Breslmair Mundstück für Drehventil und piccolo trompete

[michael schweiger]

Hallo

Ich hab mich durch das forum gelesen und kein thema das an mein problem ähnelt gefunden.

Vorab erstmal...ich spiele nur breslmair da ich das von klein auf gewohnt bin und es mir tadellos gefällt.

ich bin seit einem Jahr bei der Militärmusik steiermark und bin jetzt durch zufall draufgekommen das ein mein früheres mundstück auf einmal super leicht zu spielen ist =)
bei einer probe habe ich meine mundstücke verwechselt und bin drauf gekommen das ich mit dem alten einen etwas schärferen ton habe(was mir sehr gefällt) und das das spielen merkbar leichter ist.

mein altes mundstück: G3 kessel mit J schaft
Mein derzeitiges mundstück:G2 mit 66er schaft für hohe lagen
und ein K-G1 mit K1 schaft für klassik und choräle

rand ist bei allen gleich, ein g165
(alle sind zum schrauben)

also ich tu mir beim hohen register so ab e3 sehr schwer.... ein f3 geht nur mit sehr viel druck und selbst dann will die sau nicht immer
ich bin auch gerade an der kombination G3 mit 66er schaft am probieren.
aber würde es wirklich die höhe verbessern?

ich weis das ist bei jedem anders aber vl kann mir ja jemand sagen wie er das f3 geknackt hat und mir ein paar tipps geben.
weil der sound am g2 ist um viel breiter/voller aber für die kappele daheim (meistens böhmisch und modern) brauch ich eine gute höhe und der klang ist ja ansichtssache.
am g3 ist der sound geil weil er viel schärfer und zentrierter ist.
am üben kanns ja nicht liegen...
ich suche halt die perfekte kombi für meine schagerl hörsdorf(drehventil) in silber=)

wäre nett wenn mir wer helfen könnte =)

ps.:
ich bin auch am piccolo trompete lernen..
hat da wer erfahrung mit breslmeir?
ist das g3 zu groß oder is das wurscht?
weil ich spiele schon länger mit den gedanken ein g4 oder g5 für die normale trompete und auch für die piccolo zu probieren nur weis ich auch nicht welchen schaft^^(vl passt der J ja )

ich lerne auf einer getzen perinet piccolo.
da komm ich aber auch nur aufs maximal f3 =/

Daaaaaanke im voraus =)

mfg Michael Schweiger

[Maxbert]

Hey,

Für Piccolo habe ich mit dem J-Stengel und dem G4 gute Erfahrungen gemacht.
Ansonsten solltest du einfach mal bei Breslmair anrufen. Die können dich am kompetentesten beraten, denn die Produktpalette ist mittlerweile wesentlich größer als die Liste auf der Homepage vermuten lässt.

[Haudraufjupp]

Hmm.. Also ich kenne niemandem, bei dem ein f3 nicht viel Druck benoetigen wuerde
Ich spiele ein Yamaha Lead Mundstueck mit flachem Kessel und breitem Rand. Sowas gibt es bestimmt auch von dem Hersteller deiner Wahl.
Ansonsten wuerde ich mich an deiner Stelle nicht auf eine Marke fixieren sondern einfach mal in den Instrumentenladen deines Vertrauens spazieren und fleissig ausprobieren.
Das hat bei mir zumindest geholfen.

[TrompetenKäfer]

Also ein G3 Kessel mit J Schaft wäre schon eine gute Basis für ein Piccolo Mundstück.
Auf der B-Trompete mMn klanglich scharf an der Grenze zur Geschmacklosigkeit.

Was du derzeit bläst, ist eine fast noch ordinärere Mischung, da das G2 ein symphonischer Kessel ist, und der 66er Stengel ein komplett enges Ding mit sehr kleiner Bohrung und extrem zylindrischer Backbore ist.

Wenn du mit dem Ding am e3 - f3 drücken musst, dann liegts NICHT am Mundstück, sondern an der Art und Weise, wie du es bedienst.

Ich folge hier Rüdiger Baldauf, der in seinem Trompetenratgeber schreibt: Die Trompete ist ein Positivverstärker. Alles, was du rein tun kannst, verstärkt das Instrument. Wenn dein Körper bzw. dein Spielsystem nicht in der Lage ist, effizient Höhe zu produzieren, dann kannst du am Setup herumschrauben, was du willst. Es wird sich langfristig nicht verändern.

Das Geheimnis (ist eigentlich keines) liegt in dir selbst.

Ich persönlich mag die G Randform überhaupt nicht(mehr) obwohl ich es in jungen Jahren für das Non Plus Ultra hielt. Nach etlichen Versuchen und Verirrungen im Breslmair-Dschungel bin ich komplett ausgestiegen und habe einen sehr radikalen Schritt gesetzt.

Bin auf gut Glück mal mit etwas kleinerem Durchmesser und etwas kleinerer Bohrung als Breslmair G2 eingestiegen und hab herum probiert. Letztend Endes ist es ein ganz gewöhnliches Bach 3C aus der aktuellen Serie geworden, und das Ding begleitet mich seit mittlerweile 5 Jahren bei meiner Ansatzumstellung bis zum as3 relativ sicher.

