Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Welches sind die besten ?

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buddy
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von buddy »

Die "kleine" Bobby Shew ist wirklich ein richtig feines Teil, äußerst hip. Habe meine trotzdem ebayisiert, da sie noch aus der ersten lackierten Serie stammte. Und ich steh' auf "Military"-Finish (versilbert) :narr:
tromsax
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von tromsax »

Hallo zusammen

Ich denke da an meine DBX --- eigentlich ein super und wandelbares Instrument.
Nach dreimaligem Einschicken mutierte sie endlich zu einer vernünftigen Trompete.

Das letzte mal, weil das Wasserloch am 3. Zug nicht da war.
Merkte ich beim Saubermachen, wie ich die Wasserklappe zum Durchspülen öffnete.
Durch das Entlüftungsloch im 3. Ventil ist das Wasser im Koffer immer abgeflossen, weil sie auf dem Kopf stand.
Man war ich sauer und war das peinlich für B&S.

Wenn ich dann noch an die MBX-Tröte von Puukka denke ......... auweia !

Es geht natürlich auch ganz anders. Besonders bei kleinen Werkstätten. Die können sich sowas nicht leisten.

Grüße
tromsax
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smooth
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von smooth »

http://www.steinway.de/

ursprünglich gings hier doch wohl um die fähigkeiten eines jungen instrumentenbaumeisters und nicht um die industrieelle fertigung von b&s, yamaha, bach, kanstul oder wem auch immer.

manche menschen haben besondere handwerkliche fähigkeiten. wer das verneint, der soll mal einem kunsthandwerker bei der arbeit zusehen. ob nun sattler, uhrmacher, kunstschmied, goldschmied o.a. ist da relativ egal. das kann nicht jeder, sondern man braucht dafür sehr viel talent, geschick und erfahrung.

auch instrumentenbau ist ein (kunst)handwerksberuf. manche sind (nur) in der lage ein guter reparateur zu werden und manche, wenige sind in der lage auch ganz hervorragende eigene instrumente herzustellen.

bei elektrikern, fliesenlegern, maurern, automechanikern nimmt man auch nicht den erstbesten, sondern diejenigen, die den ruf geniessen gute arbeit abzuliefern. von ärzten und zahnärzten will ich gar nicht erst reden. aber bei instrumentenbauern soll uns das ja ganz egal sein, weil sie sich angeblich alle nur marginal unterscheiden. so ein blödsinn!!! :argh:

wer meint industriell gefertigte instrumente unterscheiden sich nicht in der qualität von handgefertigten und alle handgefertigten instrumente seien gleichwertig, der soll bitteschön weiter von der stange kaufen.

ich sehe unterschiede, zum einen zur industriellen produktion und auch innerhalb der instrumentenbauergilde. mein nächstes instrument wird ganz sicher nicht mehr von der stange kommen.

übrigens, wenn eine hvl oder martens für weniger als den gegenwert einer bach stradi ein sehr individuelles instrument fertigen, stimmt für mich auch das preis-/leistungsverhältnis. thein kämpft in einer anderen liga, meines erachtens topinstrumente, aber leider zu teuer.

für leute die das zu schätzen wissen ein kleiner tip. es gibt sie noch die guten dinge http://www.manufactum.de. leider sind da auch einige dinge ziemlich überteuert, aber schon die erklärungen sind immer wieder die lektüre wert. :wink:
buddy
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von buddy »

Dem Grundgedanken stimme ich gerne zu.
Vielleicht können wir noch mehr eingrenzen, was "kunsthandwerklicher Trompetenbau" versus "indutrielle Fertigung" eigentlich bedeutet.
Kanstul beschreibt auf seiner Internetseite für mich gut nachvollziehbar, warum bei ihm seine Handwerker "rotieren". Eben damit durch immer gleiche Tätigkeiten eintretende Ermüdung der Aufmerksamtkeit vermieden wird. Der "Handwerksfaktor" scheint sehr hoch zu sein.
Ob ein "kleiner" Meisterbetrieb mit dem Blechzuschnitt des Schallstücks beginnt, wage ich so pauschal zu bezweifeln, die arbeitsteilige Zulieferung ist auch da weit fortgeschritten.
Kanstul würde ich nicht in einen Topf mit z.B. Bach werfen. Ich gebe aber gerne zu, dass Kanstul bei mir einen Bonus hat. Ich liebe mein Flügelhorn aus diesem Haus, kenne inzwischen die bewunderungswürdige Geschichte dieses Unternehmens und habe einen zarten gedanklichen Flirt mit Herberts neuer Chicago am Laufen :wink:
http://www.kanstul.net/pages/downloads/KanstulRep.pdf
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Dobs
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Dobs »

Nochmal: Die Aussreisser bei Trompeten, die in einem in weiten Teilen automatisierten Herstellungsprozess hergestellt werden können größer sein, als ei Trompeten, die von Anfang bis Ende von einem Instrumentenbaumeister per Hand hergestellt werden, müssen aber nicht (siehe Yamaha-Profi-Klasse).

