Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

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Butenostfrees
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von Butenostfrees »

Moin kreaken,

als Ergänzung zu den Ausführungen von Bixel kannst Du hier noch weitere Informationen finden:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... ha+Modelle
(insbesondere von Interesse könnte in diesem Beitrag der Link zum Trumpetherald sein).

Bei der YTR 734 handelt es sich um die versilberte Variante, die YTR 634 ist die lackierte Version. Beides sind Clone der Schilke B5.

Ich hatte selber viele Jahre eine Schilke B5, mit der ich sehr zufrieden war, bis mir eine Weber über den Weg lief. Ich hätte eine YTR 734 für 350 € ebenfalls sofort gekauft und halte die von Dir bezahlte Summe eher für ein Schnäppchen als für zu teuer.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Trompete.

Gruß vom Butenostfrees
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jupiter
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von jupiter »

ebnater hat geschrieben:
jupiter hat geschrieben:Acetate sind Salze der Essigsäure! Salze der Zitronensäure sind Citrate. Als organische Säuren sind beide ziemlich schwache Säuren, die Zitronensäure ist allerdings noch etwas schwächer als Essigsäure. Elementares Kupfer wird von Zitronensäure kaum angegriffen.
Hallo Jupiter, da muss ich leider widersprechen.

pKs von Essigsäure ist 4,76
pKs1 von Zitronensäure ist 3,13, pKs2 von Zitronensäure ist 4,76

=> wenn Du dieselbe Stoffmenge von beiden Säuren ins Wasser gibst, hast Du bei Zitronensäure etwa 40x mehr H+-Ionen (Protonen, also das, was eine Säure eigentlich ausmacht) im Wasser als bei Essigsäure.

Weder Zitronen- noch Essigsäure in verdünnter Lösung und unter "normalen" Reaktionsbedingungen greifen elementares Kupfer an.

Beide Säuren sind hervorragend geeignet, um z.B. den Wasserkocher zu entkalken, aufgrund der höheren Geruchsbelästigung bei Essigsäure ist hier aber Zitronensäure das Mittel meiner Wahl.

Keines meiner Instrumente würde ich aber mit einer der beiden Säuren behandeln, sondern eher auf das bewährte maximal handwarme Spüli-Bad und die Bürste zurückgreifen. Was damit nicht weggeht, schafft der Ultraschall beim Instumentenbauer meines Vertrauens.

Eine versilberte 734 habe ich auch mal günstig für einen meiner Schüler ergattert, hat einen sehr schönen Klang und eine gute Ansprache. Zwar alt, aber ziemlich unkaputtbar und die Versilberung hält sich auch tapfer. Gute Wahl!!
Jawoll, stimmt. Hatte völlig ausgeblendet, dass Zitronensäure ja drei pKs-Werte hat... :Uups: Essigsäure stinkt halt eben nur viel stärker.
Aber tropf mal Essigessenz auf ein Kupferblech oder eine Kupfermünze, da bildet sich doch sofort Grünspan, oder nicht :question:
Wenn man das mit Zitronensäure macht, sehe ich keine Reaktion... Ohne jetzt eine chemische Grundlagendiskussion anfangen zu wollen, aber das interessiert mich doch jetzt mal.
kreaken
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von kreaken »

Danke für den Tipp!
ebnater
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von ebnater »

jupiter hat geschrieben:Jawoll, stimmt. Hatte völlig ausgeblendet, dass Zitronensäure ja drei pKs-Werte hat... :Uups: Essigsäure stinkt halt eben nur viel stärker.
Aber tropf mal Essigessenz auf ein Kupferblech oder eine Kupfermünze, da bildet sich doch sofort Grünspan, oder nicht :question:
Wenn man das mit Zitronensäure macht, sehe ich keine Reaktion... Ohne jetzt eine chemische Grundlagendiskussion anfangen zu wollen, aber das interessiert mich doch jetzt mal.
Kupfer (oder höher kupferhaltige Legierungen) bilden im Lauf der Zeit an der Luft eine Oxidschicht. Diese wird von der Säure gelöst, dabei entstehen Kupferionen. Je nachdem, wie die Legierung ist und was sonst noch mitspielt, kann auch Kupfer selber gelöst werden, nicht nur das Oxid, Kupfer ist ja "nur" ein Halbedelmetall. Wenn Du Essigessenz nimmst, dann ist das ja sehr hochprozentige Essigsäure, d.h. Du hast einen - im Verhältnis zu den Kupferionen - starken Überschuss an Acetationen. Das verschiebt das Löslichkeitsgleichgewicht ziemlich "nach rechts", das im Wasser eigentlich ganz gut lösliche Kupferacetat fällt unter diesen Bedingungen aus und Du siehst es als "Grünspan".

Wenn Du die Essigessenz verdünnst, bekommst Du damit eine angelaufene Centmünze blank, nicht grün...

Bei Zitronensäure hast Du ja eine wässriger Lösung, da sind die Bedingungen ganz anders. Durch die 3 Protonen, die die Zitronensäure abgeben kann, hast Du nur sehr wenig Citrationen und es kann viel mehr Kupfer in Lösung gehen, bevor etwas ausfällt. Damit bekommst Du eine angelaufene Centmünze auch ganz schnell blank....

Aber ich glaube, das war jetzt genug :OT: Chemie....

Wenn - wie oben geschrieben - bei der 734 dann möglicherweise noch Aluminium oder eine Alu-Legierung im Spiel ist, würde ich die Hände komplett von allen Säuren lassen. Da ist die Gefahr, dass die Alu-Legierung angegriffen wird viel zu groß. Vor allem ind er Kombination mit Messing....
kreaken
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von kreaken »

Tolle Informationen, ich habe heute noch dem Koffer ein bisschen Lederpflege gegönnt. Auch der ist wie neu. Wenn ich jetzt lese, dass die Trompete 69-78 gebaut wurde, würde ich sehr gerne das genaue Baujahr erfahren. :-)
Bei thomann habe ich mir schon die Silberpflege und das Silberputzmittel bestellt. Ich habe ein neues Horn :-)

Viele Grüße
Mitsch
Butenostfrees
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von Butenostfrees »

Moin Kreaken,

Vielleicht schaust Du mal hier: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 77#p175477

Gruß vom Butenostfrees
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von kreaken »

Hallo Butenostfrees,

leider verstehe ich diese Exeltabelle nicht. Ist diese nicht dafür, um "sein" Instrument einzutragen? Meine 743 hat eine 6stellige Seriennr. Also so ganz checke ich das nicht ...

Grüße Kreaken
kreaken
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Re: Endlich fündig geworden Yamaha 734 YTR

Beitrag von kreaken »

Trompete mit der Silberpolitur (Headly o.ä.) auf Hochglanz gebracht. Nun habe ich ein nagelneues Horn!!
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