Monette Kopien von Kanstul

Welches wofür / für welchen Zweck

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burt
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Monette Kopien von Kanstul

Beitrag von burt »

Hat jemand Erfahrung mit diesen Mundstücken? Sehen den Originalen ja sehr ähnlich. Spielen sie sich auch so?
Schönen Gruß vom Burt
trom-peter
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Beitrag von trom-peter »

Hallo burt,

ich blase Monette Mundstücke und habe mir vor einiger Zeit eine Kanstul - Kopie als Reserve zugelegt.

Die Ansprache sowie der Klang sind nicht im geringsten zu vergleichen.
Ein Monette bleibt eben ein Monette.
Ich würde Dir vom Kauf einer solchen Kopie abraten.

Gruss
Peter
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Karsten
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Innenrad entspricht nicht dem Orginal

Beitrag von Karsten »

Hallo Burt,

nicht nur Ansprache und Klang sind nicht zu vergleichen.
Bei meiner Kanstul Kopie war auch der Innenrad nicht mit dem Orginal (B4LD) zu vergleichen. Der Rand war "runder".

Grüsse Karsten
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burt
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Beitrag von burt »

Hallo,

vielen Dank für eure Beiträge. Ich bleibe dann erstmal bei meinem Tilz und spare vielleicht auf ein Monette.
Schönen Gruß vom Burt
Eddi
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Beitrag von Eddi »

Monettemundstücke entfalten nur ihre wahre Wirkung und ihren tollen Klang wenn sie ORIGINAL sind. D.h. Kopien oder Umbauten werden nie die Eigenschaften eines Original Monettemundstücks besitzen.

Mfg

Eddi
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

kann man so nicht sagen! Es gibt viele Beispiele, bei denen Kopien sogar besser sind als das Original 8)
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kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Eddi hat geschrieben:Monettemundstücke entfalten nur ihre wahre Wirkung und ihren tollen Klang wenn sie ORIGINAL sind. D.h. Kopien oder Umbauten werden nie die Eigenschaften eines Original Monettemundstücks besitzen.

Mfg

Eddi
Warum sollte das so sein ? David G. Monette lässt doch warscheinlich auch blos ein Metallstück durch ne CNC Fräse. Warum sollte man das nicht kopieren können?
Eddi
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Beitrag von Eddi »

Naja *grins* also soo kann man das acu wieder nicht sagen! :)

Das besondere an Monettemundstücken ist das "constant pitch center", welches jedes Monette besitzt, d.h. um original aus dem Monette mouthpiece guide zu zitieren: "...This means our mouthpieces are consitent in pitch, timbre and response when played from soft to loud, and from low to high - thus eliminating the need for most of the physical adjustments required to play in tune on conventional equioment." (David G. Monette im Vorwort) Des weiteren sind Monette Mundstücke mehrmals "durchgeglüht", was man von einer Kopie nicht behaupten kann, da eine Kopie nur ein reines Abbild der äußeren Form des Mundstücks ist. Alle Monettemundstücke sind handgemacht. Man sollte trotzdem bei einer Kopie, die natürlich auch ein gutes Mundstück sein kann =) , noch beachten welches Mundstück man kopiert, denn es gibt Mundstücke von Monette, die in Form und auch vom Zusatzgewicht NUR für Monettetrompeten geeignet sind, und deshalb auch nicht auf einer "normalen" Trompete verwendbar sind.

Das ist so meine Meinung zum Thema, aber wie schon gesagt: Ich kenne keine Monette-Kopien, behaupte aber nicht, dass diese schlecht sind, nur eins kann ich sehr sicher sagen: Sie werden nie an ein original Monette Mundstück herankommen, geschweige denn die Eigenschaften (die Form und evtl. Gewicht ausgenommen) besitzen! Trotzdem bin ich auch ein Tüftler und würde gern wissen, was bei so einer Kopie herauskommt :D , also her mit Antworten und Ergebnissen *gg*!!

Mfg

Eddi
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kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Eddi hat geschrieben: Sie werden nie an ein original Monette Mundstück herankommen, geschweige denn die Eigenschaften (die Form und evtl. Gewicht ausgenommen) besitzen!
Mir leuchtet nicht ein, wieso was anderes als Masse, Material und Form den Klang und das Spielgefühl signifikant beeinflussen sollte.
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

Die Bearbeitung des Mundstücks verändert evtl auch den Charakter des Mundstücks (z.B. das mehrmalige Durchglühen).

