Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

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Puukka
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Puukka »

FlüTro hat geschrieben:Aber zum Spielen sind diese kleinen-flachen Dinger meiner Meinung nach nix.
Diese ganzen Feinheiten des schönen Musizierens krieg ich zumindest damit nicht
(ich glaub andere auch nicht).
Ein Gegenbeispiel wäre ja unser Ralf. Keine Ahnung wie er es macht, jedenfalls seine Selmer sind die keinsten Teile, die ich bisher in der Hand hatte.
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Deakt_20120316
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo puukka.
Weiset du, welchen durchmesser sie haben und sind sie auch flach?
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Puukka
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Puukka »

Sie sind auch extrem flach, Durchmesser weiss ich jetzt nicht,vielleicht gibt uns Ralf mal die Bezeichnung durch.
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Deakt_20120316
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Deakt_20120316 »

Das waere interessant, denn er hat ja einen vollen, warmen ton und er scheint auch sehr fexibel und formbar zu sein.
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Bixel
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Bixel »

Bei Ralf liegt die Phase der Ansatz-Adaptation wohl schon ein paar Jährchen zurück - ist halt eine Frage der investierten Zeit.

:wink:
.
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Puukka
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Puukka »

Ralf hat mir gerade geschrieben, sie heissen B2 und B3. Von 3,2mm auf 3,5 aufgebohrt.
Haben extrembreiten Rand. Mal sehen, ob es da noch Daten gibt.
Sehen so aus:
http://cgi.ebay.com/Selmer-3S-Trumpet-M ... 0824075649
LG
Zuletzt geändert von Puukka am Donnerstag 16. Juni 2011, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Trumpetralfino »

FlüTro hat geschrieben:Aber zum Spielen sind diese kleinen-flachen Dinger meiner Meinung nach nix.
Diese ganzen Feinheiten des schönen Musizierens krieg ich zumindest damit nicht
(ich glaub andere auch nicht).
Puukka hat geschrieben:Ein Gegenbeispiel wäre ja unser Ralf. Keine Ahnung wie er es macht, jedenfalls seine Selmer sind die keinsten Teile, die ich bisher in der Hand hatte.
LG
Ja, ..... aber als ich jung war und bei Hugo Strasser spielte, hatte ich ein noch kleineres Mundstück.
Innendurchmesser 15 mm, sehr flach, Bohrung 3 mm und sehr schmaler Rand.
Der Ton war trotzdem (ähnlich dem von Horst Fischer) strahlend und Leadmäßig.

Als ich Hugo vor kurzem in Passau bei einem Konzert besuchte, erinnerte er sich interessanter Weise an mein Mundstück und sagte: " nie zuvor und danach habe ich bei einem Trompeter ein so kleines Mundstück gesehen."

Naja, da hätte er schon Horst Fischer verpflichten müssen, denn von Ihm hatte ich es. :D

Heute spiele ich ein Selmer B2 und B3 mit 3.5 mm , Kessel nicht zu tief, Innendurchmesser 16 mm und 16,2 mm, breiter Rand ca. 6 mm.


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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Deakt_20120316 »

hallo ralf!
hab dank für die antwort. würdest du sagen was das mundstück für außendurchmesser hat bzw. hatte? du hast ja geschrieben, dass es einen sehr schmalen rand hatte. war der rand so schmal wegen dem sitz des mundstücks auf den lippen? und, deine verletzung damals, kam sie eher von dem schalen rand oder der scharfen innenkante? wie kamst du zu einem so kleinen mundstück. also ich meine, wie die auf den gedanken kamst so eines zu versuchen und mit ihm zu arbeiten. ich habe momentan ein schilke 13c4 von puukka da, was mir jedoch viel zu groß ist. trotzdem danke! bei den großen mundstücken habe ich immer das problem, dass meine lippen reinrutschen, sobald ich luft beschleunige. an der lippenkraft kann es nicht liegen, da mir all die kraftübungen nicht schwer fallen. die brisbois übung kann ich 5 minuten machen. von mw hab ich ein reeves 40sv. das kommt meiner vorstellung sehr nahe was den sitz betrifft, aber ich habe das gefühl, dass eine spur enger noch günstiger wäre, da meine lippen, wenn ich die luft sehr beschleunige, immer noch in den kessel rutschen. aber bei weitem nicht mehr so sehr wie bei einem großen. ich komme mit ihm gut ins petalregister ohne auszurollen. unten klingt es voll. morgen werd ich das reeves mal im einsatz testen, da haben wir eine 5 stunden probe. falls sich meine bisherige erfahrung bestätigt würd ich gern in richtung 15mm gehen.

gruß alexander
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Trumpetralfino »

Hallo Alexander,

Der Aussendurchmesser dürfte bei etwa knapp 20 mm gelegen haben. Der Rand war anfangs nicht ganz scharf, wurde aber nach meinen Anweisungen noch schärfer gemacht, was m.E. dann zum Muskelriss führte.
Das Mundstück habe ich durch Horst Fischer bekommen, sein Mundstückdreher (ein Privatfreund von Horst) drehte es nochmals genaustens nach den Maßen von H.F.

