Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

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alberto1966
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Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von alberto1966 »

Hallo Gemeinde,

spiele z.Zt. ein Yamaha Bobby Shew Lead Munstück und davor sehr lange ein Yamaha Allen Vizzutti,
welches ich vom Klang her als etwas breiter und angenehmer empfinde.
Es ist nicht ganz so bissig, wie das Bobby Shew Lead. Höhe und Ausdauer jedoch sind auf dem Bobby Shew für mich perfekt.

Eine Mischung aus beiden wäre also nicht schlecht.

Nun meine Frage, gibt es zwischen den beiden genannten Mundstücken noch eine „Zwischenlösung“
von Yamaha oder einem anderen Hersteller.
Beide sind ja von den Abmessungen nicht soweit von einander entfernt.

Allen Vizzutti
Kessel: 16,67 mm und flach, Bohrung 3,56 mm und Backbore sehr eng

Bobby Shew Lead
Kessel: 16,54 mm und flach, Bohrung 3,56 mm und Backbore eng
Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit beiden Mundstücken und kann mir einen Rat geben.

Gruß Albert
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mk-trumpet
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von mk-trumpet »

Wenn man nicht auf die entsprechenden Größen 11-14 ausweichen will würde mir spontan das Paul Cacia Mundstück einfallen. Ich hatte es 2-3 Jahre lang gespielt und als Grundlage zu meiner Spezialanfertigung genommen. Auf seiner Homepage zu erwerben und zugegebenermaßen nicht mehr besonders erschwinglich mit 150$. Gut für jemanden, der mit einem etwas breiteren, sehr bequemen Rand und weichem Übergang in den Kessel zurecht kommt.
Oder mit dem Shew zum Instrumentenbauer gehen und Seele und Backbore zurechtfummeln bis der Sound passt.
Gruß manni
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alberto1966
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von alberto1966 »

Danke für deine Antwort Manni,

habe mir das Paul Cacia mal auf der Homepage angesehen. Ist sicherlich mal einen Versuch wert.

Ist das Marcinkiewicz E14.1 Paul Dacia Signatur nicht das gleiche?

Wäre ja doch um einiges günstiger und dank Money Back von Thomann erst mal kein verbranntes Geld.

Über eine Anpassung des Bobby Show habe ich schon nachgedacht. Werde wohl mal meinen Instrumentenbauer aufsuchen und fragen, was da so möglich ist.

Gruß Albert
gozilla
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von gozilla »

Moin Albert,
nun da die von Dir genannten Mundstücke für sich ja schon sehr speziell sind , wäre die Frage ob Du mal einen Versuch mit einem weiteren Recht speziellen aus der Yamaha Collection versuchst, bevor Du die Marke wechselst.
Meiner Erfahrung nach decken sich die Marcinkiewicz Ränder nicht ganz mit den passenden Yamaharändern (ausgetestet am Shew Flügelhornmundstück).

Sollte Deine Trompete nicht von Haus aus schon eine helle bellende Nervensäge sein und Du nicht vorzugsweise ein Symphonisches Klangideal verfolgst dann würde ich mal dem Yamaha EM2 einen Versuch geben. Hat zwar fast keinen Grip aber durch den relativ breiten Rand ist es gut zu positionieren und es stimmt erstaunlich gut und kann zumindest für den "Normalen" Blechblaseinsatz bis Big Band genommen werden. Geht für mich vom Pedaltönen bis F3 sehr gut. Und kann nach kurzer Anpassungsphase auch noch im Abgespielten Zustand verwendet werden.
Falls Du die Marke eh wechseln willst dann bei Marcinkiewicz neben dem E14.1 mal das Shew 1.25 dazubestellen und vllt noch das Storck Studio Master 6VMS oder 10 VMS
Gruß G
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alberto1966
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von alberto1966 »

Vielen Dank für deine Antwort gozilla,

habe mir das Yamaha EM2 heute mal angesehen, der Rand ist schon ziemlich breit und der Kesseldurchmesser noch eine Ecke kleiner als das Shew.
Werde es die Tage mal anspielen, vielleicht kann es mich ja im positiven Sinne überraschen. Werde das Ergebnis berichten.

