guter Sound und freies atmen

[schoko]

Hallo an alle,
ich spiele seit zwei Jahren,
begann mit STÖLZEL 3c dann STÖLZEL 7c, danach ein ganz kurzer "ausrutscher" nach Marcinkiewicz E8 Rick Baptist (neuer Lehrer, neue Empfehlung)
und nun bin ich plötzlich begeistert von STÖLZEL 1c .
Nun meine erkenntnisse und die damit verbundenen fragen:
Marcinkiewicz - höhe geht bei mir besser- sound gefällt mir gar nicht, zu scharf- höhe bis a3
STÖLZEL 7c - soweit gut, aber ich hab immer das gefühl das mundstück sei verstopft und ich quetsche die töne raus- höhe bis max. f3
STÖLZEL 1c - MEIN sound und ich kann frei spielen bis e3, komm aber zurzeit nicht höher
hoch spielen fällt mir sowieso sehr schwer,ist aber auch nicht mein erklärtes ziel, es zu können.
ich habe das gefühl besser "atmen" zu können und voller zu sein wenn ich mit dem 1C spiele und ich brauch mich auch in der höhe nicht so sehr anzustrengen.
insgesammt geht alles leichter.
so gehts mir auch beim Flügelhorn mit STÖLZEL 7cFH, das ich am liebsten nur noch spielen möchte.
ist das normal?

Grüße
schoko

[Bixel]

Dies ist nicht dein erster Post, der mich milde verunsichert (was macht die "innovative Geschäftsidee"?).

Sind wir uns über die Bezeichnung von Tonhöhen einig?

Wo befindet sich auf deinem Notenblatt ein notiertes "e3"?


.

[Sandkuchen]

Hallo Schoko,

das kommt mir (abgesehen von der Höhe) nicht unbekannt vor. Zum größeren Durchmesser gibt es aber Alternativen. Wenn es staut, versuch doch ein Mundstück mit einer größeren Bohrung. Wenn der Klang zu Schrill ist, vielleicht ein tieferer Kessel. Mir hat die Verkleinerung des Mundstückes (quasi 1 1/2 c zu 3c) viel gebracht. Das ging mit der Veränderung meines Ansatzes (Verringerung des Einsetzen) einher.

[schoko]

Dies ist nicht dein erster Post, der mich milde verunsichert (was macht die "innovative Geschäftsidee"?).

Sind wir uns über die Bezeichnung von Tonhöhen einig?

Wo befindet sich auf deinem Notenblatt ein notiertes "e3"?


.

natürlich ist e3 ganz schön weit oben
ich neige zur übertreibung,sorry
schande über mich.
e2 ist wohl richtig.
zur "innovative Geschäftsidee" muss ich aus Vertragsrechtlichen gründen schweigen, auch wenn´s mich noch so juckt es preiszugeben.
aber sobald die ersten 100.000€ verdient sind lass ich die Katze aus dem Sack.

[Bixel]

Wenn das so ist, möchte ich dir (ohne einen allgemein gültigen Anspruch) Folgendes raten:

Große Mundstücke fühlen sich zunächst bequem an und sind in tiefer und mittlerer Lage wunderbar zu dosieren und zum Klingen zu bringen.
Sie bergen aber auf lange Sicht die Gefahr, den Tonumfang nach oben zu limitieren, weil man sie mit "so herrlich großer" Lippenöffnung spielen kann.

Das Ziel im Hinblick auf einen brauchbaren und kontrollierten Tonumfang auf der Trompete muss aber eine eher kleine Lippenöffnung sein.
Diese lässt sich mit einem kleineren Mundstück - ich meine dabei den Durchmesser des Kessels - deutlich zielführender entwickeln.
Dies geschieht fast zwangsläufig, weil man schon deshalb einen sehr kompakten Ansatz bilden muss, weil die Lippen andernfalls "aus dem Mundstück rutschen".

Ich kenne die Mundstücke von Stölzel nicht; sie scheinen nach dem Bach-System gekennzeichnet zu sein.
Ich würde (in deinem Entwicklungsstadium) keinesfalls ein größeres Mundstück als 3C wählen - eher kleiner.
Das klingt am Anfang zwar hässlicher als ein 1C, das gibt sich dann aber bald.
Ein sehr feines Mundstück geeigneter Größe (für dich) ist für mein Gefühl das Denis Wick 4C oder (das flachere) 4D, vergoldet, für 44.- Euro bei Thomann - inkl. Versand und 30 Tagen Rückgabemöglichkeit. Ein guter Deal.



Du merkst bereits jetzt, dass große Mundstücke relativ beschwerlich in der Höhe sind.
Ein "gesunder" Tonumfang ist aber auch deshalb wichtig, weil andernfalls die Angst dein ständiger Begleiter sein wird.
Wenn man z.B. vor jedem A'' in der BigBand-Section allzu viel "Respekt" hat, stellt der Körper das effektive Atmen ein.
Angst ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, sondern führt zu Verspannungen in Brust und Bauch, weshalb die resultierenden "Beklemmungen" dich in eine (Leistungs-)Spirale nach unten führen. Das taugt nicht.



Dass es zur "innovativen Geschäftsidee" bereits vertragsrechtliche Schweigegründe gibt, liest sich vielversprechend.
Da aber 100.000.-€ Gewinn heutzutage auch mit einer guten Idee ihre Zeit brauchen, wird mir bei dem Gedanken an die arme Katze ziemlich elend zumute. Sei nicht zuuu hart zu ihr, ne.


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