Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Welches sind die besten ?

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Gebläse
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Gebläse »

Zum praktischen Musizieren auf Natur- / Barocktrompeten geht es nun da
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 89#p191789
weiter.
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Cavaillé
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Cavaillé »

Also es ist soweit, das "Ding" ist da :D
Eine geliehene 3 Loch Kurztrompete von Egger mit C und D-Bogen (440´´). Nachdem ich endlich begriffen habe, dass man den Transportbogen rausnehmen muss, um das Ding zu betreiben ging es dann auch ganz gut los.
Was ich noch nicht verstanden habe ist, sind die Löcher. Oben drauf sind 2 offene und 2 zugeschraubte Löcher und unten das Daumenloch. Außerden sind noch kleine Schrauben mitgeliefert :question:
Wozu sind die verschlossenen Löcher ?
Sind die Extra-Schrauben für das lochlose Blasen gedacht ?
Wie fange ich jetzt systematisch an ? Den Tarr habe ich schon. Gibt es Regeln für Anfänger ?

Gruß, Thomas
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Cavaillé
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Cavaillé »

Ach so ja, und dann die beiden Mundstücke: eines mit einem gerundeten Rand mit etwas besserer Treffsicherheit und eines mit einem ganz flachen Rand, geht etwas besser in der Tiefe.
Kommentare ? Entscheidungshilfen ?
Dank und Gruß, Thomas
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Robert Mai
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Robert Mai »

Hallo Cavaille!

Glückwunsch!! Ich kenn mich mit den Griffen nicht aus aber ich denke erst mal die Finger drauflassen den Rest zuschweißen und bei den Prinzipalübungen Flexibilität entwickeln. Wie Friedemann Immer immer sagt Lochlos üben ist sehr wichtig.
Seite 16 ist am besten geeignet um anzufangen.
Nummer 21 bis Nummer 31 jedes Triolenpaket die ersten 2 davon gebunden. Sprich Tahiti Tahiti usw. Da entwickelst du am schnellsten Flexibilität. Als Vorübung dient auch Ab notiert C ` das Register immer weiter auseinanderziehen. Zb. Bindung C` - E` , C`- G`, C`-Bb` , C`- C" usw. Dann ab kleinG bis C` ,klein G - E` usw , keine Streiftöne und keine Löcher in der Bindung es muss der Ton sofort umschalten ohne Chra chra chra. Auch singen der Übungen erleichtert die Übung vorausgesetzt die Intonation passt. Ab Übung 30 wirds bisserl schwer mit Oktavsprung. Erst wenn genug Flexibilität und Treffsicherheit da ist würde ich fortschreiten. Das Binden der ersten Noten dient eben der Flexibilität und macht einem das Naturinstrument besser bewußt plus ist noch der Eindruck des wirklichen Spielens Alter Musik. Nummer 32 und 33 reichen den Rest kannst dir sparen. Da auch wieder gebunden wegen Flexibilität. Kein Ansatzumstellen (nein nein) immer schön stabil bleiben und die dann gebunden Nummer 32 folgendermaßen Artikuliert Ta tihatahataha Ta tihatahataha usw. Nummer 33 Tahihtaha Tahitaha usw. Ist noch leicht zu Artikulieren in Fantini wirds noch viel schlimmer. Bedenke Zungengrund immer hochgestellt in i Position egal ob tief Ton oder Hoher Ton. Ein Gefühl des Singens hilft auch(Hoffentlich liest das Bixel nicht). Ich rede hier nur von einem Gefühl. Wenn du etwas spielst das mit "Traurig" vom Komponisten gewünscht ist heulst du ja auch nicht Rotz und Wasser beim spielen. Bleib erst mal bei Tarr. Dann wenn bis da läuft wie Schnitzel bei Übung Seite 20 weitermachen. Ist aber noch ein Weg.

