Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Welches sind die besten ?

Moderator: Die Moderatoren

stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Hallo Leute,
Für die , die es interessiert:
Ich habe mein Mundrohr mit der Schieblehre ausgemessen und von Matthias Beck 6 Mundrohre zum Test bekommen.
Dazu noch 3 Breslmayr Mundstücke (F2, F4 und F6a) und 4 Mundstückränder. Ich bin beeindruckt, wie sehr sowohl die Mundrohre, als auch die Mundstücke die Ansprache und den Sound beeinflussen. Entschieden habe ich mich letztlich für das Mundrohr 22 und das Breslmayr F6. Bei den Mundstückrändern konnte ich keine Unterschiede feststellen.Die Ansprache und die Leichtigkeit in die Höhe hat sich erheblich verbessert. Im Ganzen ist der Sound etwas heller und klarer geworden, was mich nicht stört. Das Stomvi hat ein Kupferschallrohr und verliert durch den Wechsel nur wenig oder garnicht an Klang. Mit diesen Änderungen habe ich auf dem Stomvi nun die gleichen Töne drauf wie mit meiner Yamaha 6335 RC Trompete. Das macht schon Spass. ;-) Superbillig ist das ganze nicht, aber im Vergleich zu einer Neuanschaffung verschmerzbar.
DANKE FÜR DEN TIP !
STRAD
dizzyoliver
Unverzichtbar
Beiträge: 1281
Registriert: Freitag 27. Februar 2009, 13:10
Meine Instrumente ..: Marcinkiewicz silber Perinet
Olds Ambassador 1974/1975
Roland Meinl Super Deluxe "The New Constellation"
Kühnl&Hoyer Present Perinet Trompete
Jupiter Tribune 1607
Jupiter 1100 mit GM-Mundrohr
Conn Connquest Trompete , Bj. 1957
Wohlrab Trompete Perinet
Keilwerth Super de Luxe B-Trompete
Olds Ambassador Kornett Bj.1967
Holton Collegiate Kornett Langbauweise
Reynolds Hi-Fi Kornett von 1957
B&S Challenger Elaboration 3148/2 Perinet-Flügelhorn
Jupiter Taschentrompete

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von dizzyoliver »

Letzten Endes kenne wir alle nicht DEINEN PERSÖNLICHEN Sound, den Du anstrebst. Was Flügelhörner angeht, möchte ICH einen "wolkigen" Sound haben, der sich deutlich von einem Kornett oder auch meinen Trompeten unterscheidet. Meinen Sound habe ich mit dem B&S Elevation bekommen. Nun ist es mir völlig egal, wie andere Flügelhörner mit anderen Musikern und Mundstücken klingen.

Ich halte nur wenig davon, permanent Mundstücke neu zu testen oder zu verwenden. Inzwischen spiele ich mein Flügelhornmundstück seit ca. 1988/89 herum, dazu die passenden Trompeten-und Kornettmundstücke. Sie haben den gleichen Rand, nur die Kesseltiefe variiert bei den Trompetenmundstücken minimal. Das hat aber mehr mit einem Eingeständnis an etwa heiße Tage oder meiner persönlichen Verfassung zu tun. Ich mag es überhaupt nicht, jedes Mal mich neu auf ein Mundstück einstellen zu müssen.

Bei den Trompeten kann ich z.B. sehr locker die Instrumente tauschen (wenn ich es denn wollte), komischerweise bei einem Flügelhorn (was ich aber nur selten benötige) nicht. Das fängt schon beim Halten des Instruments und die Haltung der Hand beim Drücken der Ventile (Perinet, Drehventile spiele ich seit über 10 Jahren nicht mehr) an. Das mag etwas seltsam klingen, aber es ist so (wie gesagt, auf MICH zugeschnitten).

Die Wirkung von Mundrohren ist in der Tat enorm. Daher würde ich, wenn es wirklich mal anfangen sollte, dass ich bei mir was ändern möchte, genau da den Hebel ansetzen. Ich kann immerhin auf eine gute Ausbildung und inzwischen über 40 Jahre Erfahrung mit Trompeten, etwa 35 Jahre mit Flügelhörnern und 30 Jahre mit Kornetten zurückblicken. Wissen tut man nie alles, aber nimmt sehr viel mit auf den Weg.
Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Danke auch für diesen konstruktiven Beitrag. Ich bevorzuge ebenfalls einen wolkigen Klang. Wer den eines stomvi elite 5326 nicht kennt, dem empfehle ich die Marke nicht einfach in die Ecke zu legen, sondern ganz einfach mal zu testen. Dieses Ding wird nie zur Trompete mutieren. ;-)

ICH für meinen Teil habe die letzten 4 Jahre, oder sagen wir solange ich Flügelhorn spiele - und das sind auch etwa 30 Jahre nie das Mundstück gewechselt, sondern habe MICH an das Instrument gewöhnt und immer auf dem original gespielt. Das braucht Zeit und Geduld.

