Welche Drehventiltrompete?

Welches sind die besten ?

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Thomas1703
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Welche Drehventiltrompete?

Beitrag von Thomas1703 »

Hallo ich werde mir im sommer eine neue drehventiltrompete zulegen.
Könnt ihr mir irgendwelche hersteller oder sogar modelle empfehlen?
Auf jedeb fall fahre ich zu schagerl lechner und votruba vielleicht auch zu haagston?
Kann mir jemand erklären was genau das custom modell bei haagston ist?
Derzeit spiele ich auf einer schagerl academica mnozil brass trompete.
Leider bin ich damit nicht zufrieden da sie bei gutem ansatz anfängt zu "schreien" und das d2 viel zu tief ist.
Außerdem habe ich schon lange einen wechsel auf die drehventil vor.
Derzeit spiele ich auf einem yamaha 14c4 mundstück habe ja auch schon öfters glesen dass das mundstück zu einer trompete passen muss vielleicht könnt ihr mir da auch etwas empfehlen?

Mfg thomas
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Maxbert
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Maxbert »

Das 14c4 hat bei mir auf der Drehventil nicht gut funktioniert. Du könntest dir zum Beispiel ein Curry 3BC besorgen, oder ein Warburton 4D oder MD Top mit 8er/9er Stengel. Die sind von der Größe her ähnlich und funktionieren gut.
Eine ordentliches Instrument wirst du wohl bei allen genannten finden können.
Blas!
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Blas! »

Thomas1703 hat geschrieben: (...)vielleicht auch zu haagston?(...)
Unbedingt. Die Haagston-Konzerttrompeten sind mMn sehr gut (auch die nicht "behämmerten").

Grüße
Blas!
gozilla
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von gozilla »

Moin,
ohne Dich jetzt zu desillusionieren ...bei einer neuen Drehventil und keiner Erfahrung in dieser Richtung heißt es Testen Testen und nochmal Testen...

am Besten sich eine Budget festlegen und ein Mundstück finden das einigermaßen auf allen Modellen geht (nicht Extremes vllt das Yamaha 15E4 oder das Schilke 13D4) und dann Testen

Zu den von Dir genannten Hersteller gibt es hier im Forum genug Material und auch zu allen anderen renommierten und weniger renommierten ...

Gruß G

ach ja...falls Du studierst oder sowas und in Österreich dann vllt doch vom Hersteller dort bleiben ;-)
TrompetenKäfer
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Bei Haagston ist der Unterschied zw. Custom I und Custom II der, dass höherwertige Materialien verbaut werden. Der Maschinenstock ist derselbe; MInibal, Neusilber usw. alles haltbar und auf tauglichem Niveau.

Von der Custom II haben wir jetzt im Verein schon 3 Stk. im Einsatz, und es ist mMn eine sehr gute Allround-Trompete, die man auch solistisch einsetzen kann.

Für einen ambitionierten Laien jedenfalls ein gutes Instrument, für "höhere Weihen" ist sie aber klanglich etwas zu eingeschränkt.

Aber dafür gibts auch die Professional-Linien, wo man Stimmzüge und Mundrohre tauschen kann und ggf. auch den Schallbecher.

Der wesentlichste Unterschied zw. Custom und Professional ist, dass Meinlschmidt-Maschinen zum Einsatz kommen, und der Anteil vorgefertigter Zukaufteile deutlich geringer ist. Die Mehrarbeit äußert sich eben im Preis.

Die "Performer"-Trompeten mit der Patenthämmerung muss man mögen. Ich spiele selbst mehrere Haagston-Trompeten (Dreh-/Pump, bzw. C-Trompete) aber bei den Trompeten bin ich mit der Hämmerung nie glücklich geworden. Die mag ich einfach nicht :D

Wenn du zu Haagston fährst, mach dir vorher einen Termin aus, damit Hr. Mayer (chef) und Hr. Fellbauer (Werkstattleiter) da sind. Je nach Niveau nimm dir auch einen guten Trompeter oder deinen Lehrer mit, damit er dir zuhört und ggf. selbst Input bringen kann! Dann findest du sicher eine Trompete für dich :D

Wenn du zu Schagerl fährst: ich habe kürzlich zur "Salzburg" eine Kurzrezension geschrieben. Es ist um 2.200€ mMn das bessere "Meister"-Instrument obwohl es per Definition keines ist :D Im Gegensatz zur Gansch und der neuen Wien wäre die Salzburg da meine Wahl gewesen! Eine wirklich sehr gute Trompete.

