Wie testet man eine Trompete richtig?
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Wie testet man eine Trompete richtig?
Hi Leute,
ich wollt euch mal fragen wie man eine Trompete richtig und ausführlich testet, falls man ja mal ein neues Horn kaufen will Wie erkennt man ob die Trompete gut verarbeitet ist? Wo sind die Stellen auf die man achten muss?
Wenn ich die Trompeten von meinen Freunden anspiele, dann erkenn ich da keinen Unterschied und wenn, dann nur einen geringen, ist das normal oder auf was muss ich achten?
MfG
Michael
ich wollt euch mal fragen wie man eine Trompete richtig und ausführlich testet, falls man ja mal ein neues Horn kaufen will Wie erkennt man ob die Trompete gut verarbeitet ist? Wo sind die Stellen auf die man achten muss?
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Also ich schaue in Sachen Verarbeitung auf Folgendes:
1.) Lötstellen. Ist ausgelaufenes Lötsilber zu sehen? Gibt es Spalten bei den Lötstellen, sind Lötpatzen auf der Oberfläche zu sehen?
2.) Verstrebungen, Stützen. Sind die Verstrebungen schief zusammengelötet oder ist die Trompete schön symmetrisch und vertikal/horizontal ausgerichtet zusammengelötet worden?
3.) Kratzer. Sind bei frisch ausgepackten Trompeten Kratzer oder Cuts durch unvorsichtige Behandlung vorhanden?
4.) Lackierung. Sind Fäden oder Fusseln unter dem Lack? Ist der Lack überall deckend und gleichmässig aufgetragen?
5.) Versilberung. Ist die Versilberung überall deckend und gleichmässig aufgetragen worden? Sind matte/schlechtpolierte Stellen bei der Versilberung?
6.) Züge. Gehen alle Züge reibungsfrei und weder zu leicht noch zu schwer?
7.) Pumpen. Sind die Pumpen nicht zerkratzt und gehen sie reibungsfrei?
8.) Dichtheit. Geht beim Test mit entsprechend verschlossenem Zug auch bei hohem Druck die Luft kaum heraus?
9,) Ventildeckel. Gehen die Ventildeckel reibungsfrei und problemlos zu Drehen bzw. einzusetzen?
Hmmm, hab ich was vergessen?
LG Herbert
1.) Lötstellen. Ist ausgelaufenes Lötsilber zu sehen? Gibt es Spalten bei den Lötstellen, sind Lötpatzen auf der Oberfläche zu sehen?
2.) Verstrebungen, Stützen. Sind die Verstrebungen schief zusammengelötet oder ist die Trompete schön symmetrisch und vertikal/horizontal ausgerichtet zusammengelötet worden?
3.) Kratzer. Sind bei frisch ausgepackten Trompeten Kratzer oder Cuts durch unvorsichtige Behandlung vorhanden?
4.) Lackierung. Sind Fäden oder Fusseln unter dem Lack? Ist der Lack überall deckend und gleichmässig aufgetragen?
5.) Versilberung. Ist die Versilberung überall deckend und gleichmässig aufgetragen worden? Sind matte/schlechtpolierte Stellen bei der Versilberung?
6.) Züge. Gehen alle Züge reibungsfrei und weder zu leicht noch zu schwer?
7.) Pumpen. Sind die Pumpen nicht zerkratzt und gehen sie reibungsfrei?
8.) Dichtheit. Geht beim Test mit entsprechend verschlossenem Zug auch bei hohem Druck die Luft kaum heraus?
9,) Ventildeckel. Gehen die Ventildeckel reibungsfrei und problemlos zu Drehen bzw. einzusetzen?
Hmmm, hab ich was vergessen?
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Bach 7C
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Nach Herberts Beschreibung hätte ich meine Trompete niemals kaufen dürfen. Denn im Schallbecher gibt's irgendwie einen Farbfehler, und der Hauptstimmzug geht schwerer als er sollte.
Außerdem ist meine Trompete lackiert, und eigentlich wollte ich unbedingt eine versilberte.
Ich hab's anders gemacht:
Ich habe mit geschlossenen Augen getestet. Ich wusste nicht, wie die Trompete aussieht, die ich gerade anspiele. Ich wusste die Marke nicht, den Preis nicht und auch nicht, ob sie versilbert oder lackiert ist. Und meine hat mir einfach vom Spielgefühl her am besten gefallen. Als ich sie dann "gesehen" habe, war ich etwas enttäuscht - ich fand sie irgendwie zu bunt (Messing, Goldmessing und Neusilberzüge). Aber ich habe den Kauf bis jetzt nicht bereut.
