Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Welches sind die besten ?

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Pinea
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Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Pinea »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und suche nach einer anderen Trompete für den hauptsächlichen Einsatz in der Guggemusik. Ich möchte eigentlich nicht mehr wie 600-700 € investieren.
Zurzeit spiele ich eine Roy Benson TR-202S - die mittlerweile 17 Jahre alt ist und nichtt mehr ganz so toll aussieht.
Die habe ich mir damals von meiner ersten Ausbuldungsvergütung geleistet =)
Wichtig wäre mir eine gute Ansprache, ermöglichen des hohen Registers, sowie Lautstärke (das es "knallt", wenn man entsprechend Gas gibt)
Mundstücke, die ich derzeit verwende: Bach 351 3C / bei Kälte: Brand 3C (mit Booster - wegen dem fehlenden Gewicht) / zeitweise probiere ich das 11B4 von Yamaha


Das folgende Thema, habe ich mir angesehen und mir die Modelle mal angesehen - leider bin ich noch etwas unschlüssig und komme unten zu meinen Fragen.
https://trompetenforum.de/TF/viewtopic.php?f=7&t=35898

1) Gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Sella und der Sella G? (man findet kaum etwas über die einfache Sella)
Die Sella gibt es bei den Kleinanzeigen um die 300-400 € und die Sella G liegt bei etwas 470-800 € (da wäre ich ja schon fast an meinem Maximum)

2) Die Topline ist laut dem Trompetenscout noch etwas besser als die Sella, aber da findet man fast keine Gebrauchten und dann nicht zu dem gewünschten Preis
Würde sich hier der Mehrpreis tatsächlich lohnen (sodass ich noch etwas warte und das Budget eventuell noch erhöhe?)

Bei den Yamaha Modellen bin ich mir ganz unschlüssig, welches Modell für meine Belange wohl das passendste wäre und bis zu welchem Preis man da gehen kann.

YTR - 3335 - kostet 450 - 550 € gebraucht / Neu: 660 € ---> bei der Preisdifferenz würde ich eher zu neu greifen oder wie seht ihr das?
YTR - 4335G kostet auch um die 500-600 €
YTR - 4335S habe ich ein Angebot gesehen für 650 €
YTR - 4335GII finde ich auch um die 600 € / Neu: 719 €


Welche Empfehlung würdet ihr mir denn aussprechen und welchen Preis findet ihr für eine Gebrauchte angebracht.

Vielen Dank im Voraus

Liebe Grüsse
Pinea
Trumpetzky
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Trumpetzky »

Ich habe die Yamaha´s und die Sella G im Vergleich getestet.
Die Refernz ist die YTR-4335G oder GII - ich fand die Sella G klanglich lebhafter. Die Yamaha ist im Vergleich fast etwas steril.
Wenns ums selbe Geld eine Sella G gibt, tät ich die nehmen.
KaiHavaii
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von KaiHavaii »

Wäre ggf. auch eine Alternative:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 39-74-1326

Ich habe eine vergleichbare und bin damit sehr zufrieden.

Beste Grüße
Kai
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Blechnase »

Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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swisscornet
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von swisscornet »

Hallo Pinea

Die Sella’s kenne ich leider nicht.
Aber die Yamaha 2330, 3335 und 4330.
Und diese sind auch bei uns in der Guggenmusik vertreten.
Eine hat noch eine Yamaha Plutus.

Ich selbst habe eine 3335( gebraucht gekauft) und die geht mit dem entsprechenden Mundstück gut ab :trumpet:

Getzen Capri würde ich auch noch empfehlen.

Gruss swisscornet
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von bjoern_mvt »

ich spiele aktiv im MV 1. Flgh / Trp. und seid über 20 Jahren in einer kleinen Gruppe an Fastnacht.
Für mich gibt's keine bessere Fastnachtstrompete als meine Getzen Capri.
Geht auch in der Höhe gut, man kann "knallen" und die Ventile laufen IMMER.
Mein Tipp daher: Such Dir ne gebrauchte Capri. Da kannst Du (fast) nichts falsch machen
Pinea
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Pinea »

Hi zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Der Vergleich zwischen Sella und Sella G wird wohl schwierig werden, weil wahrscheinlich keiner beide Varianten vor sich hatte und man zur normalen Sella generell nichts findet.
(Die Sella G ist wohl gelobt und da habe ich ein Angebot für 450 € verpasst).

