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Verfasst: Mittwoch 23. Mai 2007, 16:23
von RealC
mit welchem mundstück kannst du nichts anfangen? oder meinst du den anderen becher? falls ja, warum nicht? wie klingt der?

Verfasst: Mittwoch 23. Mai 2007, 17:55
von burt
@RealC:

Nein, nicht der Becher. Ich habe mich schon deutlich auf das Mundstück bezogen (siehe letzter Beitrag von tromsax).

Verfasst: Mittwoch 23. Mai 2007, 18:26
von RealC
achsooooooo, das b&s mundstück :D

alles klar!

Verfasst: Dienstag 19. Juni 2007, 11:50
von kso
bin maßlos enttäuscht ...

Ich habe mir nicht zuletzt aufgrund der z.T. überschwenglichen Berichte hier im Forum
...und absolut genial, und wahrscheinlich noch nie dagewesen, ist die Ansprache und das überragende Spielgefühl - sicherlich unübertrefflich.

eine DBX zur Ansicht geholt.

Die meisten Meinungen (tromsax, burt) bezüglich Ansprache, Intonation, Klangeigenschaften, Maschine etc. teile ich voll und ganz.
Vom Klang her überzeugte mich das GM-Schallstück am meisten. Dies hat ein weitaus größeres Volumen als das Messing-Schallstück - gehöre aber auch in erster Linie zu der klassischen Fraktion.

Was mir aber im Hinblick auf die Qualität der Verarbeitung als Neu-Instrument (für das B&S immerhin einen UVP von rd. 2700 EUR empfiehlt) angeboten wurde, grenzt besonders hinsichtlich Punkt 1 schon an Frechheit:

1. Gleich auf den ersten Blick fiel mir die offensichtlich nach der Versilberung angelötete Amati-Wasserklappe am Stimmzug auf. Lötzinn und sogar eine deutlich sichtbare, hässliche Verfärbung durch das Löten um die Lötstelle stechen sofort ins Auge.
Möglicherweise wurde die Wasserklappe auch nicht exakt angelötet, denn das Wasser läuft nicht einwandfrei ab.

2. Am Ventilgehäuse des 2. Ventiles wurde möglicherweise ein Schmutzpartikel oder ein Luftbläschen bei der Versilberung mit eingeschlossen. Ist deutlich zu fühlen und auch zu sehen.

3. Eine Stütze des GM-Schallstücks (Nähe Schallbecher) passt nicht exakt auf das Gegenstück. 3-4 mm Versatz sind festzustellen, wenn das Schallstück korrekt - ohne zu Verkanten) am Ventilgehäuse (Verschraubung) angeschlossen ist.
Die zweite Stütze passt genau.
Die Lötstellen der Stützen könnten optisch besser sein.

4. Der Stimmzug läßt sich nur sehr schwer bewegen. Besonders im unteren Teil ist die Schwergängkeit deutlich. Kratzspuren sind bereits zu sehen.
Der andere Teil für das Mundrohr ist okay.

5. Die Ventilzüge (1. und 3.) sind dagegen äußerst leichtgängig, haben evtl. wie tromsax bereits anmerkte, zu viel Spiel.

6. Starke Vibrationen der DBX - beim F1 am meisten.

Ansonsten habe ich wohl generell ein Probleme mit diesen Amado-Wasserklappen. Mit den traditionellen WK geht das "Wasserlassen" jedenfalls viel schneller.

Der B&S-Koffer sieht zwar schön aus, ist meiner Meinung aber völlig unzweckmäßig. Hier vermisse ich Staumöglichkeiten für Öl, Magnete, Trp.-Ständer etc. Noten und Notenständer haben erst gar keine Chance.

Fazit:
Diese DBX geht aufgrund der Fertigungsmängel zurück.
Für eine evtl. Ersatzlieferung entscheide ich mich erst, nachdem ich die preiswerten Handgemachten von HvL und Martens getestet habe. Dies steht jedenfalls nun als nächstes auf dem Programm.

Grüße,
KSO

Verfasst: Dienstag 19. Juni 2007, 14:10
von RealC
kurze klarstellung:

du meinst wahrscheinlich amado wasserklappen. amati ist ein trompetenhersteller...und zwar kein besonders herausragender ^^

Verfasst: Dienstag 19. Juni 2007, 19:15
von kso
Sorry für diesen Rohrkrepierer :oops:

...na klar, die Amado-Wasserklappe ist natürlich gemeint.

KSO

Verfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 15:08
von kso
Definitiv: Die Neue heißt nicht DBX.

Wie beabsichtigt, Klaus Martens (http://www.martens-blasinstrumente.de/) hat mir freundlicherweise zwei von seinen Trompeten (222 und ein etwas engeres Sondermodell) zum Testen zugesandt.

Im Gegensatz zur DBX sind hier die Lobeshymnen viel eher angebracht.

Nach 2 Testtagen in Kurzform:
Spitzenmäßige Verarbeitung, ansprechende Optik, schnelle Ventile, leichte Ansprache, keine Intonationsmängel, Töne rasten optimal.
Und das zu einem Preis weit unter z.B. Bach-, Schilke- und auch DBX-Preisniveau.

Aber: die endgültige Entscheidung für meine "Neue" wird wohl erst in der nächsten Woche fallen. Dann werde ich Hub van Laar einen Besuch abstatten.
Auf seine Modellserie B1 - B7 und auch die neue OIRAM bin ich ganz besonders gespannt.

Übrigens: die DBX habe ich vor vor ca. 3 Wochen mit ausführlichem Mängelbericht an B&S zurückgegeben - bisherige Reaktion: Fehlanzeige.
Schaunmermal, ob ich noch was von dort höre.

KSO

Verfasst: Dienstag 10. Juli 2007, 21:45
von franzl
Wir auch berichte bitte ! Gerne auch in einem extra Thread !!

Re: Testbericht Challenger DBX

Verfasst: Dienstag 26. Juni 2012, 16:18
von TheTrumpet1999brohl
Also die DBX wäre auch auf jeden Fall eine Option für mich muss mal bei Thomann zum testen bestellen :huepf:

Re: Testbericht Challenger DBX

Verfasst: Donnerstag 1. August 2013, 11:41
von Hochwälder
Hallo,
ich nenne seit kurzem eine DBX mein Eigen...(Kauf von einem netten Forumskollegen).
Ich bin vollauf begeistert, ein tolles Instrument, was keine Wünsche offen lässt.
Die L-Bohrung kommt mir, was ich schon länger vermutet hatte, sehr entgegen.
Nach dem jetzigen Stand würde ich sagen: Das ist meine Trompete!
Da ich kein Sammler bin, habe ich allerdings zwei meiner Trompeten verkauft.... (Challenger II, Getzen Eterna).
Viel Spaß euch allen!

Re: Testbericht Challenger DBX

Verfasst: Sonntag 4. August 2013, 07:52
von RealC
Gern geschehen und noch viel Spaß mit der Trompete! Die DBX ist wirklich ein feines Teil, wenn man die Offenheit mag :-)