Achja, bevor ich mit geschlossenen Augen getestet habe, habe ich die, die ein Sch...grundstimmung hatten, schon aussortiert. Dafür ist, wenn man selbst so schlecht hört wie ich, ein Stimmgerät hilfreich.
Außerdem ist meine Trompete lackiert, und eigentlich wollte ich unbedingt eine versilberte.
Ich hab's anders gemacht:
Ich habe mit geschlossenen Augen getestet. Ich wusste nicht, wie die Trompete aussieht, die ich gerade anspiele. Ich wusste die Marke nicht, den Preis nicht und auch nicht, ob sie versilbert oder lackiert ist. Und meine hat mir einfach vom Spielgefühl her am besten gefallen. Als ich sie dann "gesehen" habe, war ich etwas enttäuscht - ich fand sie irgendwie zu bunt (Messing, Goldmessing und Neusilberzüge). Aber ich habe den Kauf bis jetzt nicht bereut.
Achja, bevor ich mit geschlossenen Augen getestet habe, habe ich die, die ein Sch...grundstimmung hatten, schon aussortiert. Dafür ist, wenn man selbst so schlecht hört wie ich, ein Stimmgerät hilfreich.
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Das könnte ich nicht. Da verhält es sich bei mir mit Trompeten wie mit Autos: sie müssen mir auch optisch gefallen!MMTrumpet hat geschrieben:Als ich sie dann "gesehen" habe, war ich etwas enttäuscht - ich fand sie irgendwie zu bunt (Messing, Goldmessing und Neusilberzüge).
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Naja, ich hab auch nicht gemeint, dass wenn eine Trompete schlechter verarbeitetet ist, man sie nicht nehmen sollte. Der Blindtest ist in Sachen Spielbarkeit und Klang sicherlich der beste Test.MMTrumpet hat geschrieben:Nach Herberts Beschreibung hätte ich meine Trompete niemals kaufen dürfen. Denn im Schallbecher gibt's irgendwie einen Farbfehler, und der Hauptstimmzug geht schwerer als er sollte.
100% sauber gefertigt sind wenig Trompeten und ich gehe selber Kompromisse ein, so ist bei bei meiner Burbank folgendes zu bemängeln:
Kleine Lötsilberpatzen, erster Zug geht streng, bei der Bell gibt es eine Stelle, die interessanterweise nur auf der Aussenseite einen leichten Knick hat, also nicht ordentlich ausgehämmert.
Bei meiner Schilke: Zweiter Zug geht sehr streng und die Stopperschraube ist so montiert, dass sie zu lang ist und man Sie nicht festschrauben kann, ansonsten kratzt man am Zug.
Ich hab bewusst Nichts über die Spielbarkeit und musikalischen Eigenschaften geschrieben, das ist sehr individuell und es kommt meistens darauf an, in welche Richtung man etwas verändern will.Flügelhorny hat geschrieben:etwas verwundert frage ich mich warum bei euch keiner den für mich mit am Wichtigsten Punkt testet:Intonation!
Ich persönlich achte beim Testen z.B. gar nicht auf die Intonation, solange ein Ton nicht merkbar aus dem Rahmen fällt korrigiere ich unbewusst mit dem Ansatz. Korrigieren muss man ja auf jeden Fall, und wenn ein Ton nicht ganz im Argen ist, bemerke ich es gar nicht.
LG Herbert
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Naja, so schlimm ist es auch wieder nicht. Sie ist nicht rot oder so .supertobi hat geschrieben:Das könnte ich nicht. Da verhält es sich bei mir mit Trompeten wie mit Autos: sie müssen mir auch optisch gefallen!MMTrumpet hat geschrieben:Als ich sie dann "gesehen" habe, war ich etwas enttäuscht - ich fand sie irgendwie zu bunt (Messing, Goldmessing und Neusilberzüge).
Wenn Du hier ein bisschen runterscrollst, kannst Du gucken. Dass der Becher Goldmessing ist, sieht man dort aber fast nicht.
Aber wenn man sich halt mental auf eine Silberne eingestellt hat, und natürlich weiß, dass unter den mit verbundenen Augen angespielten die Wahrscheinlichkeit, eine silberne zu "treffen" 80 % war, dann wundert man sich halt. Ich hätte "meine" fast schon vorher aussortiert, weil sie mir optisch nicht gefiel. Aber die Vernunft hat gesiegt - und da bei mir im Orchester alle lackierte Trompeten spielen, ist das auch gar nicht schlecht so. Dann kann wenigstens niemand sagen, dass ich meine mangelnde Technik durch ein teuereres Instrument (billig war sie zwar nicht, aber man sieht's ihr nicht an ...) kompensieren will ... .