Viel Spaß Robert :huepf:
Steffen
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Steffen »

Hallo Thomas, mir wurde folgendes erklärt:

Die zwei zugeschraubten Löcher sind alternativ zu verwenden, um die Intonation anzuheben, z.B. bei großer Wärme. Habe ich aber noch nie gebraucht. Mit den mitgelieferten Schrauben kann man die anderen beiden auch noch zuschrauben, für´s Üben mit geschlossenen Löchern. Das Daumenloch muss man natürlich von Hand zumachen. Zur Funktion der Löcher gibt es eine "Grifftabelle". Daumenloch und oberes Loch sind meistens zu. Bei c2, e2, g2, c3 unteres Loch öffnen. Bei c1, e1, g1, d2 alle Löcher zu. Bei f1, a2 Daumenloch offen und bei h2 oberes Loch öffnen. Prinzipiell helfen die Löcher ganz gewaltig bei der Ansprache (vor allem das untere) und der Intonation (Daumenloch).

Das Forum ist übrigens in letzter Zeit wieder sehr interessant geworden, vor allem die Sachen über alte Musik. Das Niveau ist teilweise so hoch, dass ich da gar nichts beitragen kann. Aber ich lese sehr gerne mit und lerne so einiges :idea:

Vielen Dank dafür und viele Grüße,

Steffen
Robert Mai
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Robert Mai »

Mundstück rund flach der Rand egal hat nix mit Klang zu tun entscheident ist die Bohrung. Aber nimm lieber eine Nummer größer das kann der Kesseldurchmesser schon sein wegen Flexibilität. Mit der Zeit gewöhnst du dich daran und du findest es sogar bequem wenn dein Mund mehr Freiraum hat. Anfänger sind mit S5 gut bedient.

http://www.eggerinstruments.ch/index.ph ... ke/s-serie
Steffen
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Steffen »

Einen Ton habe ich noch vergessen: Für f#2 oberes Loch öffnen.

Gruß, Steffen
Gebläse
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Gebläse »

Hallo Thomas,

freut mich riesig für Dich!
Grifftabelle schicke ich gerne per E-Mail (oder Fax) nach PN. Gilt natürlich auch für alle anderen TF-User.
(Bin scheinbar nicht in der Lage sie im Download einzustellen, ist eine Word-Datei, bin zum Hochladen auch für Hilfe dankbar).

Wäre möglicherweise interessant, die "Physik" der Barocktrompete hier zu diskutieren. Bin gerne bereit, wenn Interesse besteht.

Viele Grüsse

Jörg
Singvögelchen
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Singvögelchen »

Also großen Glückwunsch,
mit Griffen kenn ich mich gut aus, da bin ich ein eifriger Probierer.
Für die oberen Löcher drei und vier mach mal beide auf und spiel abwechselnd ein paar mal den C-Dur Dreiklang von unten (da sind die Löcher noch zu) und ab c'' machst du jeweils eins auf. Bei einer Variante solltest du das Gefühl haben, dass die gesamte Reihe in sich stimmt. Beim anderen Loch ist halt alles gefühlt ein bisschen zu hoch oder zu tief, je nachdem. Und schon weißt du, worauf du (bei exakten 415/440) die nächsten Jahre spielen wirst. Das ist übrigens auf jedem Bogen anders...
Das gleiche kannst du auch mit den ersten beiden Löchern machen: abwechselnd Fünftonraum ab d'' spielen, wo das fis deiner Meinung nach perfekt anspricht und gut stimmt, da bleibst du. Das anderere Loch wird zugeschraubt.
Noch ein Tipp zum Einstimmen: Lass den Hauptstimmbogen so einen oder zwei Zentimeter draußen, dann mit Hilfe vom Stimmgerät das Mundrohr auf 415/440 justieren. Danach erst die Löcher festlegen. Im Ernstfall kannst du dann ganz schnell mit einer ganz kleinen Handbewegung in beide Richtungen korrigieren. Und wenn du flexibel bleiben willst, ist das nun mal ganz wichtig für den Satz.
Grifftabellen sind wunderbar, aber noch schöner ist es, selber rauszukrigen wie es funktioniert: Mach ein beliebiges Loch auf und versuch rauszukriegen welche Naturtonreihe da funktioniert. Ganz einfach. Und dann gibt es noch geniale Doppelgriffe, die bei bestimmten Skalen eine große Hilfe darstellen. Z.B. Daumen plus kleiner Finger für c''', das ist schön hoch und bombensicher, also für riskante Einstiege oder Schlusstöne mit einem langen Nachhall gut geeignet. Für es'' und a'' funktionieren Zeigefinger plus Daumen ganz gut. as'' und auch d'' funktionieren tatsächlich am besten lochlos...
Im Übrigen ist es völlig wurscht, ob du auf dem Stimmgerät 415 oder 440 einstellst, es ist exakt die gleiche Tonhöhe,willsagen ein exakter Halbtonabstand, entweder C oder Ces. Aber der Pfeil in der Mitte vom Gerät bleibt gleich.416 entspräche dann 441usw. aber bei 440 ist die Differenz zum nächsthöheren schon 466, höhere Mathematik aber interessant...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Gebläse »