Bis zu welchem Preisbereich seht ihr denn für die Yamahas angemessen, also für:
YTR- 3335
YTR- 4335G
YTR- 4335 GII

Laut dem Video vom Trompetenscout gefällt mir Klang der YTR 5335G noch gut, aber die gibt es kaum gebraucht oder ist dann weit über meiner Preisvorstellung.
KaiHavaii hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 16:42 Wäre ggf. auch eine Alternative:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 39-74-1326

Ich habe eine vergleichbare und bin damit sehr zufrieden.

Beste Grüße
Kai
Hallo Kai, gemäss deiner Signatur spielst du ja die Topline.
Dieses Angebot mit der Vergleichsangabe habe ich auch schon gesehen. Die abgebildete "Creation" sieht der Topline aber gar nicht ähnlich und ich habe
eine Mail an Kühnl & Hoyer gemacht. Die Antwort war:
"Hallo, hier handelt es sich schon um eine etwas ältere CREATION. Diese Ausführung entspricht nicht der jetzigen Topline.".

Ich habe im Netz mal dann eine Seite mit einer Creation II gefunden und diese soll in etwa der Topline entsprechen.
Bei dem angebotenen Modell "Creation" weiss ich also nicht wirklich um was es sich handelt, weil ich keine Datenblätter finde.

Vielleicht hat jemand im Forum noch mehr Informationen. Der Anbieter ist leider so weit weg, dass ich die Trompete kaufen und mir schicken lassen müsste.
Bei dem Preis ist mir das Risiko zu hoch, dass es nicht passt für mich und ich unter Umständen auch nicht mehr verkauft bekomme, weil ich auch keine Ahnung von der habe.


Blechnase hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 17:17 600-700 EUR für eine Guggenmusik finde ich reichlich hoch, aber das war nicht die Frage :D

Für mein Budget wären das hier interessante Fälle (und dann ein aggressives Mundstück drauf und los gehts).
....
Hi Blechnase,
ich hätte halt gerne jetzt etwas, dass qualitativ so gut ist, dass sie mir eventuell 20 Jahre und länger hält.
Die darf dann auch gerne besser sein, als mein Können (dann habe ich im Hinterkopf das es nicht am Equipment liegen kann, wenn es mal nicht läuft).
Auch darf man nicht vergessen, dass wir auch in der Guggemusik regelmässig Proben haben und es mittlerweile mehr als nur schiefe Töne sind. (Je nach Anspruch des jeweiligen Vereins).

Ich habe mir deine Liste zwar durchgesehen und die meisten schon zuvor für mich aussortiert. (auch aufgrund fehlender Modellbezeichnung).
Falls mir mein Neuerwerb eventuell doch nicht gefallen sollte, habe ich wenigstens eine gute Chance das Instrument ohne Riesen Verlust nochmal zu verkaufen.

An welches Mundstück hättest du gedacht, wenn du "agressiv" meinst?

swisscornet hat geschrieben: Dienstag 14. März 2023, 21:18 Hallo Pinea

Die Sella’s kenne ich leider nicht.
Aber die Yamaha 2330, 3335 und 4330.
Und diese sind auch bei uns in der Guggenmusik vertreten.
Eine hat noch eine Yamaha Plutus.

Ich selbst habe eine 3335( gebraucht gekauft) und die geht mit dem entsprechenden Mundstück gut ab :trumpet:

Getzen Capri würde ich auch noch empfehlen.

Gruss swisscornet
Hi swisscornet,

welches wäre das "entsprechende" Mundstück für dich?

