Mundstücke Schaftabmessungen
Verfasst: Mittwoch 18. Oktober 2017, 13:08
Moin!
Ich habe überall nach einer Aufstellung der Abmessungen der Mundstücke gesucht und nichts gefunden.
Die Hersteller mach daraus scheints ein großes Geheimnis um die Kundenbindung zu fördern (Bei mir passt nur ....).
Wenn die Frage für mehrere von Interesse sein sollte möcht ich anregen, hier im Forum eine Aufstellung einzurichten und zu pflegen.
Aus meiner Sammlung kann ich schon mal einige Daten anbieten:
Betrachtet werden nur Mundstücke mit konischem Schaft, das ist in der Regel ein "Morse Taper" mit einer Steigung von 1 zu 20.
Bezogen auf eine Einsteck-Länge von 2 cm nimmt dabei Durchmesser 1 mm zu.
Trompete:
Die Mundstücke sind meistens 87,5 mm lang und haben am Beginn des Schaftes 9,9 mm Durchmesser(mehrere Breslmair, Bach, Yamaha gemessen).
Flügelhorn:
Deutscher Schaft: wie Trompete (9,9 mm), aber die Mundstücke sind meist nur 70 mm lang (gemessen beim Breslmair)
Amerikanischer Schaft: Anfangsdurchmesser 9,3 mm (gemessen bei Breslmair und Yamaha)
Französischer Schaft : ??? könnte 9,0 mm sein
Kornett:
Diverse Anfangsdurchmesser wie z.B.
8,7 mm : historisches Besson-Kornett (short shank)
8,8 mm: Klier und Bach
8,9 mm: Breslmair langer Schaft
9,0 mm: Dennis Wick 4B
Waldhorn:
7,5 mm (Yamaha, A&S)
Naturtrompete:
10,6 mm (Egger, Klier)
Bei den meisten älteren Instrumenten spielen die verschiedenen Durchmesser keine große Rolle, ausser dass sich die Grundstimmung ändert.
Bei neueren Instrumenten, auch bei Drehventilern, wird ein eingezogenes Mundrohr verbaut,
damit am Ende des Mundstückes keine sprunghafte Erweiterung des Durchmessers auftritt.
Der Übergang Mundstück-Mundrohr hat aber dann den sogenannten Gap, ein Bereich zur Kompensation von Fertigungstoleranzen zwischen Ende Mundstück und Anfang Mundrohr mit etwas größerem Durchmesser.
Das macht auch Ärger, insbesondere bei den Kornetten, wo Mundstücke innen ans Mundrohr anschlagen, oder der Gap sehr groß wird. Bei Trompeten wird damit sogar eine Pseudo-Wissenschaft betrieben.
Falls dies Info von Interesse ist, bitte ich wie Eingags erwähnt um Vervollständigung und Systhematisierung, ggfs. durch die Moderatoren.
Ansonsten .... vergesst es uns blast!
Gruß
Ich habe überall nach einer Aufstellung der Abmessungen der Mundstücke gesucht und nichts gefunden.
Die Hersteller mach daraus scheints ein großes Geheimnis um die Kundenbindung zu fördern (Bei mir passt nur ....).
Wenn die Frage für mehrere von Interesse sein sollte möcht ich anregen, hier im Forum eine Aufstellung einzurichten und zu pflegen.
Aus meiner Sammlung kann ich schon mal einige Daten anbieten:
Betrachtet werden nur Mundstücke mit konischem Schaft, das ist in der Regel ein "Morse Taper" mit einer Steigung von 1 zu 20.
Bezogen auf eine Einsteck-Länge von 2 cm nimmt dabei Durchmesser 1 mm zu.
Trompete:
Die Mundstücke sind meistens 87,5 mm lang und haben am Beginn des Schaftes 9,9 mm Durchmesser(mehrere Breslmair, Bach, Yamaha gemessen).
Flügelhorn:
Deutscher Schaft: wie Trompete (9,9 mm), aber die Mundstücke sind meist nur 70 mm lang (gemessen beim Breslmair)
Amerikanischer Schaft: Anfangsdurchmesser 9,3 mm (gemessen bei Breslmair und Yamaha)
Französischer Schaft : ??? könnte 9,0 mm sein
Kornett:
Diverse Anfangsdurchmesser wie z.B.
8,7 mm : historisches Besson-Kornett (short shank)
8,8 mm: Klier und Bach
8,9 mm: Breslmair langer Schaft
9,0 mm: Dennis Wick 4B
Waldhorn:
7,5 mm (Yamaha, A&S)
Naturtrompete:
10,6 mm (Egger, Klier)
Bei den meisten älteren Instrumenten spielen die verschiedenen Durchmesser keine große Rolle, ausser dass sich die Grundstimmung ändert.
Bei neueren Instrumenten, auch bei Drehventilern, wird ein eingezogenes Mundrohr verbaut,
damit am Ende des Mundstückes keine sprunghafte Erweiterung des Durchmessers auftritt.
Der Übergang Mundstück-Mundrohr hat aber dann den sogenannten Gap, ein Bereich zur Kompensation von Fertigungstoleranzen zwischen Ende Mundstück und Anfang Mundrohr mit etwas größerem Durchmesser.
Das macht auch Ärger, insbesondere bei den Kornetten, wo Mundstücke innen ans Mundrohr anschlagen, oder der Gap sehr groß wird. Bei Trompeten wird damit sogar eine Pseudo-Wissenschaft betrieben.
Falls dies Info von Interesse ist, bitte ich wie Eingags erwähnt um Vervollständigung und Systhematisierung, ggfs. durch die Moderatoren.
Ansonsten .... vergesst es uns blast!
Gruß