Heute könnte ich ein solches Mundstück nicht mehr spielen.(Habe es mehrmals probiert) Würde einen zu scharfen Rand auch nicht empfehlen, zumindest nicht bei einem halbwegs normalen Ansatz.
Die Kesselform war tatsächlich leicht V-förmig. Der jedoch ziemlich flache Kessel störte dadurch kaum die Lippenaufnahme.

Letztendlich habe ich aber trotzdem auf fast allen Mundstücken den gleichen Ton, lediglich durch unterschiedliche Bohrungen, Seelen und Kesselgrößen leichte Unterschiede in den Obertönen.
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Bixel »

Trumpetralfino hat geschrieben:Der Aussendurchmesser dürfte bei etwa knapp 20 mm gelegen haben.
Ich spiele das Giardinelli 12S mit 15.5mm Kesselinnendurchmesser.
Der Außendurchmesser beträgt dabei immerhin noch ca. 26 mm.

Ein Außendurchmesser von knapp 20 mm kann doch wohl nicht sein?

Bild
.
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo und danke!
Das geht mir mittlerweile auch so. Ich hab auf jedem mundstueck den selben abrufbaren umfang und der klang ist nur durch die unterschiedlichen parameter anders. Aber das spielen und musizieren faellt mir auf einem kleinen bedeutend leichter was artikulationen und vorallem die ausdauer betrifft. Gestern haben wir zwei stunden satzprobe gemacht, hatte sich ergeben und da gingen auch nach zwei stunden die hohen passagen bei z.b.alte kameraden, suedboehmiche, jany, launische maedchen...auf dem fluegelhorn. Ich war erstaunt. Heut ist dann die lange probe, da wird sich zeigen, ob ich mich ueberreizt habe... wobei das mundstueckbuzzing heute gut geht.
Also hier noch einmal dank fuer all die tips. Ausserdem find ich es angenehm, dass man sich hier auch mal "raufen" kann und dann ists gut. Das raufen sollt ja auch nur der unterhaltung dienen. :-)

Herzlich gruesst,
Alexander
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von buddy »

Bixel hat geschrieben:...Ein Außendurchmesser von knapp 20 mm kann doch wohl nicht sein?
Vielleicht schon, wenn durch Nacharbeiten ein "scharfer Rand" gedreht wurde.
Immerhin führte das zu einer auf Dauer einschneidenden Erfahrung.
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Bixel »

buddy hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:...Ein Außendurchmesser von knapp 20 mm kann doch wohl nicht sein?
Vielleicht schon, wenn durch Nacharbeiten ein "scharfer Rand" gedreht wurde.
Immerhin führte das zu einer auf Dauer einschneidenden Erfahrung.
Bei 15 mm Innen- und 20 mm Außendurchmesser bleiben für die Randstärke 2,5 mm.
Herrliches Arbeiten.

:(
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von Dobs »

Angeblich soll Adolf Herseth bei einer Begegnung mit Arturo Sandoval diesem sein sein Mundstück gezeigt haben mit der Benerkung:
"I play this mouthpiece because it has the same sized rim as a bottle of beer". Vielleicht ist das die Lösung.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Downsizing: Kleinstmöglich versus Größtmöglich

Beitrag von don tomato »

Ich träume schon seit Jahren von einem Mundstück, dessen Randkontur exakt mit dem Rand einer Bierflasche (wohl ohne den Grat an der Trennebene der Formen vom Herstellungsprozess) übereinstimmt. Vielleicht würden sich ja hier noch ein paar Leute finden, das könnte evtl die Kosten senken.

Die amerikanischen Bierflaschen haben (wenn ich mich richtig erinnere) anders geformte Ränder, d.h. mit einer Mundstückempfehlung "nimm doch das vom Herseth" ist es nicht getan, außerdem geht es mir um eine (s.o.) exakte Nachbildung.

(Man möge das OffTopic entschuldigen)
lg,
tom
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