Ich glaub ich muss bei uns mal schauen, wer welches Modell spielt und nach deren Meinung fragen.
bjoern_mvt hat geschrieben: Mittwoch 15. März 2023, 13:03 ich spiele aktiv im MV 1. Flgh / Trp. und seid über 20 Jahren in einer kleinen Gruppe an Fastnacht.
Für mich gibt's keine bessere Fastnachtstrompete als meine Getzen Capri.
Geht auch in der Höhe gut, man kann "knallen" und die Ventile laufen IMMER.
Mein Tipp daher: Such Dir ne gebrauchte Capri. Da kannst Du (fast) nichts falsch machen
Die Capri ist so eine Sache :-D .... ich habe da noch eine versilberte im Schrank liegen aus den späten 70er Jahren.
Diese Trompete hat für mich aber eher einen emotionalen Wert und daher spiele ich die fast nur zu Hause oder an ausgewählten Events.
Deine beschriebenen Attribute kann ich tatsächlich unterschreiben, aber die ist zu schade für den Dauereinsatz (also: für mich gesprochen).
Ein anderer Trompeter aus meiner alten Guggemusik, fand meine Capri sogar noch besser als seine Eterna. Er hat sie mit einem Schilke 14A4A in der Probe für 1 Lied gespielt.

Aus dem Grund spiele ich hauptsächlich die Roy Benson TR-202, da mir da ein paar Macken nicht so viel ausmachen.
Meine erste Idee war auch eine zweite Capri (eventuell lackiert) zu besorgen, aber ich weiss nicht ob das tatsächlich Sinn macht und nicht lieber ein anderes Modell nehmen würde.

Bei Kühnl & Hoyer dachte ich tatsächlich auch mal an ein Produkt aus Deutschland und das hätte auch bisschen seinen Reiz (und ich erhoffe mir da auch die Qualität).
Ob das unbedingt sein muss, sei dahin gestellt. Am Ende muss das Produkt gut klingen, egal was drauf steht oder wo es gefertigt wurde.
Das Risiko bei einer bekannten Marke ist eben nur etwas geringer, weil man die in der Regel repariert und/oder auch verkauft bekommt, wenn die doch nicht mehr so passt.


Vielleicht hat hier noch jemand eine andere Idee =)

Lieber Gruss Pinea
Kojak
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Kojak »

Für Gugge geht auch eine Getzen 300-der Unterschied zur Capri ist minimal,und für Fasnetskrach :trumpet2: brauchts keinen Trigger am 1.Ventil.

Grüssle
Dennis
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von swisscornet »

Hallo Pinea

Wenn ich bei uns in der Schweiz nach einer gebrauchten suche, vergleiche ich mit Musikgeschäften und ziehe 200.- ab. (guter Zustand/alter berücksichtigt)
Weil wenn der Preisunterschied nicht gross ist kaufe ich lieber gleich die neue.
3335 ca. 300-450
Die beiden 4335 ca. 350-500


Mundstück habe ich das Marcinkiewicz E14 Bobby Shew 1
Für mich das beste.
Von Brand würde ich das R.Baldauf empfehlen (hab ich noch mit Boster)
Oder was sich auch lohnt zu testen Jet Tone BC

Da du noch eine Getzen Capri hast kannst du auch ein Gigbag kaufen und die so mitnehmen. So machs ich an der Fasnacht.
Nie ohne Bag.

Gruss swisscornet
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Blechnase »

Getzen 300 würde ich auch unterstützen. Ich habe in den 1980/1990ern (unregelmäßig) Gugge gespielt und komme vom Dorf, da war das Bier wichtiger als die Musik. Daher der Vorschlag, nach etwas kostengünstigeren Modellen Ausschau zu halten.

@Pinea: aggressive Mundstücke sind eine Geschmacks- und Komfortfrage. Rein vom Sound her fällt mir ein Lotus 3S aus Neusilber ein, das ich mal besaß. Der Sound würde passen, der Rand war halt recht unkomfortabel und so hab ich’s wieder verkauft. Radtke mit flachem Kessel wie das 65 SZ gehen auch gut, sind aber auch etwas teurer. Was ich neulich grade gefunden habe, ist das olle Yamaha 11B4 - das haut ganz gut rein, wenn man Gas gibt. Gibts auf ebay für 10-20 EUs.
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Blechnase »

Oder Du kaufst Dir eine Amati Senator Piccolo :lol: :lol: :lol:
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Blechnase »

Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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Jupiter 1100 mit GM-Mundrohr
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Wohlrab Trompete Perinet
Keilwerth Super de Luxe B-Trompete
Olds Ambassador Kornett Bj.1967
Holton Collegiate Kornett Langbauweise
Reynolds Hi-Fi Kornett von 1957
B&S Challenger Elaboration 3148/2 Perinet-Flügelhorn
Jupiter Taschentrompete

Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von dizzyoliver »

Ich empfehle Dir mal von Roy Benson das Modell Charli Green. Du wirst im Netz und hier viele positive Kommentare finden. Sie kostet neu inzwischen um die 670 Euro.

