Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

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Trumper
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Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Trumper »

Ich bin tief beeindruckt, was viele Leute aus "4B" oder "7CW" hinsichtlich Ihrer Spielweise und individuellen Verwendung ableiten können. Ich kann das nicht. Mir sagen diese Ziffern und Buchstaben gar nichts. Dennoch möchte ich variieren und andere Mundstücke ausprobieren. Ich spiele Trompete und Kornett mit vergoldeten individuell angefertigten Kornett-Mundstücken von Bruno Tilz. Ausgangsbasis bzw. Ur-Vorlage ist ein 40 Jahre altes Doppelkessel-Mundstück.
Kann mir mal jemand grundsätzlich erklären (oder einen Link mitteilen, wo das erklärt wird), welche Bedeutung für die Spielweise und Spielermöglichkeiten folgende Details haben:
1. Die Bohrung (je größer das Loch, desto...?)
2. Die Kesselart (tief, flach, welche Veränderungen folgern daraus?)
3. Rand (breit, schmal, rund, flach?)
4. Doppelkessel (Vor-/Nachteile?)
Antworten zu diesen Fragen brächten mich echt weiter. So würde ein grundsätzlich besseres Verständnis entstehen, was ich austesten könnte. Die überall verwendeten Zahlen und Kürzel helfen mir überhaupt nicht weiter.
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blechfan
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von blechfan »

Frisch vom Strand zurück? :?
Vielleicht hilft Dir dieser Link, ein paar Grundinformationen zum Thema Mundstücke zu bekommen:
http://josefklier.de/mundstuecke/leitfa ... llauswahl/
Gruß blechfan
Trumper
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Trumper »

sehr gute Antwort! Vielen Dank!
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ebnater
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von ebnater »

Du musst aber aufpassen, die Bezeichnungen sind nicht nur von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, teilweise auch INNERHALB eines Sortiments. Bei Klier bedeutet der Buchstabe E bei der USA-Linie z.B. die "flachsten" Kessel ("sehr flache Kessel"). Bei der Exclusive-Linie (auch von Klier) geht die Bezeichnung der Kesselflachheit bis G. E würde hier nur "flacher Kessel" bedeuten.

Die Grundtendenz ist wohl ähnlich, kann im Detail dann aber doch deutlich abweichen.

Bei unterschiedlichen Herstellern wird der Vergleich dann noch schwieriger....
catfan
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von catfan »

inspired
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von inspired »

Und ein gern genutztes Referenzssystem für Kesseltiefen etc. ist das System von Bach.
Oft wird sich dann darauf bezogen, obwohl die Kesseltiefen dann doch auch wieder nicht gleich sind.
z.B. ist ein 3C nicht immer ein 3C sondern kann deutlich anders sein, obwohl es als "ähnlich" beworben wird.
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Butenostfrees »

Moin allerseits,

vielleicht hilft das auch weiter: http://www.mundstueck.info/cross_over.htm

Gruß vom Butenostfrees
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Trumper »

Hi Ihr alle,
vielen Dank, ich werde mich in Ruhe mit all den Infos auseinandersetzen und habe das Gefühl, dass mein Informationsbedürfnis sehr klein geworden ist, nachdem ich alles genau studiert habe.
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von tromko »

Sehr informativ ist auch die Seite bei Breslmair. Bei "Alles über Breslmaier..." wird dies alles beschrieben.

http://www.breslmair.com/deutsch/information/downloads/
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von catfan »

Kommt ja auch immer etwas auf den Bläser an, wie was wirkt. Deshalb bleibt am Ende...schaun was passt.
Jemand, der z.B. ein Monette Prana spielt, an das Spielen mit fiel Luft gewöhnt ist, wird diese großen Bohrungen eher als Entlastung, als als Belastung empfinden. Jemand, der mit fiel Lippe im Mundstück spielt. Wird einen flachen Kessel nicht als entgegenkommend empfinden... usw.
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von ulli926 »

Gut zum Vergleichen der Weite und Kesseltiefe:
http://www.bestbrass.com/mouthpiece/pdf/trumpet.pdf
Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher. Einstein
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Butenostfrees »

Moin allerseits,

dann werfe ich den allseits bekannten Mouthpiece-Comparator von Kanstul auch noch auf den Markt: http://www.kanstul.net/MPcompare/Mouthp ... rator.html

Gruß vom Butenostfrees
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Trumper »

Gibt es eine Firma, bei der man verschiedene Mundstücke vor Ort ausprobieren kann? Auf der Musikmesse in Frankfurt war eine, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Dort stand eine ganze Batterie von Mundstücken offen zur Verfügung, also ohne Verpackung und man konnte sie alle ausprobieren. Das habe ich leider versäumt. Abgesehen vom hygienischen Standpunkt wäre das wahrscheinlich das Ideale.
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von Trumpetjörgi »

Ich habe persönlich keine Erfahrung mit Ihm gemacht,
aber alle, die sich haben helfen lassen, sind sehr überzeugt.
http://www.henkrensink.nl/intro/
inspired
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Re: Basisversträndnis zur Mundstücktechnologie erwünscht

Beitrag von inspired »

Große Musikhäuser haben normal eine ganze Palette an Herstellern im Sortimen durch das man sich durchspielen kann.
Aber um ein Mundstück zu finden, muss man es länger spielen als nur ein paar Minuten oder Stunden.
Bei Vielem merkt man schnell ob's passt oder nicht, aber die Feinheiten findet man erst raus wenn man wirklich mal 1,2 Wochen Zeit hat sich durch eine kleine Auswahl zu spielen.
d.h. 4,5 Favoriten mitnehmen und die ausgiebig testen.

Unter anderem haben aus dem Grund hier viele Trompeter eine amtliche Mundstücksammlung und verkaufen für sie untaugliches wieder...oder kaufen evtl. taugliches.
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