PS:
Einen Fiat Multipla würde ich nie kaufen!
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Flügelhorny
Also das mache ich ganz anders,zuerst mehrere gleiche Trompeten-Modelle nebeneinanderlegen,dann alle mit dem Stimmgerät einstimmen,dann eine nach der anderen immer wieder anspielen und nach Klangfarbe und Ansprache vor-selektieren,und zum Schluß mit dem Stimmgerät auf Intonation prüfen,eine Toleranz von maximal plus-minus 10 Cent und du hast deine Trompete gefunden.Bei den meisten Trompeten stimmt das D1 mit 1 gegriffen nicht und ist zu tief,bei allen meinen Instrumenten liegt das D1 aber immer noch bei ca. 8 Cent ,aber das bekommt man hingezogen.Dafür stimmt der Rest perfekt.Ich persönlich achte beim Testen z.B. gar nicht auf die Intonation, solange ein Ton nicht merkbar aus dem Rahmen fällt korregiere ich unbewusst mit dem Ansatz. Korregieren muss man ja auf jeden Fall, und wenn ein Ton nicht ganz im Argen ist, bemerke ich es gar nicht.
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Interessant, wobei halt z.B. bei Marken wie Burbank oder Schilke so gut wie nie mehrere Exemplare eines Modells anzutreffen sind.
Und wenn, dann gehts mir hauptsächlich um den Widerstand, der meiner Erfahrung nach von Exemplar zu Exemplar anders ist.
Ich glaube, da ist mir lieber, ich weiss gar nicht, um wieviel Cent meine Hörner abweichen.
LG Herbert
Und wenn, dann gehts mir hauptsächlich um den Widerstand, der meiner Erfahrung nach von Exemplar zu Exemplar anders ist.
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Trotzdem,die wenigsten Bläser ziehen den Ton wirklich hin,die meisten spielen den Ton zentrisch an und dann hört man es.Dennoch ,wenn du ziehen mußt gehst du auch immer einen Kompromiß in der Klangfarbe ein obwohl der Ton stimmt!
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Flügelhorny
Tja,das ist immer das Problem wenn keine Auswahl da ist.Dann hast du nur die Möglichkeit einzelne Exemplare so zu testen,und wenn die Kriterien erfüllt sind zu kaufen.Interessant, wobei halt z.B. bei Marken wie Burbank oder Schilke so gut wie nie mehrere Exemplare eines Modells anzutreffen sind.
Ohje,also von dir werde ich sicherlich lieber kein gebrauchtes Horn kaufen !...Ich glaube, da ist mir lieber, ich weiss gar nicht, um wieviel Cent meine Hörner abweichen.
Trotzdem,die wenigsten Bläser ziehen den Ton wirklich hin,die meisten spielen den Ton zentrisch an und dann hört man es.Dennoch ,wenn du ziehen mußt gehst du auch immer einen Kompromiß in der Klangfarbe ein obwohl der Ton stimmt!
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Wie kontrollierst Du denn die Stimmung? Jeden Ton einzelne oder mehrere Töne im Zusammenhang? Laut, Leise oder gemäßigt? Wenn Du einen Ton mehrmals wiederholt, ist er immer gleich oder ändert (verbessert) sich die Intonation?Also das mache ich ganz anders,zuerst mehrere gleiche Trompeten-Modelle nebeneinanderlegen,dann alle mit dem Stimmgerät einstimmen,dann eine nach der anderen immer wieder anspielen und nach Klangfarbe und Ansprache vor-selektieren,und zum Schluß mit dem Stimmgerät auf Intonation prüfen,eine Toleranz von maximal plus-minus 10 Cent und du hast deine Trompete gefunden.Bei den meisten Trompeten stimmt das D1 mit 1 gegriffen nicht und ist zu tief,bei allen meinen Instrumenten liegt das D1 aber immer noch bei ca. 8 Cent ,aber das bekommt man hingezogen.
Also die Intonation am Ende zu prüfen, würde bei mir nicht funktionieren. Als ich nach einem Cornet gesucht hatte, habe ich fünf Besson Sov. BE928 (4 versilbert, 1 lackiert) getestet. Alle waren unterschiedlich und eins hat sehr schlecht gestimmt. Nach ca. 1h Testen hatte ich noch mal alle mit dem Stimmgerät "geprüft". Ergebnis war, dass ich auf allen eine saubere Tonleiter gespielt habe, ohne bewusst zu korrigieren.
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