welche C Schülertrompete?

Welches sind die besten ?

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Jamer
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Jamer »

Ich würde auf der B bleiben und dem Jungen das Transponieren lernen. Bringt dem Jungen auf lange sicht mehr. Geld sparen und dann ein Qualitätsinstrument kaufen.

Der Wechsel zw. B u. C instrumenten ist schon für Profis schwer genug, sowas sollte man einem Anfänger nicht antun.

Just my 2 cents.
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Re: DANKE!!!!!

Beitrag von trompeterli »

silka hat geschrieben:Hallo an alle fleissigen Ratgeber!
Ich bin begeistert über die rege Beteiligung und die wirklich guten Tipps, die ich hier bekommen habe! Trompeter scheinen ein nettes Volk zu sein :D !
Vielen Dank, Ihr alle habt mir sehr geholfen!
LG silka
:gut: Mache es so, dass der Junge noch ein wenig Spaß mit seiner Trompete hat. :wink:
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Flügelhorny
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Flügelhorny »

Jamer hat geschrieben: Der Wechsel zw. B u. C instrumenten ist schon für Profis schwer genug, sowas sollte man einem Anfänger nicht antun.
Was bitteschön soll an einem Wechsel so schwer sein ?
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

Flügelhorny hat geschrieben:
Jamer hat geschrieben: Der Wechsel zw. B u. C instrumenten ist schon für Profis schwer genug, sowas sollte man einem Anfänger nicht antun.
Was bitteschön soll an einem Wechsel so schwer sein ?
Die konstruktionsbedingten Intonationsprobleme einer Trompete (die sich nur mit Hilfe eines glatten Dutzends Ventile der gleichstufigen Stimmung anpassen ließe) betreffen bei der C-Trompete andere (absolute) Töne als bei der Bb-Trompete.
Das Zusammenspiel unterschiedlich gestimmter Trompeten bringt daher gewisse intonatorische Probleme mit sich, die bei entsprechender Sensibilität aber lösbar sind.
Wem die erforderliche Sensibilität fehlt, der wird diese Probleme nicht lösen können, sie aber aus demselben Grund möglicherweise auch nicht als lösungsbedürftig empfinden.

Einem Anfänger macht man die gerade erst beginnende Konditionierung m.E. unnötig schwer, wenn man ihn mit "unkonstanten" Spielbedingungen konfrontiert.

Gibt es für den Jungen denn keine weltoffenere Möglichkeit als einen Posaunenchor?

:Hä:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von seehenne »

Bezüglich der unkonstanten Spielbedingungen stimme ich Bixel zu.

M.E. bringt das Transponieren lernen ganz erhebliche Vorteile, zumal es Kindern viel einfacher fällt, sich die "neuen Drücker" zu merken. Logisch und verständlich erklärt natürlich vorausgesetzt. Ich hatte das Glück, dass ich relativ früh Transponieren lernen durfte und soo schrecklich schwer ist es ja nun auch nicht. Und wie trompeterli schon schrieb: "Mache es so, dass der Junge noch ein wenig Spaß mit seiner Trompete hat" :D

...und JUHU....das Bixel´sche Posaunenchor- Bashing hat begonnen...er hat zur Jagd geblasen! :lol: :lol: :lol:
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

seehenne hat geschrieben:...und JUHU....das Bixel´sche Posaunenchor- Bashing hat begonnen...er hat zur Jagd geblasen! :lol: :lol: :lol:
Inwiefern Bashing?

Die klingende Notation für Bb-Instrumente wurde meines Wissens vom Begründer der Posaunenchöre, dem feinen Herrn Johannes Kuhlo, eingeführt, um deren Mitglieder musikalisch und weltanschaulich von der (übrigen) Welt zu isolieren.

Oder habe ich da etwas übersehen?

:Hä:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Gott sei Dank bin ich mit meiner Meinung nicht alleine, dass eine C-Trompete in Schülerhänden wenig bis nichts verloren hat.

Posaunenchöre sind mir, als Österreicher, sehr fremd. Ich habe mich mit der Thematik nie befasst, aber es scheint mir ebenfalls merkwürdig, nach welchen Mechanismen hier notiert und interpretiert wird.

Ungeachtet dessen meine ich ebenfalls, dass fliegendes Transponieren kein Fehler ist. Es macht vieles leichter, v.A. wenn man mal Kirchenmusik in "richtiger" Notation spielen möchte/spielen soll, und entweder geeignetes Instrumentarium oder Notenmaterial fehlt.
Kommt immer mal wieder vor, dass keine B-Stimmen für Trompete (Clarino) da sind, und/oder der betroffene Trompeter keine C-Trompete hat/organisieren will/beherrschen kann.
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von seehenne »

@Bixel: alles richtig! :D Aber..."wurde"...Vergangenheit... :o Mittlerweile dürfen wir auch wieder Trompeten benutzen... :narr:
Und... ich musste noch nie das HW- Lied spielen oder mich auf dem Obersalzberg aufstellen.
Gut, dass manche (leider nicht alle) sich entwickeln dürfen...und wenn es nur "aus der Mitte" kommt.
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

seehenne hat geschrieben:@Bixel: alles richtig! :D Aber..."wurde"...Vergangenheit... :o Mittlerweile dürfen wir auch wieder Trompeten benutzen... :narr:
Und... ich musste noch nie das HW- Lied spielen oder mich auf dem Obersalzberg aufstellen.
Okay. Ab sofort werde ich nicht mehr die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es weltoffenere musikalische Betätigungsfelder geben könnte als einen Posaunenchor.