Die Erfahrungen mit Mundrohr und Mundstück möchte ich nicht missen.

Ich glaube diesen Fred können wir schließen...
stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Für alle , die es interessiert:
Ich hatte gestern einen Termin bei Van Laar in Holland und Gelegenheit etwa 3h ausführlich alle Flügelhörner der Firma zu testen. Von B1 bis B6, Ack, Fresu, Belmondo und Sandoval. Daneben anfangs zwischendurch immer mein Stomvi zum Vergleich. Ich wurde sehr herzlich empfangen und es wurde mir neben dem Testen die ganze Firma und die Produktion gezeigt. Also ein super Tag. Vor Kurzem hatte ich woanders die Gelegenheit mit dem Yamaha 8310 zgs Moschberger zu spielen und dachte danach, dass es nun das wäre, was Ton und Ansprache angeht. Da ich preislich damit allerdings in einer anderen als der mir angestrebten Region bin, musste ich einfach alle Alternativen in Betracht ziehen und bin die 160km Auto gefahren. Kurz: Es hat hat sich gelohnt und war eine Erfahrung, die ich nun nicht mehr missen möchte.
Jemand hat oben geschrieben, dass man SEIN Instrument finden muss. Wer die Türe jenseits von 3000 € aufstösst, dem kann ich nur empfehlen, einen Trip nach Holland zu machen. Es war eine Erfahrung der besonderen Art.
Ich kann hier nur meine Emfindung schildern und werde nicht einzeln auf alle Instrumente eingehen. Wäre ich Millionär wurde ich sie alle nehmen. Nachdem ich mit allen Hörnern durch war habe ich mich gefragt, was ich denn nun will ? Einen super soften weichen hornigen Klang oder eine extrem gute und leichte Ansprache mit perfektem Einrasten ? Nun, das letztere ist der Fall, da ich nun auch schon bald 60 werde und verglichen mit meinem Stomvi mit Kupferschallrohr, selbst alle Gelbmessing Hörner von Van Laar deutlich weicher und dunler klingen als meines. Kann das sein ?? Keine Ahnung wie die das machen, aber es ist so !
Klar, die Goldmessinghörner Fresu , Sandoval und Belmondo sind - was den Ton angeht - mit Sicherheit nicht zu schlagen. Aber das Ack ist für mich mit dem Gelbmessing nicht nur klarer und etwas formbarer im Ton , sondern vor allem auch konstant. Ich habe es mir nicht nehmen lassen auch viele Langton Tests zu machen und bin erstaunt, welche wunderschöne, saubere, straite, Töne ich aus diesem Horn bekomme. Unglaublich. Alternativ kommt für mich nur noch das BR1 in Frage, dass kostengünstiger, aber ebenfalls perfekt ist, was Slotting und Ton angeht. Aber das Ack ist wahrhaftig eine Meisterklasse. Andere mögen das Fresu bevorzugen, was ich tontechnisch bestätigen kann. Einer meiner Freunde hat eines und schwärmt von dem Sound. Ja, es ist etwas weicher und horniger unten herum, aber auch einen Tick schwerer zu spielen und der Ton rastet nicht so wie am Ack. Immer meiner Ansicht nach ...
Ich habe mir nun einen Monat Bedenktzeit erbeten und werde im April eine Entscheidung zwischen dem R1 und dem Ack treffen, aber nicht ohne alle anderen auch noch einmal zu spielen. ;-) Denn da ist im wahrsten Sinne des Wortes auch Geld im Spiel.
Benutzeravatar
RealC
Unverzichtbar
Beiträge: 1483
Registriert: Mittwoch 24. August 2005, 15:03
Meine Instrumente ..: -

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von RealC »

Danke für deine Erfahrungen, die ich betreffend die Oiram absolut bestätigen kann. Spiele auch das Ack, ein Kollege das Sandoval. Das Ack ist einfach ein toller Kompromiss und wirklich kompakt zu spielen. Das Sandoval ähnlich dem fresu klingt mit tiefem Mundstück schon fast wie ein Horn.
stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Danke für die Bestätigung. Welche Oberfläche hast du gewählt ? Da bin ich mir nicht so sicher. Alle Instrumente gestern waren raw. Zur Auswahl steht:
- Raw brass unlackiert (mache ich nicht, wegen stinkender Hände und Anlaufen, auch wenns cool aussieht)
- Versilbert (mache ich auch nicht)
- komplett gebürstet und klar lackiert (helles gelb) sieht mega aus , mein Favorit
- Paladiert (versilberte Maschine bis zum Ansatz des Schallrohrs, Schallrohr gebürstet und lackiert (auch Goldlackiert))
- komplett vergoldet und gebürstet: ist mir ehrlich zu teuer. Für das Geld habe ich meine 6335RC gekauft. ;-)
Benutzeravatar
RealC
Unverzichtbar
Beiträge: 1483
Registriert: Mittwoch 24. August 2005, 15:03
Meine Instrumente ..: -