Singvögelchen hat geschrieben:mit Griffen kenn ich mich gut aus, da bin ich ein eifriger Probierer.
Da liegt die wesentliche Leistung.
Zu ergänzen wäre insgesamt noch, dass die Lage des F-Lochs (Daumenloch) eine relativ untergeordnete Rolle spielt. Im Rahmen Lochbogen 1 (-2) cm ausgezogen müssten f'' und a'' instrumentenbedingt passen.
Spiele übrigens mit dem Ringfinger, sonst wäre mir ein drittes, zugeschraubtes Loch im Weg. Darf aber, glaube ich, jeder so halten wie er es will.

Viele Grüsse

Jörg
Singvögelchen
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Singvögelchen »

Wasserlassen ist auch so ein Ding:
Wenns blubbert, muss es raus. Ganz sicher: Hauptzug raus, gerade halten, vorsichtig durchpusten und sich dabei nicht vollkleckern also wenn das Wasser aus dem Bereich Anstoß/Mundrohr vorn den Bogen passiert hat, dann leicht das Schallstück anheben. Dann tropft es schön runter, auf den Boden und nicht auf die Krawatte.
Das Wasser welches noch im Bogen ist, kann man rausschleudern ähnlich wie die Westernhelden früher bei "rauchende Colts"....
Wenn du das Mundstück beim Rauspusten drauflässt, gibt es ein ziemlich lautes Geräusch. Unpassend wenn gerade die Streicher ihr leises Solo spielen...Ohne Mundstück funktioniert es geräuschlos.
Ohne die Trompete auseinanderzureißen, kann man auch über das Daumenloch bei entsprechendem Winkel des Instruments den größten Teil Wasser ablassen. Das reicht dann meistens bis zur nächsten großen Pause.
Der Niklas Eklund spielt übrigens mit Wasserklappe an der Barocktrompete, irgendwie erstaunlich finde ich.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Robert Mai »

Hallo Freunde!

Eigentlich wurde ursprünglich nach Regeln für Anfänger gefragt. Wenn man ein Naturinstrument kennenlernen will sollte man sich damit( die Regeln) auch zuerst befassen. Loch auf Loch zu das Loch und dieses bei dem Ton und überhaupt hat nichts mit einem Naturinstrument zu tun. Wenn man eine Barocktrompete (so heißt die Lochtrompete nun mal, ich denke das hat was mit dem Einsatzbereich zu tun weniger mit der Epoche) sollte man wirklich erst mal Hausaufgaben machen. Dazu gehört auch erst mal Flexibilität im Prinzipalregister. Schaut man den Tarr Band genauer an wird auf Seite 26 unter Papas Lieblinge erläutert weiterhin ohne Löcher bei Barocktrompete. Die Barocktrompete ist elementar eine Naturtrompete (wenn die Löcher zu bleiben!!!). Auch Seite 30 unter Übungen für f" wird das Praktizieren ohne Löcher empfohlen. Ich denke nicht ohne Grund!! Ich hatte und habe das Glück mit Ed Tarr persönlich in diesem Band zu arbeiten (Danke lieber Gott für diese Ehre!!). Auch für Leute die dieses Glück nicht haben empfehle ich das Pferd nicht von hinten aufzuzäumen. Was hierbei rauskommt ist Ideenloses Spiel, eine Mischung aus Arban und Silberfäden ( http://www.youtube.com/watch?v=3D40M9W04aE ) viel weniger noch Barocktrompetenmusik. Nichts gegen die 2 Jungs aber so ein geholze würde ich keine 5 Minuten aushalten. Da lob ich mir das besonnene Spiel auf der Piccolo das mit einem modernen Instrument wie die Barocktrompete unter nicht Sachgemäßer Bedienung locker konkurrieren kann. Leider landen auch bei uns in Basel Leute die schnell und ruck zuck das Spiel auf der Barocktrompete erlernen wollen. Nach 10 Minuten drängen sie nach den Griffen ohne eine Grundidee des Instruments. Was unseren Lehrer ziemlich nervt!

