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alte ventile

Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2006, 11:43
von FlüTro
Der Supertip für uns war:

Hetman Classic 3 piston oil.

Wurde mir empfohlen für alte undichte Ventile.
Unsere bach-Mercury-1938 hätte eine Ventil-
überarbeitung gebraucht, weil undicht,
viel Verbauch auch dadurch und immer wieder
hängen.

Alles behoben mit diesem Zeug, echt Spitze.
Schlechte ventile wurden zu den besten, die
ich in der hand hatte.

grus

peter

Verfasst: Donnerstag 15. Juni 2006, 12:41
von exilwesterwälder
Hallo!

Danke für die Tips. Neu beschichten lohnt sich finanziell gesehen wohl nicht mehr, ich habe mal 80 Euro für das Horn bezahlt...

Das Öl werde ich mal ausprobieren. Zur Zeit verwende ich Alisyn, was ja auch relativ dickflüssig ist. Damit kann man wirklich auf der Trompete spielen, ich suchte allerdings nach einer Möglichkeit, das zu optimieren.

Also nochmals vielen Dank und Grüße,
Stefan

Verfasst: Sonntag 18. Juni 2006, 10:46
von SICKATTIC
Hey Dude

check La tromba Trombone Slide Oil aus.
damit läuft meine undichte Conn einwandfrei :D

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 10:31
von Hochwälder
Die Ventile meiner Ambassador klackern mittlerweile auch unerträglich laut.
Ich denke, das liegt an den Metall Kreuzelführungen, oder?
Hat schon mal jemand dieses Reparaturset aus USA kommen lassen?
https://www.ebay.de/itm/Olds-Ambassador ... Swt-9XgHEl
oder gibt es andere Möglichkeiten das Klackern am Ende der Bewegung des Ventils nach oben zu lösen? (dickere Filze)
Lieben Dank

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:33
von Wolfram
Vielleicht sind auch nur die innen liegenden Filze zu hart geworden? Versuche sie mal auszutauschen. Diese sollten aber die originale Dicke haben, da sonst der Luftgang nicht stimmt.
Der Federdruck ist noch gut? Die Federn sollten die Kreuzelführung ruhig in Position halten und damit das Klappern verhindern!
Kreuzelführung wechseln wäre für mich der letzte Schritt.
LG, Wolfram

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 08:42
von Jens92
Wenn wir schon mal dabei sind:

Hat jemand Erfahrungen mit der Kombination Monette-Mundstück und Olds Ambassador?

Ich mag die Olds wirklich gerne, zumal meine auch Baujahr 1953 ist.

Problem:

- gute, aber dennoch zögerliche Ansprache, vor allem im pp
- zu wenig Kern im Sound. Ist nicht plärrig oder dumpf, aber die Resonanz fehlt. Schwer zu beschreiben...
- zu undefinierte Slots: dadurch ist sie super offen, was ich mag, aber die Slots sind schlichtweg nicht ausgeprägt genug, sodass insgesamt etwas Stabilität fehlt

Ich vermute, dass in Kombination mit dem Monette einfach die Gap zu klein ist. Habe gestern mal mit Tesafilm 4-6mm hinzugefügt und siehe da, es bringt eine ganze Menge. Intonation etc. muss ich aber noch weiter testen.

Macht es Sinn, bei der Olds eine verstellbare Mundstückaufnahme einzubauen oder versaue ich mir damit den Klangcharakter des Instruments?
Ein zusätzliches Add-on wäre vllt. eine herausnehmbare Stütze, die man im Hauptstimmzug oder irgendwo am Mundrohr platzieren könnte. Vllt gibt das noch etwas mehr Kern und Projektion, sofern das dann noch nötig sein sollte.

Danke im Voraus & beste Grüße

Jens

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2020, 12:01
von Hochwälder
Wolfram hat geschrieben: Montag 27. Januar 2020, 16:33 Vielleicht sind auch nur die innen liegenden Filze zu hart geworden? Versuche sie mal auszutauschen. Diese sollten aber die originale Dicke haben, da sonst der Luftgang nicht stimmt.
Ich hatte noch ganz dünne Filzscheibchen zu Hause, die ich versuchsweise dazulegte (obwohl die eingebauten Filze noch gut ausschauen).
Das Klackern ist weg. Danke :-)
Ausgehend von den eigebauten Filzen, würden die Yamaha Filze 14/6/3 wahrscheinlich gut passen.
https://www.thomann.de/de/yamaha_valve_ ... er_set.htm
Vielen Dank nochmal, dachte, die Metallkreuzel wären das Problem, da ich die Thematik auch schon mal irgendwo las....

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2020, 18:41
von GT-Karl
Hallo Jens,

ich glaube nicht, dass eine Ambassador eine Stütze im Stimmzug braucht, um mehr Projektion zu erhalten! Die hat wirklich auch so genügend davon. Ein kurzes und sehr offenes Mundstück wird in Kombination mit dieser (obwohl ML Bohrung ) auch sehr offenen Trompete vielleicht des Guten zuviel sein. Die Olds Mundstücke waren auch eher kurz, aber für heutige Verhältnisse nicht wirklich offen, die Bohrung würde ich eher ins Mittelfeld plazieren ca. 3,5mm. Und mit einem Olds 7C hat das Horn mächtig "Bumms" wenn man draufhält, aber bleibt bei entsprechender Spielweise sehr wandlungsfähig! Vielleicht hast du aus deiner "Vor Monette" Zeit noch irgend ein Standartmundstück, so wie ich sie mit dem "Anfängermundstück" Yam 11C4 sehr gerne spiele und dann ist das Slotting und die Stimmung sehr brauchbar, auch wenn es bessere Olds Modelle in diesen Disziplinen gibt!
Das Mundrohr würde ich in Ruhe lassen, denn seine (deutlich konische) Auslegung ist der eigentliche Grund für diesen speziellen Charakter dieser Oldtimer-Trompete, meine stammt aus den frühen Siebzigern und ist im übrigen genau die aus dem Test vom Trumpet Scout!

