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Beratung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Freitag 31. August 2018, 16:11
von _Trompeter_
Hallo zusammen,

vor kurzem wechselte ich von Perinet- zu einer Baumann Konzerttrompete.

Auf der Perinettrompete spielte ich die Mundstückkombination G2H-Kessel mit 3er-Stengel. Allerdings sagt mir diese auf der Konzerttrompete nicht mehr zu. Ich finde allgemein, dass es ziemlich weit und anstrengend zu spielen ist. Auch wird der Ton ab dem A2 "dünn" und die "Trefferquote" bei Problemtönen ist nicht arg hoch. Deshalb suche ich etwas Direkteres was aber dennoch einen schönen zentrierten Ton hat. Es soll aber kein reines Mundstück für die „Höhe" sein...

Breslmair hat mir dann folgendes zur Probe geschickt:
- Kessel: G2, G2A, G2W, G1
- Stengel: 24, 66, L, 25, 3, S

Ich spiele u.a. Blasmusik, symphonische Blasmusik und ein bisschen Klassik.

Was könnt ihr mir da empfehlen bzw. wie geht ihr das Testen von neuen Mundstücken an?

P.S. Ich habe im Forum schon nach Infos gesucht, aber nicht wirklich etwas Passendes/Aktuelles gefunden.

Re: Beartung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 12:58
von Cavaillé
Also ich kenne die Kessel G1 und G2. G1 ist mir zu gross, G2 ist bei mir Standard für Drehventil B und C.
Stengel habe ich 24, 25, L, 66 und S. Die ersten 3 wurden mir für Drehventiler empfohlen, 66 und S sind eher für Pumpe. 66 spiele ich gern für C Pumpe.
Für Drehventil C nehme ich als Standard 24, manchmal 25, den L lieber für Drehventil B, finde ihn aber recht gross, P ist mir lieber.
Hoffe, das gibt eine kleine Orientierung. Gerade die Stengelwahl hängt eben davon ab, welche Klangvorstellung man realisieren möchte.
Vielleicht noch ein ganz grober Hinweis, wenn die Intonation schlecht ist, passt der Stengel nicht zum Instrument.
Gruss, Thomas

Re: Beartung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Sonntag 2. September 2018, 20:27
von gozilla
Moin,
ohne jetzt genau zu wissen was Du für eine Baumann spielst ( gibt hier allerdings ausgesprochene Baumann Spezialisten) und ob Du irgendwelche Probleme mit Deinem Spielsystem hast, sehe ich das Breslmair G3 immer als guten Startpunkt zum Testen. Besonders wenn Du nicht nur Klassik spielst.
Die Auswahlsendung macht auf mich den Eindruck als wären die Kessel etwas groß gewählt.
Dass der 3 Stengel nicht auf DV funktioniert wundert mich nicht.
Vllt behältst Du mal Deinen angestammten Kessel bei und tauscht nur die Stengel hilft etwas bei der Eingrenzung.
L und P funktionieren normal sehr gut wie Thomas schon angemerkt hat.
Für Blasmusik womöglich Obligattrompete oder auch 1ste Stimme wären mir die Kessel der Auswahlsendung nicht trennend genug, aber das ist Geschmackssache.
Versuch macht klug
Grüße G

Re: Beartung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Montag 3. September 2018, 07:09
von TrompetenKäfer
Breslmair G3 ist mMn für eine Drehventiltrompete ein guter Anfang. Damit macht man mal nichts falsch und hat unter Umständen seine Reise auch schonwieder beendet ;)
Wenn der G3-Kessel zu klein ist, dann gibt's noch den G2A; ist zwischen G2 und G3 angesiedelt.

Ich, für meinen Teil, denke, dass viele Drehventilspieler ihren Setup einfach zu groß gewählt haben und sich unnötig abmühen, obwohl es eine Nummer kleiner für den Zuschauer unhörbar ist, und für einen selbst weit weniger anstrengend (DownSizing - gibt einen schönen Thread dazu). Ich selbst bin nach einer Mundstückodysee und der Erkenntnis, dass es NICHT am Mundstück lag ( :D ) wieder beim Breslmair G3 gelandet, nur hab ich statt dem G-Rand einen 3C Schraubrand drauf, aber das sind Details.

Ich spiele ebenfalls von Amateursymphonieorchester, Blasmusik, kleine Besetzung, Solo + Klavier/Orgel/Streichensemble, alles damit. Es ist mir einfach zu mühsam, mich immer wieder auf neues Material umgewöhnen zu müssen, selbst, wenn es "nur" der Stengel ist; ich versuche, one4all und das gelingt mir mit dem g3 recht gut.