:D
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Flügelhorny »

Bixel hat geschrieben:
seehenne hat geschrieben:...und JUHU....das Bixel´sche Posaunenchor- Bashing hat begonnen...er hat zur Jagd geblasen! :lol: :lol: :lol:
Inwiefern Bashing?

Die klingende Notation für Bb-Instrumente wurde meines Wissens vom Begründer der Posaunenchöre, dem feinen Herrn Johannes Kuhlo, eingeführt, um deren Mitglieder musikalisch und weltanschaulich von der (übrigen) Welt zu isolieren.

Oder habe ich da etwas übersehen?

:Hä:
Stimmt. Das erstaunliche ist,das an dieser Tradition bis heute festgehalten wird,obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.Daran werden die Posaunenchöre in den nächsten 10 Jahren sterben,denn Nachwuchs ist nicht ausreichend da.
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Wolfram »

Bixel hat geschrieben: Die klingende Notation für Bb-Instrumente wurde meines Wissens vom Begründer der Posaunenchöre, dem feinen Herrn Johannes Kuhlo, eingeführt, um deren Mitglieder musikalisch und weltanschaulich von der (übrigen) Welt zu isolieren...
Oder habe ich da etwas übersehen?
Ja hast du, denn dies ist nur eine Interpretationsvariante - andere gehen in die praktischere Richtung...
Damals waren keine andere Noten vorhanden und die Bläser mussten aus den vorhandenen Chor- oder Orgelnoten mitspielen. Einen Computer zum einscannen und umschreiben in B-Stimmung gab es damals noch nicht. Noten in C-Notation blasen zu können ging für Kircheneinsätze viel schneller.
Dieser praktische Vorteil - aus allen "klingend" in C-Notation geschrieben Noten sofort mitspielen zu können hat sich bis heute bewährt.
Flügelhorny hat geschrieben:... Stimmt. Das erstaunliche ist,das an dieser Tradition bis heute festgehalten wird,obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.Daran werden die Posaunenchöre in den nächsten 10 Jahren sterben,denn Nachwuchs ist nicht ausreichend da.
Gerne möchte ich mich in 10 Jahren mit dir wieder darüber unterhalten...
Das Interesse im Posaunenchor mit zu blasen ist unvermindert hoch. Du bist herzlich eingeladen am 3.-5.Juni nach Dresden zu kommen. Du wirst dich wundern wie viele junge Bläser sich unter den 20.000 Teilnehmern des Deutschen Posaunentages befinden. In meinem örtlichen Posaunenchor sind über 30% der Mitwirkenden unter 20 Jahre alt.
LG, Wolfram
Zuletzt geändert von Wolfram am Sonntag 28. Februar 2016, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von seehenne »

Wie Du möchtest, lieber Bixel. :D

Zur Not können die Posaunenchöre ja Großbestellungen für C- Trompeten beim großen T anbringen. Dann sind weitere 10 Jahre gesichert... :surprised:
Ich persönlich würde keinem Schüler empfehlen, eine C- Trompete anzuschaffen. Die nötige Sensibilität für die Eigenarten einer C oder eines anderweitig gestimmten Trompete im Zusammenspiel mit Bb- Trompeten kann m.E. nicht von einem Schüler erwartet werden. Das Transponieren erscheint mir da das geringere Übel und sorgt ja auch für eine gewisse "Weltoffenheit".

Wenn ich mir die teils rege Jungbläser- Aktivitäten in den verschiedenen Gemeinden meiner Region anschaue, so kann ich mir nicht vorstellen, dass die klingende Notation für ein Aussterben der Posaunenchöre sorgen wird. Da sind wohl eher andere Gründe heranzuziehen- welche aber auch andere Musikgruppierungen treffen..und auch den Breitensport, etc. Nun komme ich aus einem sehr Posaunenchor- geprägten Fleckchen und kann nur die Situation hier überblicken. Fakt ist für mich, dass es mir vollkommen egal ist, wo jemand Musik erlernt und macht...Hauptsache es wird Musik gemacht. :huepf: :huepf: :huepf:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

seehenne hat geschrieben:Hauptsache es wird Musik gemacht.
Unbedingt.

:gut:

Ich stellte ja auch lediglich die Frage, ob einem 10-Jährigen nicht eine Alternative angeboten werden kann, die ihm weniger Probleme bereitet.

:wink:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von lurchi »

Bixel hat geschrieben: Ich stellte ja auch lediglich die Frage, ob einem 10-Jährigen nicht eine Alternative angeboten werden kann, die ihm weniger Probleme bereitet.
Keine bei der das Publikum so geduldig ist.
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Sandu »

:OT:
Ist es dann aber eigentlich nicht genauso sinnlos, dass in den meisten anderen Besetzungen bspw. Posaunen und Tuben C-Notation lernen, obwohl sie keine C-Instrumente spielen?
Da lob' ich mir die Brassband: Da spielt jeder die Notation, nach der sein Instrument gestimmt ist. Damit ist auch im Prinzip ein Wechsel zwischen Instrumenten - zumindest was das Notenbild angeht - problemlos möglich.
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