Gruß Albert
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alberto1966
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von alberto1966 »

Um noch einmal auf meinen Eingangspost zurück zu kommen, so habe ich nun einiges an Mundstücken durchgespielt und dabei für mich festgestellt,
dass es die eierlegende Wollmichsau so nicht, bzw. nur mit Abstrichen in den Bereichen Highnote Lead und eher klassischem Klang gibt.

Da ich vorerst bei Yamaha Rändern bleiben möchte, habe ich folgende Mundstücke mehr oder weniger (1-3 Tage) zeitintensiv probiert.

Yamaha Eric Miyashiro 2, mein theoretischer Favorit, gefiel mir nicht wirklich gut, die Höhe war zwar ok,
jedoch passte es vom Klang nicht und fühlte sich irgendwie an meinen Lippen befremdlich an.

Yamaha 7B4 gefiel mir anfangs ganz gut, relativ leichte Höhe und trotzdem schöner offener klassischer Klang, jedoch auf Dauer vom Kessel her etwas zu eng (16,08mm),
da muss man auf Dauer schon sehr zentriert bleiben, die Bohrung mit 3,72mm und die Standdard Backbore sind mir auch irgendwie zu offen und luftintensiv.

Dann das Yamaha 13A4 und das 7A4 getestet. Sind ja beide von den Maßen her fast identisch, wobei mir die Ansprache und die Flexibilität auf dem 7A4 einen Ticken besser gefällt.
Auch die Bohrung mit 3,65mm und die enge Backbore entsprechen eher meinem Bedarf an etwas mehr Wiederstand beim Spielen.
Werde es weiter spielen und schauen ob mein Ansatz damit auf längere Zeit klar kommt bzw. sich darauf einstellt.

Das Bobby Shew Lead bleibt im Wechsel für alle Bereiche, bei denen es obenrum auch ruhig mal richtig scharf brennen darf.

Gruß Albert
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von Maxbert »

Das 7a4 halte ich für ein äußert gelungenes Mundstück. Es ist die Kopie eines alten Purviance Mundstücks.
Kann man echt weiterempfehlen.
trp
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von trp »

alberto1966 hat geschrieben:
Yamaha Eric Miyashiro 2, mein theoretischer Favorit, gefiel mir nicht wirklich gut, die Höhe war zwar ok,
jedoch passte es vom Klang nicht und fühlte sich irgendwie an meinen Lippen befremdlich an.

Yamaha 7B4 gefiel mir anfangs ganz gut, relativ leichte Höhe und trotzdem schöner offener klassischer Klang, jedoch auf Dauer vom Kessel her etwas zu eng (16,08mm),
da muss man auf Dauer schon sehr zentriert bleiben, die Bohrung mit 3,72mm und die Standdard Backbore sind mir auch irgendwie zu offen und luftintensiv.

Dann das Yamaha 13A4 und das 7A4 getestet. Sind ja beide von den Maßen her fast identisch, wobei mir die Ansprache und die Flexibilität auf dem 7A4 einen Ticken besser gefällt.
Auch die Bohrung mit 3,65mm und die enge Backbore entsprechen eher meinem Bedarf an etwas mehr Wiederstand beim Spielen.
Werde es weiter spielen und schauen ob mein Ansatz damit auf längere Zeit klar kommt bzw. sich darauf einstellt.

Das Bobby Shew Lead bleibt im Wechsel für alle Bereiche, bei denen es obenrum auch ruhig mal richtig scharf brennen darf.

Gruß Albert
Habe auch mal eine Zeit lang nach so einem Allround Lead Mundstück gesucht und bin dann bei folgendem hängen geblieben.

MF III The latest Maynard Ferguson model, this new size (Summer, 2003) is similar to the tried-and-proven MFII, but has a slightly wider inside rim diameter, slightly less bite to the rim, and a "SLAP" cup! This was the first Monette "SLAP" mouthpiece. For more information, please CLICK HERE.

https://www.youtube.com/watch?v=uzhZ7m4eVBY

Man kann damit, wenn man schön vorsichtig ist, im unteren Bereich fast klassisch spielen aber dann, wenn benötigt, ganze Wälder umschneiden. :D

lg trp
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alberto1966
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Re: Mundstückfrage nach Yamaha Allrounder

Beitrag von alberto1966 »

Vielen Dank für deinen Tipp.

Sollte ich mal die Gelegenheit haben, eines probieren zu können, werde ich das tun.

Gruß Albert
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