Und es gibt noch sowas wie den Mythos Monette. Wie bei z.B. einem Porsche Sportwagen, kanns viele Kopien geben, die auch evtl besser sind, den Mythos eines Porsches werden diese jedoch nie erreichen.
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Interceptor
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Beitrag von Interceptor »

Hat jemand mittlerweile eine Empfehlung für eine gute und vor allem günstige Monette-Kopie? Monette-Jünger können sich die Antwort, dass es das nicht gebe vorerst sparen :-). Monette baut zwar gute Sachen, aber eben zu völlig überteuerten Preisen. Und den Alleinvertretungsanspruch halte ich für überzogen.
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hannes
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Beitrag von hannes »

Express baut seine turbobore auch mit mehr Masse. Das Spielgefühl ist ebenso frei wie bei Monette, wenngleich der Klang etwas heller ist und die Klangspektrum nicht so reich ist wie bei Monettes (v.a. den Pranas). Doch gut sind diese Mundstücke auf jeden Fall. Ebenso sind viele Heavys, die einige Eigenschaften der Monettes besitzen. Die Kanstul-Kopien kenne ich nicht, doch gelesen habe ich, dass es sich um völlig andere Mundstücke handelt, was Klang und Spielgefühl betrifft. Wenn jemand interessiert ist Monettes kennen zu lernen, so kann er als Einsteiger relativ günstig die Standardserie gebraucht erwerben. Mittlerweile verkaufen viele Trompeter ihr Standard-Monette, um auf Pranas umzusteigen. Doch ich warne vor übertriebener Euphorie: Mit den Monettes muss man eine Weile üben (ca. 3 Monate), um deren Wirksamkeit voll ausschöpfen zu können. Richtige Erfolge erlebt man dann aber schlagartig. Wer eher einen größeren Widerstand sucht bzw. das exakte pitch-Center nicht gewöhnt ist, ist vielleicht sogar mit einer Kopie bzw. einer ähnlichen Baureihe besser beraten. Aber wer die ersten Wochen und Monate mit Monettes durchzieht und das Blasgefühl sowie den Sound liebt, wird mit einem Zugewinn an Klangreichtum belohnt.

Hannes
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Beitrag von Roel »

Hallo!
Ich spiele ein Kanstul M-B5L PRANA, und nach meiner meinung spielt und klingt es besser als das original Monette. Ich habe es direct von Kanstul abschicken lassen: mouthpieces@kanstul.com, +/- 150 euro.
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Beitrag von Bernhard »

Habe mal bei Kanstul nachgefragt inwieweit die Kopien mit den original Monettes übereinstimmen bzw. in welchen Bereichen es möglicherweise Unterschiede geben könnte. Berücksichtigung aller Parameter: Rand, Kessel, Bohrung, Backbore, Gewicht...

Hier die Stellungnahme von Kanstul zu diesem Thema:
They are exact copies of one Monette piece including the backbore, and other
parameters. We can not speak to the consistency of other manufacturers
products, in fact Dave Monette claims to hand tune each mouthpiece
individually. So if in fact he does something to them, they would all be
different. As to how they play, many people say they play the same others
say they play differently still others say they play better. In as only one
person has the sample we replicated and each are by design different, only
that person that owns the replicated piece can say how close they play to
the original. Each player is their own judge. We only say that we replicated
one and offer it to others that wish to have it at a reasonable price.

Thanks

Jim
supertobi
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Beitrag von supertobi »

Bernhard hat geschrieben:Habe mal bei Kanstul nachgefragt inwieweit die Kopien mit den original Monettes übereinstimmen bzw. in welchen Bereichen es möglicherweise Unterschiede geben könnte. Berücksichtigung aller Parameter: Rand, Kessel, Bohrung, Backbore, Gewicht...

Hier die Stellungnahme von Kanstul zu diesem Thema:
They are exact copies of one Monette piece including the backbore, and other
parameters. We can not speak to the consistency of other manufacturers
products, in fact Dave Monette claims to hand tune each mouthpiece
individually. So if in fact he does something to them, they would all be
different. As to how they play, many people say they play the same others
say they play differently still others say they play better. In as only one
person has the sample we replicated and each are by design different, only
that person that owns the replicated piece can say how close they play to
the original. Each player is their own judge. We only say that we replicated
one and offer it to others that wish to have it at a reasonable price.

Thanks

Jim

Ich finde, das ist eine sehr vernünftige Stellungnahme.

Ich möchte hier diese ganze Monette-Diskussion gar nicht neu aufrollen, und ich betone gleich, daß ich noch nie auf einem Monette gespielt habe. Aber fest steht: solange die Angestellten der Firma Monette nicht über magische oder sonstwie übernatürliche Fähigkeiten verfügen, und davon gehe ich mal nicht aus, ist es grundsätzlich denkbar, daß jemand außerhalb der Fertigungsstätte von Monette eine exakte 1:1-Kopie eines Mundstücks anfertigt. Dies ist nach allen Erkenntnissen der Ingenieurwissenschaften technisch machbar.

Ich behaupte gar nicht, daß solche exakten Kopien bereits existieren. Nur finde ich, daß man nicht plump davon ausgehen kann, daß Kopien generell "nie an ein original Monette Mundstück herankommen". Eddi ist für diese Aussage nämlich eine plausible Erklärung schuldig geblieben. (plausibel wäre zB: Monette verfügt über ein patentiertes Herstellungsverfahren, das andere Hersteller nicht nutzen dürfen)
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