Hier im Forum findest Du viele Infos darüber. Ich kann gerade nicht kopieren und den Link eingeben.

Alternativ von Jupiter die Tribune Serie oder die Getzen 400. Die ist bei mir um Einiges besser als die 300 gewesen. Die King 602 oder 603 ider die Silver Flair findet man gehraucht auch immer mal wieder.
Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von ebnater »

Wenn man auch die etwas weniger bekannten Kleinanzeigenportale durchstöbert (Quoka, Shpock, Markt, Facebook) und auch bei den Ebay Auktionen schaut, kann man durchaus noch Guggen-taugliche Schnäppchen machen. Habe im Lauf der Jahre 1 Sella (ohne G) und 3 Sella G in der Preisspanne von 100€ (mittlere Gebrauchsspuren) bis 300€ (fast wie neu) erstanden und an meine Schüler weitergegeben. Klanglich war der Unterschied zwischen Sella mit und ohne G sehr klein, Hauptunterschiede kamen durch Blasenden und Mundstück.

Von Yamaha habe ich im Lauf der Zeit auch 7 Stück unterschiedlicher Typen gekauft, alles im Preisrahmen bis 300€ (meine Obergrenze für eine Trompete, die ich nicht persönlich sehe oder anspielen kann), Modellreihen 1-4. Dabei ist mir aufgefallen, dass die älteren Typen, also 3stellige Modellnummer, weniger Probleme machten bei Optik (Lack, Korrosion) und Mechanik (hängende / schleifende Ventile) als die neueren 4stelligen Modellnummern. Die Sellas und anderen Trompeten von K&H (1 Present und 2 ohne Bezeichnungen) waren aber - zumindest in meiner kleinen "Stichprobe" - deutlich besser.
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Re: Sella (G)/Topline / oder doch Yamaha

Beitrag von Trumpetzky »

ebnater hat geschrieben: Freitag 17. März 2023, 07:43 Von Yamaha habe ich im Lauf der Zeit auch 7 Stück unterschiedlicher Typen gekauft, alles im Preisrahmen bis 300€ (meine Obergrenze für eine Trompete, die ich nicht persönlich sehe oder anspielen kann), Modellreihen 1-4. Dabei ist mir aufgefallen, dass die älteren Typen, also 3stellige Modellnummer, weniger Probleme machten bei Optik (Lack, Korrosion) und Mechanik (hängende / schleifende Ventile) als die neueren 4stelligen Modellnummern. Die Sellas und anderen Trompeten von K&H (1 Present und 2 ohne Bezeichnungen) waren aber - zumindest in meiner kleinen "Stichprobe" - deutlich besser.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen, und die 4stelligen Nummern die noch "Made in Japan" sind, sind auch deutlich unauffälliger. Die China-Made sind auch in Ordnung, keine Frage, aber wenn ich ältere Trompeten von Yamaha kaufe, dann entweder 3stellig oder zumindest Japan-Made.

Was die K&H angeht, darf ich sagen, ich habe deutlich mehr Yamaha´s besorgt als K&H, aber ich hab selbst hinter mir eine Sella-G stehen, die ich immer gerne verwende, und eine Sella ohne G, also die mit dem Messing-Schallbecher, hatte ich erst kürzlich für einen Kollegen besorgt. Ich finde, dass die Messing-Variante klanglich schon eher "nach vorne" geht. Hat irgendwie mehr Kern und mehr Strahl als die "G"-Variante.
Wäre als Bierzelttrompete, für die Gugge usw. sicher ein interessantes Instrument.

Wenns richtig laut und scharf sein soll, könnte ich auch die Ols Ambassador empfehlen. Aber da ists eher schwer, eine gute zu finden. Es gibt immer wieder Angebote am Markt, die optisch und/oder technisch fertig sind. Eine gut erhaltene Ambassador mit dichten Ventilen sollte auch unter 400€ kosten, aber im Vergleich zu Yamaha und K&H ist die Gefahr, eine Gurke zu kriegen, schon größer.
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