Wichtig zu beachten..?

Welches wofür / für welchen Zweck

Moderator: Die Moderatoren

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Sahm
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Wichtig zu beachten..?

Beitrag von Sahm »

Hallo zusammen,
ich mach zur Zeit ein Praktikum als Maschinenbauer und wollte als kleines Projekt ein Mundstück drehen,
könnt ihr mir helfen, was ich auf jeden Fall beachten muss, und was auf keinen Fall gemacht werden darf?
Mit welchen Maßen habt ihr die beste Erfahrungen, um ein Ton zu bekommen, der schön voll und eher nach Flügelhorn klingt.. also ich spiel eher klassisch und will ein dementsprechend "sicheres" Mundstück für alle Lagen.
Haben die Metalle auch verschiedene Klangtypen?
Vielen Dank!

Marcel
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smooth
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von smooth »

Ich vermute zwar, das Dein "kleines Projekt" eher ein großes Projekt wird, wenn Du ein vernünftiges Ergebnis erzielen möchtest.

Du wirst auf jeden Fall genaue Maße benötigen. Erster Anhaltspunkt können die Angaben von Herstellern sein, z.B. hier http://www.deniswick.com/dw_leaflet_06.pdf.

Flügelhornmundstücke unterscheiden sich in erster Linie durch den eher trichterförmigen Kessel von Trompetenmundstücken. Trotzdem würde ich Dir für eine spätere Verwendung des Mundstückes eher zu einem Trompetenkessel (C oder D) mit einer Standardgröße 3C oder 7C raten.

Vergleiche der unterschiedlichen Bauformen kannst Du hier anstellen
http://www.kanstul.com/html/products/mo ... mpare.html
buddy
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von buddy »

Schau auch mal auf die Seite vom Gary Radtke, da bekommt Du Mundstücke haarklein erklärt:
http://www.grmouthpieces.com/tutorialparameters.htm

Zur Einstimmung ein kleines Bild daraus:
Bild
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smooth
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von smooth »

Sorry, :OT:

Obwohl ich seit längerer Zeit schon ein Mundstück von GR benutze, kannte ich die Seite noch nicht.

Mit Freude stelle ich da fest, welch erlesenen Geschmack ich doch habe, wenn solche Größen wie Ron Romm und Fred Mills auch GR blasen. :mrgreen:
buddy
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von buddy »

Ja, eine tolle Seite, jetzt auch mit "Disclaimer" von Meister Gary:
Caution - Do Not Venture Here Unless You Want Your Brain To Hurt! :mrgreen:
http://www.grmouthpieces.com/tour.htm
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amateur
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von amateur »

Hallo Sahm,

hast Du schon Erfahrungen im Bereich Drehen?
Abgesehen von den genauen Abmessungen (Radien an den Übergängen etc.) brauchst Du geeignete (kleine) Werkzeuge zum innen Ausdrehen die genügend Freiwinkel haben und dennoch nicht rattern.
Die Oberfläche wirklich sauber zu bekommen ist auch nicht ganz so einfach, wie sich das viele Vorstellen.
Je nach Maschinensteuerung kannst Du mich gerne auch per PN oder E-Mail fragen, wenn´s um Schruppzyklen etc. geht.
Auch bei der Aufspannung für die 2. Folge bin ich Dir gerne behilflich.

Ich wünsche viel Erfolg bei dem (sicher nicht ganz so kleinen) Projekt, ein Erfahrungsbericht und das Drehprogramm (auch das Rohgerüst falls Du nicht alle Daten weitergeben willst) würde mich dann auch interessieren.

LG, Helmut
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haynrych
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von haynrych »

lass dich nicht entmutigen, es dauert ungefähr zehn minuten bis so ein mundstück fertig ist. ist schliesslich keine grosse wissenschaft. in die mitte ein kleines loch bohren, auf den schaft einen konus schneiden, dann nur noch die paar kanten abrunden und fertig ist das ding >>> mpc
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Sahm
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von Sahm »

Also, wirkliche Erfahrung würd ich das nicht nennen, ich bin seit 2 Wochen an der Maschine und werde in einer Woche anfangen, aber um mich rum sind ja genug Ingenieure ;)
Ich werde darüber einen Praktikumsbericht schreiben und jeden Arbeitsschritt genauestens erfassen müssen,
wenn du willst schick ich dir dann mal zwischendurch was.

Vielen Dank an alle für die Hilfe und aufmunternden Worte ;)
Nicht zu vergessen das Video!

Marcel
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Re: Wichtig zu beachten..?

Beitrag von amateur »

@ haynrych:
Danke für das interessante Video, das erklärt mir die relativ hohe Ungenauigkeit bei gewissen Mundstückherstellern :wink:
Als "industrialisierter Drehsklave" versuche ich immer, eine möglichst hohe Reproduktionsmöglichkeit zu haben.
Selbstverständlich sind auch auf CNC-Drehmaschinen Formstähle einsetzbar, die werden bei uns allerdings ungern verwendet, da diese bei der Herstellung auch fertigungsbedingten Formschwankungen unterliegen.
Weiters hat ein Drehprogramm, in dem die Kontur programmiert ist, den Vorteil, dass sich Änderungen wie anderer Durchmesser bei gleicher Kesseltiefe ohne weiteres mit ein paar Tastendrückern realisieren lassen anstatt einen neuen Formstahl herstellen zu müssen.

@ Sahm:
Das schaffst schon mit Unterstützung Deiner Kollegen, der Bericht würde mich natürlich sehr interessieren wie sicher auch einige andere hier im Forum.
Wenn´s also möglich ist, setze ihn doch hier rein, vielleicht als neuen Thread :gut:

LG, Helmut
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