Bei Votruba machst du auch keinesfalls was falsch. Die Drehventiler sind im Grunde Kopien der "Philharmoniker-Lechner" und sehr gut gemacht. Der Preis ist sowieso heiß.

Mundstückmäßig kannst du dein Yamaha sicher weiter verwenden. Perinett-Mundstücke funktionieren meiner ERfahrung nach auf den Drehventilern ganz gut (umgekehrt gibts gelegentlich Probleme). Aber lass dir nicht gleich ein Breslmair oder sonstwas aufschwatzen.
Schau mal, wie du mit deinem gewohnten MP zu rande kommst, und nachjustieren kann man hinterher immer noch.
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Lull »

Ich habe eine 4 Jahre alte Johann Scherzer Modell 8211, mit der ich äußerst zufrieden bin. Sie steht zwar wegen Umstieg auf eine Perinetventil-Trompete zum Verkauf, aber es ist ein super Instrument
TrompetenKäfer
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Lull hat geschrieben:Ich habe eine 4 Jahre alte Johann Scherzer Modell 8211, mit der ich äußerst zufrieden bin. Sie steht zwar wegen Umstieg auf eine Perinetventil-Trompete zum Verkauf, aber es ist ein super Instrument
Du bist uns noch immer Fotos, v.A. der Beschädigung, und eine Preisvorstellung schuldig.
Das Instrument kostet neu 2.400€ (Thomann-Preis) und ist - zumindest aus Sicht eines Österreichers - durch den großen Neusilberkranz am Schallbecher schonmal etwas kritisch zu beäugen.

Diese Kränze sind heute bei Heckel-Trompeten noch gebräuchlich, die aber ein völlig anderes (regionales) Klangideal bedienen, als wir Österreicher das suchen.

Optisch erinnert sie mich auch an die Ganther-Trompeten, die noch vor ein paar Jahrzehnten in rennomierten österr. Orchestern geblasen wurden.

Dank Hr. Lechner und Prof. Pomberger haben wir aber zum Glück auch schon ganz schön lange Zeit was Eigenes in Österreich :D

Allerdings: wenn der Preis für die Scherzer im Rahmen ist, und auch ein Antesten ermöglicht wird: warum nicht auch anschauen?
Lull
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Lull »

Ich würde gerne Bilder einstellen, aber ich habe ja geschrieben, dass ich nicht weiß, wie das geht. Wenn ihr kir das erklärt, stelle ich gerne welche ein, ich habe sogar schon welche gemacht ;)
Eine Preisvorstellung kann ich leider nicht angeben, weil ich keine Ahnung habe, was das Instrument wert ist. Da müsste man mir auch auf die Sprünge helfen. Aber realistisch bleiben :D
Anspielen ist natürlich für jeden Interessenten möglich, der bei mir vorbeikommt
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Evolution »

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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Lull »

Okay, danke, werde ich gleich machen. Ab dann stehen unter 'Biete' -> 'Instrumente' auch Bilder zur Johann Scherzer 8211 zur Verfügung! :)
Trumpetjörgi
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bresl-Maier hat geschrieben:
Lull hat geschrieben: Dank Hr. Lechner und Prof. Pomberger haben wir aber zum Glück auch schon ganz schön lange Zeit was Eigenes in Österreich :D
Angeber, Angeber, Angeber! :down:
Der Martin Lechner hat beim Herman Ganter gelernt und gearbeitet!
Seine Schallstücke werden in Oberbayern hergestellt (da hat der Ganter nur gelegentlich welche herstellen lassen)
Seine Drehventile und der Maschinenstock wird ebenfalls in Oberbayern hergestellt! (Auch da hat der Ganter nur in Ausnahmefällen was hergezogen)
Die Anbauteile werden auch nicht in Bischofshofen gemacht. :Hä:
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Soweit ich weiß, sind die Maschinen von Meinlschmidt, die Schallstücke von Worischek oder Sandner und die Stimmzüge und Teile werden ebenfalls in Rohform zugekauft und dann verarbeitet.