Aber nochmals: dein Problem wird sich mit Mundstücken usw.... nicht lösen lassen. Es liegt an der Effizienz deines Spielsystems. Das, was du tust, liest sich für mich nach dem Versuch, softwareseitige Fehler über die Hardware zu minimieren nur lass dir gesagt sein: in kurzer Zeit ists wieder dasselbe.

Ich kenne die Tanz´in den österr. Militärmusiken und speziell den Wahn, der dort von Trompetern zelebriert wird. Höher, lauter, höher....... ist dort ein Komplex, dem fast alle "dahergelaufenen" Trompeter erliegen, die nicht schon mit einer soliden Vorbildung (von einem guten Lehrer) dort hin kommen.

Wenn du schreibst, in der Blasmusik habt ihr "Moderne Musik" dann kanns eigentlich nur daran liegen, dass ihr John Williams; Lloyd Webber usw... in Originalbearbeitung spielt, denn da ist a3 zu finden.

Für alles andere, was man so landläufig in Blasmusikkreisen findet, ist bei Es3 Schluss, es sei denn, man ist der "Übergute" und wildert in den Höhen, wo die Klarinetten herumgeigen und belästigt den Dirigenten mit Intonationsproblemen

Ob da jetzt Piccolo Spielen das richtige ist?

[michael schweiger]

Also piccolo will ich nur so spielen...quartett kirchenmusik..etc. für mehr nicht.
hauptsächlich gehts mir ja um das trompeten mundstück.

Das ich üben muss ist mir auch klar =)
aber das geht halt nicht von heute auf morgen :/

ich arbeite momentan sehr viel an meiner luftführung und dem drucklosen spielen.

und ich hab mir überlegt das ich einfach denn 66er stengel auf das g3 schraube und somit ein mundstück zum ,,flecken´´ habe...klassik spiele ich falls möglich mit dem k-G1...und normale marschmusik spiel ich mit dem g2 (wo ich mir dann noch nen stengel besorgen muss. empfehlungen? =)). ein g4 mit j schaft dan für die piccolo und ich hätte alles..XD
wobei ich nicht weis wieso das g5 eine größere bohrung hat als das g4...weis das irgendwer? =D

geld ist ja nicht das problem...und üben auch nicht...ich hab nur immer das falsche geübt.^^
und wenn ich schon luft führung und technik (drucklos spielen etc..) verbesser, könnte ich ja gleich ein neues mundstück einlernen da es ja in nächster zeit sowieso nicht gut gehn wird.

leider soll bei der musikkapelle das f3 sitzen...da bin ich ehrgeizig..XD
und mit dem höher lauter grausliger hast a recht aber ich will ja in richtung big band sound...wie zb.: Birdland, gonna fly now, sway, etc... die höhe ausbaun =)

bei den polkas kann ich das ein oder andere f3 dann vl ja auch mitspielen aber das ist nicht muss
manchmal klingt es ne oktave tiefer einfach besser..

[Maxbert]

@Breslmair:
Mir hat das Herumspielen mit verschiedensten Mündstücken, vor allem mit kleinen und flachen, aber meine Defizite vor Augen geführt und zu einer Optimierung meines Ansatzsystems geführt.
Natürlich liegt die Verbesserung nicht lediglich am Mundstück per se, kann aber durchaus den Stein ins Rollen bringen.

@Michael: Nochmal, ruf bei Breslmair an. Die wissen am besten Bescheid. Ich spiele auf der Drehventil eingetlich nur meinen G2 Kessel mit 23 Schaft. Habe auch noch einen 3er Schaft. Der spielt sich schön leicht, klingt aber etwas schlanker. Für Marschmusik würde ich den aber nehmen. Was bei mir passt, muss bei dir aber nicht passen.

[TrompetenKäfer]

Also will der Threadersteller auch einer sein, der einen Mundstücktrolley und einen Trompetensack braucht

Im Ernst: Lass das mit den Zig Mundstücken sein, da liegt kein Segen drinnen, dadurch wird ein ineffizientes Spielsystem nur nochmehr vermurkst. Und falsch üben und davon reichlich führt auch zwangsläufig zum Misserfolg.

Meine Empfehlung geht nach wie vor dahin, ein Mundstück zu haben, mit dem man in allen Lagen (viell. mit Einschränkungen) gut zurecht kommt, sein Spielsystem festigen kann (Bin da durchaus mit Maxbert d´accord) und dann kann man etwas variieren.

Wenn wir vom Breslmair G-Rand/G2/G3 ausgehen, dann habe ich auch leicht ge"downsized", bin also durchmesser- bohrungs- kesseltiefenmäßig etwas kleiner geworden, und das war letzten Endes auch bei mir - in Kombination mit anderen Maßnahmen - das, was mich wieder auf Schiene gebracht hat.

Diesbezüglich hier ein ganz interessantes Interview:

http://trumpetscout.de/wer-ist-chickent ... packt-aus/