Wenn Ihr eine Stangentrompete nehmt, die hervorragend verarbeitet ist, ebenso intoniert, gut anspricht etc. und diese Trompete mit einem Horn vom Instrumentenmacher, mit ählichen Features vergleicht, wo sind dann bitte die objektiven Qualitätsunterschiede-Unterschiede? Es gibt keine. Und im Blindtest findet mit Sicherheit niemand sein Instrument heraus. Das Problem bei einem Blindtest ist bloß, dass die Trompeten in der Haptik unterschiedlich sind und man so die Trompeten auch erfühlen kann.
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Areo »

Puukka hat geschrieben:Apropos B1
Wenn Dir die B1 besonders gefällt, ist es natürlich nicht so leicht, Sie nachzumachen.
Sie hat eine Step bore, also die Röhrchen erweitern sich bei den Biegungen und sind besonders ausgetüftelt.
Das soll ein offeneres Blasgefühl herstellen und die Intonation verbessern.
So so... habe deinen Post mit Interesse gelesen und dann mal auf Verdacht die Yammie eines Kollegen (6310 Z) probiert. Auch die ging schon sehr gut los, hab sie nur wegen Vorurteilen bisher nicht angespielt :oops:
Deswegen ist jetzt meine Idee, mit dem lieben Meister Menken eine eigene Lightweight Trompete zu entwickeln. Mir ist nämlich ebenfalls aufgefallen, dass ich mit Vorliebe mein Olds Special Kornett spiele. (inzwischen schon fast genauso oft wie die Bach).
Also wirds wohl ein Lightweight Horn. Es bleibt aber weiter spannend.
Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe, aber trotzdem: Da ich wahrscheinlich in Göttingen studieren gehen werde, könnt ihr das dertige Horn beim nächsten Forumstreffen, falls es denn wieder in Hannover sein wird, auch mal testen können.

MfG

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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Dobs »

Areo hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe, aber trotzdem: Da ich wahrscheinlich in Göttingen studieren gehen werde, könnt ihr das dertige Horn beim nächsten Forumstreffen, falls es denn wieder in Hannover sein wird, auch mal testen können
Ich schlage vor, Du organisierst das nächste Forumstreffen selbst in Göttingen.
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Areo »

Dobs hat geschrieben:
Areo hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich es schon mal geschrieben habe, aber trotzdem: Da ich wahrscheinlich in Göttingen studieren gehen werde, könnt ihr das dertige Horn beim nächsten Forumstreffen, falls es denn wieder in Hannover sein wird, auch mal testen können
Ich schlage vor, Du organisierst das nächste Forumstreffen selbst in Göttingen.
Netter Vorschlag. Leider nicht möglich, da ich keine Kontakte in Göttingen habe, die mir so etwas ermöglichen würden. In Gildehaus gerne. Lust auf Gildehaus?
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Dobs
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Dobs »

Areo hat geschrieben: Netter Vorschlag. Leider nicht möglich, da ich keine Kontakte in Göttingen habe, die mir so etwas ermöglichen würden. In Gildehaus gerne. Lust auf Gildehaus?
Das ist zwar kein Argument, Kontakte kann man herstellen. Ich hatte auch keine in Hannover.
Aber egal, einverstanden: Bitte organisiere das nächste Treffen in Gildehaus! Ich bin dabei. Schön, daß Du Dich dazu bereit erklärst.
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Areo »

Alles klar, da das hier alles ein bischen off-topic ist, mache ich einen neuen Thread auf, in der Plauderecke, da können wir dann alles diskutieren.

MfG

Oliver
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von franzl »

Na wurde die Sache mit Hilko jetzt schon konkret ?
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Re: Unbekannter vs. bekannter Instrumentenbauer

Beitrag von Areo »

Nein, das wird nach meinem Abi geschehen, bisher weiß er noch nicht mal, dass sie jetzt ein lightweight Instrument werden soll. Im Moment bin ich schon am büffeln. Vielleicht seht ihr die Trompete dann ja beim Forumstreffen.

MfG

Oliver
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