Die Schallstücke bekommt er als gerade, rohe Stange. Endverarbeiten und veredeln tut er sie selbst. Die Maschinen werden ebenfalls vorm Einbau fein eingeschliffen (wie von Meinlschmidt empfohlen) bevor sie eingebaut werden.

Allerdings: der überwiegende Teil der "Edel"-Hersteller arbeitet mit Zukaufteilen nach eigener Spezifikation (Blattzuschnitt).

Ich seh da jetzt nichts Negatives, das man der Fa. Lechner als "besonders unzumutbar" anlasten könnte.

Wenn das Eingangsmaterial gut ist, liegts noch immer in der Hand des Instrumentenbaumeisters, was er aus der Summe der Teile macht, und da liegt (auch) das handwerkliche Geschick.
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bresl-Maier hat geschrieben:Ich seh da jetzt nichts Negatives, das man der Fa. Lechner als "besonders unzumutbar" anlasten könnte.
Lies richtig :rtfm:
Ich hab nichts Negatives der Fa. Lechner angelastet!!
Sondern Deine übertriebene und in nichts begründeten Trompetenbaunationalismus etwas zu relativieren versucht!

Und aus eigener Erfahrung: es gibt mindestens ebensoviele schlechte Meistertrompeten aus Österreich, besonders aus Bischofshofen und aus Mank
wie es sehr gute gibt!
Aber wenn Du nicht Pomberger, Gansch, Tarkövi oder Velenczei heißt und noch dazu ein Piefke bist, hast Du die große Chance die A-karte für mehrere tausend € zu ziehen.
MfG ein in Ödenteich lebender Piefke!
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von trompeterli »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
Bresl-Maier hat geschrieben:Ich seh da jetzt nichts Negatives, das man der Fa. Lechner als "besonders unzumutbar" anlasten könnte.
Lies richtig :rtfm:
Ich hab nichts Negatives der Fa. Lechner angelastet!!
Sondern Deine übertriebene und in nichts begründeten Trompetenbaunationalismus etwas zu relativieren versucht!

Und aus eigener Erfahrung: es gibt mindestens ebensoviele schlechte Meistertrompeten aus Österreich, besonders aus Bischofshofen und aus Mank
wie es sehr gute gibt!
Aber wenn Du nicht Pomberger, Gansch, Tarkövi oder Velenczei heißt und noch dazu ein Piefke bist, hast Du die große Chance die A-karte für mehrere tausend € zu ziehen.
MfG ein in Ödenteich lebender Piefke!
Habe ich das korrekt verstanden, dass in Austria (im Land der teilweise herausragenden Drehventil-Trompeter) solche Trompeten eher nicht gekauft werden sollen? :o
Trumpetjörgi
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Re: Welcve drehventiltrompete?

Beitrag von Trumpetjörgi »

trompeterli hat geschrieben:Habe ich das korrekt verstanden, dass in Austria (im Land der teilweise herausragenden Drehventil-Trompeter) solche Trompeten eher nicht gekauft werden sollen? :o
Nein!
Wenn Du Pomberger, Gansch, Tarkövi oder Velenczei heißt ist geht die Gefahr eine "Gurke" zu erwerben gegen Null!
Auch diese Herrn werden immer nur mit dem besten Material bedient: Gotthard Eder, Martin Mühlfellner, Stefan Haimel, Hans Peter Schuh, Reinhold Ambras, Jürgen Pöchhacker!

Und, die Frage wieviel "made in Austria" steckt in den Trompeten aus Mank und Bischofshofen?
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