E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

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trompeteinberlin
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von trompeteinberlin »

Das hat man aber doch schon öfter bei der Marke gehört, z.B. Stimmbogen ohne Wasserklappenloch....
Egal wie stark man expandiert, wenn man mit Meisterinstrumenten wirbt, dann sollte jedes Instrument getestet und angeblasen eine Werkstatt verlassen.
blechfan
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von blechfan »

superafro182 hat geschrieben: Das darf bei solch einem Namen eigentlich nicht passieren.
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert".
TrompetenKäfer
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ich bin kein Schagerl Kunde, aber mein Instrumentenbauer hat mir in einem anderen Zusammenhang gezeigt, wie Mundrohre hergestellt werden. Das ist eine ziemlich archaische Arbeit, wo das Rohr über verschiedene Metalldorne in Form gebracht wird. Er sagt ebenfalls, dass abhängig vom Material und den handwerklichen Abläufen nicht jedes Mundrohr gleich ist; sie sind sehr ähnlich, aber manche fallen einfach beim Testen raus, weil sie nicht funktionieren.
Aus diesem Grund läuft bei ihm derzeit ein Versuch, mit CNC gefertigten Mundrohren; konnte das erst kürzlich anspielen und es ist sehr interessant, weil hier wirklich eine höchst reproduzierbare Qualität (Null Ausschuss möchte ich sagen) erreicht wird, die interessanterweise auch noch günstiger als das handgedengelte Mundrohr ist.

Zu Schagerl: Wahrscheinlich wird jede Trompete nach der Fertigstellung angeblasen. Ich glaube nicht, dass es hier A-Ware für die Profis und B-Ware fürs gemeine Volk gibt und dass es einfach Streuungen gibt, die aber augenscheinlich behoben werden können. Dass Robert Schagerl jedes Instrument zu 100% qualitätmäßig überprüft, halte ich für gering wahrscheinlich. Wird viell. auch drauf an kommen, welcher Mitarbeiter das Instrument abschließend prüft ;) (Viell. ists ja ein Klarinettist :P )
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Bixel
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von Bixel »

TrompetenKäfer hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es hier A-Ware für die Profis und B-Ware fürs gemeine Volk gibt.
Du meinst: Auch ein Kunde, mit dem sich ein Hersteller aufgrund dessen Bekanntheitsgrades umsatzfördernd schmücken könnte, muss damit rechnen, ein Meisterinstrument ausgehändigt zu bekommen, dessen Intonationsmängel binnen zwei Minuten Testens hätten festgestellt werden können?
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
blechfan
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von blechfan »

Bixel hat geschrieben:Du meinst: Auch ein Kunde, mit dem sich ein Hersteller aufgrund dessen Bekanntheitsgrades umsatzfördernd schmücken könnte, muss damit rechnen, ein Meisterinstrument ausgehändigt zu bekommen, dessen Intonationsmängel binnen zwei Minuten Testens hätten festgestellt werden können?
Hihi, das hast Du jetzt aber sehr schön auf den Punkt gebracht ...
Das halte auch ich für unwahrscheinlich. Deshalb würde ich mir bei einem Einkauf bei Schagerl einen Profi mitnehmen als "Begleitschutz", um nicht ein Handelsklasse II - Instrument angedreht zu bekommen.
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schattie280
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von schattie280 »

TrompetenKäfer hat geschrieben:Ich bin kein Schagerl Kunde, aber mein Instrumentenbauer hat mir in einem anderen Zusammenhang gezeigt, wie Mundrohre hergestellt werden. Das ist eine ziemlich archaische Arbeit, wo das Rohr über verschiedene Metalldorne in Form gebracht wird. Er sagt ebenfalls, dass abhängig vom Material und den handwerklichen Abläufen nicht jedes Mundrohr gleich ist; sie sind sehr ähnlich, aber manche fallen einfach beim Testen raus, weil sie nicht funktionieren.
Aus diesem Grund läuft bei ihm derzeit ein Versuch, mit CNC gefertigten Mundrohren; konnte das erst kürzlich anspielen und es ist sehr interessant, weil hier wirklich eine höchst reproduzierbare Qualität (Null Ausschuss möchte ich sagen) erreicht wird, die interessanterweise auch noch günstiger als das handgedengelte Mundrohr ist.

Zu Schagerl: Wahrscheinlich wird jede Trompete nach der Fertigstellung angeblasen. Ich glaube nicht, dass es hier A-Ware für die Profis und B-Ware fürs gemeine Volk gibt und dass es einfach Streuungen gibt, die aber augenscheinlich behoben werden können. Dass Robert Schagerl jedes Instrument zu 100% qualitätmäßig überprüft, halte ich für gering wahrscheinlich. Wird viell. auch drauf an kommen, welcher Mitarbeiter das Instrument abschließend prüft ;) (Viell. ists ja ein Klarinettist :P )
Moin,

Mundrohre werden in der Regel auf einer Ziehbank mit konischen Dornen gezogen.
Archaisch trifft es schon ganz gut. :-)

Gruß,
Schattie
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gozilla
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Re: E2/Es2 zu tief auf neuer Schagerl Wien

Beitrag von gozilla »

Moin moin,
zum Thema Schagerl könnte ich ein zwei nette Geschichte erzählen ...leider nur per PN :mrgreen: :wink:
Und ja ich bin sehr zufrieden mit meiner Salzburg und ja nach meiner ersten Probe mit ihr im symphonischen Blasorchester an der 1sten Stimme hätte von den außer mir 6 anwesenden Trompeter eine gekauft...am Liebsten mein :roll:

Zum Thema Mundrohr Herstellung und Feintuning hat Andy Taylor ein paar nette Videos auf seinem Facebook Accout.
Grüße G
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