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von RealC »

Hab dir eine PN geschrieben. Sonst gibt es hier wieder Grundsatzdiskussionen. Kurzum: hab’s roh.
stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Für alle, die es interessiert. Ich war heute wieder in Holland und habe mich auf 4 Hörner konzentriert. BR2, BR4, ack und fresu.
Und mein Eindruck von vor 2 Monaten hat sich sehr schnell bestätigt und ich habe das ack Modell in raw brass bestellt. Wenn ihr mich fragt warum, könnte ich einiges anführen, aber das treffenste Argument ist für mich das einmalige spielgefühl, was ich mit diesem Instrument habe. Alternativ wäre nur das br4 infrage gekommen. Einziger wehrmutstropfen ist aktuell die 8 Monatige Lieferzeit. Wenn ich Glück habe , ist es Weihnachten da.
stradivarius
NormalPoster
Beiträge: 16
Registriert: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:16
Meine Instrumente ..: Yamaha 6335 RC
Hub Van Laar OIRAM ACK RAW BRASS
Stomvi Elite 5926
---
ehemals Yamaha 8310 ZS
ehemals Bach Stradivarius 172
ehemals YTR-6330BS Till Brönner
ehemals Courtois 154

Re: Stomvi, B&S FBX, Elaboration, 8310 ZG, van Laar ?

Beitrag von stradivarius »

Hey Leute,
ich habe es. Mein OIRAM ACK . *freu* ! In Raw Brass . Aber auch nur , weil andere abgesprungen sind. Es ist eines von denen, an dem der Meister himself Hub Van Laar noch Hand angelegt hat.
Es fühlt sich nach ein paar Tagen so an , als hätte ich zum ersten mal ein richtiges Flügelhorn. Meine Althörner, mit denen ich schließlich auch einige Jahre gespielt habe und die jeweils ein Kupfer- und ein Goldmessingschallstück hatten, klingen dagegen eher wie eine Trompete. Das mit dem Kupferschallrohr habe ich noch.Ich will keine Marke schlecht reden, deswegen nenne ich keine Marken. Aber der Unterschied ist mehr als deutlich und wird auch von anderen so empfunden.
Wer mich fragt, ob es das Geld wert ist, dem sage 3x JA. Hätte ich viel früher machen sollen. Ich glaube auch , dass ich auf dem ACK oben mehr Töne drauf habe, als auf meiner 6335 RC. Erstaunlich ist das.
Wohlgemerkt mit einem Breslmayer F6. Ich habe auch noch andere und ein Flügelhorn ist kein Hightone Horn. ;-) Das Mundrohr spielt auch eine wichtige Rolle.
Das Tönetreiben fühlt sich plötzlich auch ganz anders an, so als hätte ich es jahrelang geübt. ;-) Die Naturtöne oben rasten ein wie .... ein Traum ist das !
Mehr gibt es nicht zu sagen, ausser das es stinkt, das Blech. Ich habe nun doch Heyday's Lanzeitanlaufschutz bestellt. Das wird einen Film drauflegen. Aber ich warte noch bis es etwas dunkler geworden ist.
Übrigens bekomme ich ich nichts für meine Lobeshymnen. Ich habe den Listenpreis auf den Tisch gelegt. Das war schon hart, aber wie gesagt würde ich es wieder machen.
Hauptkaufargument war für mich das allgemeine, einmalige Spielgefühl, neben den oben beschriebenen. Hätte ich nicht dieses hier gekauft wäre es wahrscheinlich das Yamaha YFH-8310 ZGS Moschberger geworden. Das hat einen feinen, seidigen Klang, und spielt sich auch sehr gut. Liegt aber netto auch preislich in der gleichen Range, vielleicht etwas unter dem ACK. Ich bin gespannt wie das ACK in der Kirche mit anderen zusammen klingen wird....
Grüße an alle, die überlegen oder mal ein anderes (richtiges) Horn spielen wollen ... Wer aber noch gar keines hat und eines sucht, dem empfehle ich das ganz normale Yamaha YFH-631 G. Das ist meines Erachtens nach vom Preis-Leistungsverhältnis her nicht zu schlagen und man hat damit sicher auch viel Spaß. Die anderen teureren 8310er haben eine andere Mensur und die damit verbundenen klanglichen Probleme, auch wenn sie gut nach oben abgehen. Immer nur meiner Ansicht nach. Es gibt sicher viele, die damit zufrieden sind. Bis sie irgendwann ein BR4, Fresu oder ein ACK in den Fingern haben ... ;-) Und eins noch: Es gibt sicher noch einige andere sehr gute Flügelhörner, aber für mich hat die Suche zunächst ein Ende gefunden.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste