Dowsizing II: Das Vorgehen

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carsten37
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von carsten37 »

funtrumpet hat geschrieben:Was mich bei ihm fasziniert ist,das er auf F3,G3(oder noch höher!) noch immer einen Klang erzeugen kann,der der böhmischen Musik gerecht wird.Auch nach 4 Stunden!
Für mich aussergewöhnlich,meint ihr nicht auch??
....Und es hört sich mit einer Leichtigkeit, bei dem die Töne trotzdem noch schön weich klingen. Find ich klasse.

Das ist schon eine enorme musikalische Leistung und eine hohe körperliche Beanspruchung. Dies wird bestimmt nicht ohne tägliches (stundenlanges) Üben einfach so zu meistern sein. Desweiteren wird auch eine bestimmte Veranlagung bzw. Talent nötig sein, um so (musikalisch) spielen zu können. Von nichts kommt eben nichts.
Funtrumpet..starte doch mal eine kleinen Selbstversuch und übe mal eine paar Takte bzw. solange du kannst, einfach mal die Töne im Staccato von g2 bis c3 immer wieder hoch und runter.Mit der Zeit merkst du dann schon, wie dir die Wangen anfangen zu "brennen" (erleb ich momentan von c3-g3).

Vielleicht hat er es mal Übertrieben, und sich so (eventuell) die Wange verletzt.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten

P.S. Unser Ralf (trumpetralfino) kann aber auch so abartig geil spielen. Hör dir mal Deliah von ihm an.Absolut der Hammer!!
funtrumpet
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von funtrumpet »

carsten,

ja wird bei Kumpan wahrscheinlich mal eine Überbeanspruchung gewesen sein.
Aber seine Tonlagen,auch nach 4 Stunden,da können ihm nicht viele das Wasser reichen.
In Höhe vielleicht schon,aber nicht mit diesem Sound.

Was denkst du,wie lange übt er täglich?
Ich tippe auf 6-7 Stunden,wenn er nicht sowieso einen Auftritt hat.
Habe gehört vor dem Auftritt spielt er sich mal so 1-2 Stunden nur ein,andere können danach schon nach Hause gehen,weil fertig......... :ironie:

P.S.:Wie viel und wie lange übst du eigentlich und wie lange hat es gedauert bis du aufs G3 kamst?
Ging es Schritt für Schritt,Ton für Ton?
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Deakt_20120316
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Deakt_20120316 »

Ich habe letztes jahr einen trompeter, welcher in eher unterrichtet, kennengelernt. Dieser ist mit v.k.befreundet. Er sagte, das k.sehr viel übte, sogar im bus?. Wenn er zuhause übt und ein anruf in dieser zeit eingeht, ganz gleich wer s sein könnte, reagiert er nicht. Sechs stunden soll er tatsächlich mindestens üben... obs stimmt? :-)
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funtrumpet
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von funtrumpet »

Trumpethulk,

ja das hat Kumpan mal selbst nach nem Auftritt gesagt,das sie wenn sie den Auftrittsort wechseln,mit der Kapelle auch im Bus spielen.

Mal ist er sich vor dem Einspielen die Zähne putzen gegangen,dann hat er sich 1,5 Stunden eingespielt und danach das Konzert mit 4 Stunden.

Und nach 4 Stunden noch "Es ging ein Jäger durch den Forst" und "Hey Jude"......alles Gute :oops: :mrgreen:
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Deakt_20120316 »

Ja, er hat eine beeindruckende ausdauer, höhe und technik... ich find auch die art, wie er und seine mitmusiker spielen gut. Im letzten jahr war ich auf einem konzert. Bei diesem konzert war der dirigent der silbernen kapelle aus kraslice. Bei einigen darbietungen sah man ihm etwas unwohlsein an, vor allem bei böhmischen titeln. Als wir ins gespräch kamen fragte er, warum soviele deutsche hier spielen und griff sich an den kopf. Dann lachte er und sagte, wir böhmer spielen hier und griff sich auf die brust, wo das herz schlägt...
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carsten37
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von carsten37 »

funtrumpet hat geschrieben:P.S.:Wie viel und wie lange übst du eigentlich und wie lange hat es gedauert bis du aufs G3 kamst?
Ging es Schritt für Schritt,Ton für Ton?
Das kommt immer auf die Tagesform an und wie hoch der Lustpegel ist. Manchmal denk ich, das verhält sich proportional zueinander :D . Im Durchschnitt sind es 2 Stunden am Tag, der Sonntag ist dann der Ruhetag.
Die Höhe kommt auch nicht von heut auf morgen. Bei mir hat es fast 2 Jahre gedauert, bis ich beim Üben der Tonleiter (gebunden und gestoßen) zum g3 kam. Momentan arbeite ich daran, dies auch für den "Spielbetrieb" umzusetzen. Sozusagen der nächste Schritt.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo carsten.
Du schriebst, dass du bis g³ übst, tonleitern, gestoß und gebunden und nun möchtest du es spielbar machen. Das heißt, dein nutzbarer umfang ist etwas geringer? Ich habe schon öfters gelesen, dass der nutzbare umfang geringer als der beim üben ist. Du hast den umfang, lässt dir in der praxis aber ein sicherheitspolster?
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carsten37
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von carsten37 »

Ich weiß nicht , wie es anderen Musikern geht oder ergangen ist. Ich habe bei mir festgestellt, wenn ich die Töne fortlaufend oder in halbtonschritten Spiele, klappt es ohne Probleme. Spiele ich aber nun ein Lied, in meinem Fall die Weihnachtslieder, die ich oktaviere, klappt es weniger bzw. treff den Ton erst gar nicht.
Woran dies nun genau liegt, kann ich auch nur vermuten. Eventuell liegt es an der unterschiedlichen Tonhöhe bzw. Noten, die nicht mehr in "Reihenfolge" zu spielen sind, die beanspruchung der Lippen ist anders usw. Es ist alles eine Übungssache und braucht Zeit. Dieses "Problem" hatte ich früher schon beim g2 bis zum c3. Heute klappts.