Gruß

Karl

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2020, 21:17
von Jens92
Hallo Karl!

Danke für deine Einschätzung!

Ein anderes Mundstück außer Monette Prana kommt leider nicht in Frage. Hab mich zu sehr an die Intonation gewöhnt ;)

Ich habe mir jetzt tatsächlich für relativ kleines Geld eine verstellbare Mundstückaufnahme draufsetzen lassen. Die Gap, die vorher durch die spezielle Bauweise nicht vorhanden war, ist jetzt da und lässt sich vergrößern oder verkleinern. Es bringt tatsächlich deutlich besseres Slotting und bessere Projektion. Der Effekt der wechselbaren Stütze ist spürbar, aber im Grunde zu vernachlässigen.
Den originalen Receiver habe ich natürlich noch und es ließe sich jederzeit problemlos wieder umbauen.

Ist es jetzt besser als vorher? - Schon, ja. Nur noch nicht in allen Registern. Wenn bspw. die Mittellage super ist, ist manchmal noch die extreme obere Lage oder die tiefe Lage etwas muffig. Auch die Intonation variiert je nach Gap, aber so soll es ja auch sein. Ich denke ich muss einfach noch die ideale Einstellung für mich finden und die ist sicherlich für jeden anders (je nach Mundstück und Spielsystem).

Insgesamt gefällt sie mir jedenfalls jetzt schon deutlich besser als vorher. Aber du hast insofern auf jeden Fall Recht, dass das Monette in Kombination mit der unveränderten Olds einfach ein bisschen viel des guten war.

Beste Grüße
Jens

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2020, 23:05
von Wolfram
Hochwälder hat geschrieben: Donnerstag 30. Januar 2020, 12:01
Wolfram hat geschrieben: Montag 27. Januar 2020, 16:33 Vielleicht sind auch nur die innen liegenden Filze zu hart geworden? Versuche sie mal auszutauschen. Diese sollten aber die originale Dicke haben, da sonst der Luftgang nicht stimmt.
Ich hatte noch ganz dünne Filzscheibchen zu Hause, die ich versuchsweise dazulegte (obwohl die eingebauten Filze noch gut ausschauen).
Das Klackern ist weg. Danke :-)
Ausgehend von den eigebauten Filzen, würden die Yamaha Filze 14/6/3 wahrscheinlich gut passen.
https://www.thomann.de/de/yamaha_valve_ ... er_set.htm
Vielen Dank nochmal, dachte, die Metallkreuzel wären das Problem, da ich die Thematik auch schon mal irgendwo las....
Es könnte auch sein, dass nur die oberen Schraubdeckel locker waren und jetzt mit dem Filz Einbau wieder fest gezogen wurden.
LG, Wolfram

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2020, 23:20
von GT-Karl
Hallo Jens,

Ich hatte ja schon an anderer Stelle mal erwähnt, dass Olds Trompeten scheinbar etwas empfindlicher auf die Mundstückwahl reagieren als andere Trompeten, diese Erfahrung haben auch schon andere Forumsmitglieder gemacht, wie ich aus pn weiß. Ich habe mal bei der Super und der Mendez ein paar Versuche mit dem Gap unternommen, bis hin zum null Gap! Da war das Slotting der Mendez dann kaum noch als Solches zu bezeichnen! Auf die Intonation hat allerdings die Mundstückwahl n.m.M. einen deutlich größeren Einfluss.

Es freut mich wirklich, dass du mit deiner Anpassung offensichtlich Spass mit dieser Old(s)timer Ambassador hast, denn diese Instrumente sind es wert weiter gespielt zu werden und mehr Qualität für das Geld ist eigentlich nicht zu bekommen! Mit einem Sound wandelbar zwischen Grammophon und Strahltriebwerk (O-Ton Trumpet Scout) kann man sich auch heute noch jederzeit damit hören lassen!

Gruß

Karl

P.S.: Irgendwann kommt mir auch noch eine Recording ins Haus :wink:

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Mittwoch 6. Mai 2020, 19:01
von ttrumpett
@Jens92
Hallo,
Wer baut den sonne verstellbare Mundstückaufnahme und was kost' sowas?
Das ist ja bei Nichgefallen wieder problemlos rückgängig zu machen denk ich?
( AlteMundstückaufnahme wieder anlöten.. ?)
VG
Peter

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Sonntag 10. Mai 2020, 12:12
von Jens92
Hallo Peter,

ganz genau, der alte Receiver kann einfach wieder umgelötet werden.

Das kann jeder fähige Instrumentenbauer. Ist wirklich kein großer Akt.

Beste Grüße,
Jens

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 14. Mai 2020, 10:39
von ttrumpett
Hi Jens,
Danke für die Antwort
aber weisst Du vielleicht auch, wer ne verstellbare (GAP) Mundstückaufnahme anbietet?
Hab bis jetzt keine gefunden...
Peter

Re: Olds-Probleme

Verfasst: Donnerstag 14. Mai 2020, 11:52
von Philip