht mischen?

Oder was genau wird gewünscht?

Da hier geschrieben wird, dass das vorhandene Lidl mit 11,7er Bohrung "zu viel Luft wegzieht", geh ich davon aus, dass es sich um ein böhmisches Modell mit kleinem Schallbecher handelt? Und von welchem Yamaha reden wir? Vom YFL-436G? Wenn das so ist, dann meine ich, dass das ein sehr gutes, wandlungsfähiges Instrument ist, wo man viell. mal ein anderes Mundstück probieren sollte.

Das Thema Flügelhornmundstück ist leider bisher nur unbefriedigend gelöst. Auf dem Trompetensektor sind wir da schon viel weiter!

Es gibt zwar Flügelhornmundstücke wie Sand am Meer, aber schon alleine Kesseltiefe und Form haben hier großen Einfluss. Durchmesser von Kessel oder Bohrung sind hier jetzt mMn nicht ganz so gravierend, wie die Ausführung der Backbore; und da liegt bei den Flügelhörnern meiner Erfahrung nach viel Wahrheit versteckt.

Ich hab mir von Windhager (Mödling/Österreich) ein mehrteiliges Flgh-Mundstück anpassen lassen, das bei moderatem Kesseldurchmesser und mittlerer Tiefe (normale Bohrung) eine angepasste Backbore hat (erst zylindrisch, dann apprupt konisch öffnend und insgesamt eher länger). Das passt für mich perfekt.
Mit Breslmair und Klier bin ich nie wirklich gut hingekommen, bei Tilz hab ich mit dem Modell PM (Peter Moser) 2 1/2 ganz gute Erfahrungen gemacht, und es gespielt, bis ich das Custom-Fit bekommen hab.
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von Blind Wolf »

Moin, ich stimme dem zu, dass man bei entsprechendem Budget sein Instrument in direktem Kontakt mit dem Instrumentenbauer herstellen lassen sollte. Gerade bei Brass ist das Abstimmen des Instruments auf den Spieler so wichtig wie nur was, das Mundstück wurde schon angesprochen, konische Entwicklung, Schallbecher etc sind das andere.
Grüße von Wolf
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jupiter
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Re: Melton Flügelhörner

Beitrag von jupiter »

Es verhält sich folgendermaßen:

1. Meine Kollegen spielen zum Großteil mit Trompetenmundstücken auf dem Flügelhorn, klingen daher ziemlich knackig, ich komme gegen sie nicht an, weil ich mit dem Flügelhornmundstück einen eher weichen Ton habe.

2. Das Lidl ist ein böhmisches Modell (733) mit kleinem Schallbecher, am Anfang war ich ganz begeistert, kann es aber mittlerweile in der oberen Lage nicht mehr "erblasen". Das Yamaha ist das 436 G, da ist schon sehr gut, aber ich möchte ein noch leichtbläsigeres Instrument.

3. Das nächste Flügelhorn sollte eher leicht sein, aus ergonomischen und spieltechnischen Gründen. Ich habe ziemlich kleine Hände, daher kommt mir ein Leichtgewicht sehr entgegen. Gleichzeitig sollte das Horn sehr leicht ansprechen über den gesamten Tonbereich. Da hört man sich auch selbst besser spielen.

Melton würde ich auch nicht als Stangeninstrumente ansehen, Meinl ist eine Manufaktur und da wird eben in Serie hergestellt und arbeitsteilig gewerkelt, da spricht für mich nichts dagegen. Und etwas günstiger als Baumann und Co. ist es auch.
Mehrere Kollegen haben mir Melton empfohlen, wollte aber auch noch andere Meinungen heranziehen, weil ich glaube, dass sich hier einige mit dem Thema beschäftigt und auch schon viele Modelle angespielt haben.
Bei den handgefertigten gibt es so viele Möglichkeiten bzgl. Mundrohren, Schallbechern, Maschinen, da blicke ich nicht so ganz durch und habe auch keine Lust für ein rohes Instrument mit 1 Jahr Wartezeit noch 3000 Ocken hinzublättern.

Gruß
jupiter
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