Schöne Grüße

Carsten
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Deakt_20120316 »

Ich übe überaupt keine tonleitern mehr. Ich spliel mich in keinem bestimmten bereich ein und dann lieder oder stückchen. Erst oben, dann unten. Am ende eines liedchens versuch den höchsten ton zu.erreichen, auch wenn ich es unten spiele. Geht alles nicht mehr "locker"!----> pause. Komm ich nicht in gang, lass ich es gleich.
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von carsten37 »

Ich glaub, wir werden hier bald durch einen der Moderatoren angemahnt, weil wir hier :rot: am eigentlichem Thema "vorbeischreiben".

Aber...
Trumpethulk hat geschrieben: Ich spliel mich in keinem bestimmten bereich ein und dann lieder oder stückchen. Erst oben, dann unten. Am ende eines liedchens versuch den höchsten ton zu.erreichen, auch wenn ich es unten spiele.
das verstehe ich nicht :!:

Schöne Grüße

Carsten
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Deakt_20120316 »

Sollte heißen, in jenem bestimmten bereich...
Okay, vorgehen downsizing:
Ich habe mir einen bestimmten tonbereich ausgesucht, welcher mich fordert, ich jedoch keinen großen mundstückdruck ausüben muß. Ähnlich dem setpoint gedanken. Nur, dass ich mich hauptsächlich in diesem bereich aufhalte und in diesem.bereich lieder/stücken spiele. Von dem bereich aus mach ich ausflüge nach oben und unten, in dem ich die lieder eine oktave tiefer spiel bzw an deren schluss meinen höchsten ton. So hab ich das gefühl, mich besser an ich kleine mundstück anzupassen, als wenn ich einen ton( setpoint) aus tonleitern und ähnliches spiele. Durch das lieber spielen bekomme ich ein gefühl für die töne und durch die ausflüge in die höhe, sicherheit und angst wird verschwindet. Auf den gedanken kam ich, durch die setpoint idee und was haynrych von mf sagte. Durch das stücke spielen im oberen register verschiebt sich die mitte nach oben. Dazu kommt der gedanke des singens. Soll heißen, ich setze an und denke anbden ton. Lippenstellung etc.sind mir gleich. Ergibt sich... Bisher funktioniert es bei mir. Das einzige worauf ich achte ist, möglichst nicht zu überziehen und alle fasetten des trompetenspiels mit einzubeziehen.

Und außerdem ists mei thread! :-D :-p
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von funtrumpet »

DOWSIZING....für mich persönlich DAS Wundermittel schlechthin :gut:

Betreibe es nun seit ca. 4 Monaten und es hat sich ausgezahlt.Wobei ich jetzt nicht mehr übe als vorher.
Aber Höhe,Lockerheit in der Höhe,Ansprechverhalten,Treffsicherheit und vor allem Tonqualität und Stimmung haben sich wesentlich verbessert.
Wie gesagt ich übe jetzt nicht wesentlich mehr,aber lieber und mit mehr Motivation,weil wieder was vorwärts geht.

Demnächst will ich ein gutes Musikerkonzert spielen,dem ich sehr zuversichtlich entgegen blicke(die mehreren kleinen Auftritte zuletzt funktionierten gut).Bis dahin will ich nichts verändern.
Danach möchte ich nochmal einen minimalen Sprung von 0,2-0,3mm kleiner probieren,um zu sehen wie sich das verhält.

Mit musikalischen Grüssen.....funtrumpet :gut:
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Robbie80 »

Ich bin derzeit beim Warburton Größe 10 mit XD-Kessel angelangt.
Das ist genau nach dem ich gesucht habe, kleiner Kessel aber dafür sehr tief (flügelhornähnlich).
Hiermit verliert mein Ton nicht an Volumen und die Ausdauer und Höhe wurde definitiv gesteigert! :huepf:

Gruß, Robert
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von funtrumpet »

Servus Robbie.

Ja wenn man ein engeres Mundstück spielt,hat man auch mit tieferen Kesseln ne gute Höhe.
Diese Erfahrung konnte ich auch machen.

Habe nach dem Dowsizing auf 16,2mm nen riesigen Fortschritt gemacht.Obwohl es nur ein halber Millimeter war.
Früher spielte ich so um 16,7.

Jetzt möcht ich auf genau 16,0.Habe diesen Rand auch zu Hause.Anfangs ist es halt ne Gewöhnungssache.
Aber wenn man die Gewöhnungszeit überwunden hat,kann man die Früchte ernten :gut:

P.S.:Bei welchem innendurchmesser bist du,Robbie?
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Re: Dowsizing II: Das Vorgehen

Beitrag von Robbie80 »

Das 10er Warburton hat meines Wissens einen Innendurchmesser von 15,25mm.
Gruß, Robert
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