Schönes WE noch der Robert!!
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Gebläse »

Oh, Robert,

jetzt bitte ich Dich (auch wenn es streng nach Floskel riecht), doch mal "locker" zu bleiben.

In diesem Forum sind auch (wahrscheinlich mehrheitlich) dilettierende Kollegen im besten Sinne (zu denen ich auch gehöre) unterwegs, die sich mit E-Musik (unzureichender Begriff, ist mir klar) und alter Musik passiv und aktiv als Hobby und Leidenschaft beschäftigen.
Dabei gehört es eben auch dazu, das Ergebnis unserer Bemühungen in jeweiligem Rahmen zu Gehör zu bringen. Es steht aber dann die Liebe zur Musik und der Spass an ihr im Mittelpunkt, nicht der schiere Anspruch auf möglichst " professionelle" Ausführung. Und keine Angst, wir wollen Euch "Profis" nicht die Wurst vom Brot ziehen. Wir müssen uns natürlich andererseits genau überlegen, was wir unseren Mitmenschen zumuten.
Selbstverständlich lehnen wir Amateure uns an den Ausbildungsregeln der Profis an, alles andere wäre töricht. Trotzdem müssen wir dabei (im besten Fall zusammen mit unserem Lehrer) unseren eigenen Weg finden. Und der sieht eben machmal anders aus, als es an der Hochschule unterrichtet wird.
In Bezug auf Thomas denke ich, dass er selbst ganz genau abschätzen kann, wo er "lochlos" übt oder wo er auf die Löcher zurückgreift, wenn es ihn in seiner eigenen Zielsetzung weiterbringt. Und genau dieses Verhalten nehme ich auch für mich selbst in Anspruch.

Die Akzeptanz und Respektierung des jeweils anderen Standpunktes ist, denke ich, der Grund dafür, dass wir zum Thema alte Musik auf der Trompete gerade einen solch interessanten Diskurs haben. Es wäre wünschenswert, dass es auch dabei bleibt.

Mit vielen sonntäglichen Grüssen

Jörg
Robert Mai
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Robert Mai »

Hey nochmal!

Sorry vielleicht ging jetzt mal der Hardliner mit mir durch! :Uups: Will natürlich niemanden irgendwas böses. Jeder soll seinen Weg finden die Musik die er liebt zu Interpretieren . Trotzdem wäre es schön wenn sich ein Anfänger auf den Instrument mit den Eigenschaften eines Naturinstruments befassen würde um einen Einblick in Klang und Charakter zu bekommen. Also nichts für Ungut! Reibung erzeugt Wärme und Wärme tut gut! Wenn wir uns immer gleich einig wären wärs ein langweiliges Forum!

Grüßt euch alle zam!!
Steffen
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Re: Barock- Naturtrompete, welches Equipment blast Ihr?

Beitrag von Steffen »

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von Anfang an die Anweisung ignoriert habe, die Etüden "ohne Löcher" zu üben. Es geht mit Löchern halt doch um vieles einfacher, und ich bin nicht der geduldigste Mensch. Ich hab´s dann aber auch schon eine Zeit lang mit geschlossenen Löchern probiert, und der Effekt beim Üben ist tatsächlich größer, allerdings sinkt dabei auch die "Trefferquote" sehr rapide. Und gar so grässlich wie bei den zwei lustig angezogenen Trompetern klingt es bei mir dann (hoffentlich!) auch wieder nicht. Vielleicht packt mich ja mal der Ehrgeiz und ich besorge mir ein lochloses Gerät. Der Trompetenbaukurs bei Münkwitz klingt ebenfalls verlockend, sollte man mal Urlaub an der Ostsee machen :D

Gruß, Steffen
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