Ich kenne die "neuen" Komplettmundstücke TP1 - TP3 nur vom Hörensagen und von der Facebook-Werbung; vielleicht ist da auch was Passendes dabei?

Re: Beartung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Montag 3. September 2018, 16:25
von _Trompeter_
Vielen Dank für eure Antworten! :)
Cavaillé hat geschrieben: Samstag 1. September 2018, 12:58 Hoffe, das gibt eine kleine Orientierung. Gerade die Stengelwahl hängt eben davon ab, welche Klangvorstellung man realisieren möchte.
Vielleicht noch ein ganz grober Hinweis, wenn die Intonation schlecht ist, passt der Stengel nicht zum Instrument.
Gruss, Thomas
Ich dachte immer, dass der Klang auch über den Kessel erzeugt wird... Danke für deinen Hinweis mit der Intonation! Mit dem 3er-Stengel komme ich nämlich überhaupt nicht klar. Entweder stimmt es unten oder in den höheren Lagen.

gozilla hat geschrieben: Sonntag 2. September 2018, 20:27 [...]
Die Auswahlsendung macht auf mich den Eindruck als wären die Kessel etwas groß gewählt.
[...]
Vllt behältst Du mal Deinen angestammten Kessel bei und tauscht nur die Stengel hilft etwas bei der Eingrenzung.
[...]
Für Blasmusik womöglich Obligattrompete oder auch 1ste Stimme wären mir die Kessel der Auswahlsendung nicht trennend genug, aber das ist Geschmackssache.
Was meinst du damit genau? Wo genau kann ich eigentlich meinen G2H einordnen? Hab in der Auflistung von Breslmair leider nichts gefunden.

TrompetenKäfer hat geschrieben: Montag 3. September 2018, 07:09 Breslmair G3 ist mMn für eine Drehventiltrompete ein guter Anfang. Damit macht man mal nichts falsch und hat unter Umständen seine Reise auch schonwieder beendet ;)
Wenn der G3-Kessel zu klein ist, dann gibt's noch den G2A; ist zwischen G2 und G3 angesiedelt.
Ist das G3 nicht etwas zu "seicht"? Habe heute mal die Stengel mit dem G2A getestet und sogar mit dem 24er-Stengel gemerkt, dass es schon gut eng ist. L-Stengel ist ein bisschen besser. Ich muss mittlerweile auch sagen, dass ich von dem 66er noch nicht so überzeugt bin. Finde ihn eher "kratzig". Mit dem G2 muss man halt ein bisschen mehr arbeiten, da es nicht so leicht geht wie das G2A. Hab auch mal aus Interesse G1 + 24 getestet... Da hätte ich genauso gut mein Flügelhorn-Mundstück nehmen können :D
TrompetenKäfer hat geschrieben: Montag 3. September 2018, 07:09 Ich, für meinen Teil, denke, dass viele Drehventilspieler ihren Setup einfach zu groß gewählt haben und sich unnötig abmühen, obwohl es eine Nummer kleiner für den Zuschauer unhörbar ist, und für einen selbst weit weniger anstrengend (DownSizing - gibt einen schönen Thread dazu). Ich selbst bin nach einer Mundstückodysee und der Erkenntnis, dass es NICHT am Mundstück lag ( :D ) wieder beim Breslmair G3 gelandet, nur hab ich statt dem G-Rand einen 3C Schraubrand drauf, aber das sind Details.
Diesen Fehler hatte ich z.B. bei meiner Pumpe gemacht. Nach einem Wechsel vom Stengel hat dann allerdings alles gepasst :) Ich möchte halt auf keinen Fall den gleichen Fehler noch einmal machen... Hast du von dem DownSizing einen Link für mich? Mit meinem Rand bin ich eigentlich zufrieden. Ich spiele auf der Trompete und Flügelhorn einen 1 1/2, da ich vor Breslmair einen Bach 1 1/2C hatte und mir da der Kessel einfach zu eng war.
TrompetenKäfer hat geschrieben: Montag 3. September 2018, 07:09 Ich kenne die "neuen" Komplettmundstücke TP1 - TP3 nur vom Hörensagen und von der Facebook-Werbung; vielleicht ist da auch was Passendes dabei?
Hast du oder jemand anders damit Erfahrung? Wie sind die kombiniert?

Re: Beratung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Montag 3. September 2018, 21:19
von Danny80
schau mal hier:
https://www.trompetenforum.de/TF/viewto ... =8&t=19632

Hab aktuell den G3C Kessel, L-Stängel und 112er Rand - für mich prima.

Grüße,
Daniel

Re: Beratung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Mittwoch 12. September 2018, 21:09
von gozilla
Um nochmal auf das zu groß bei den Mundstücken bei DV zurückzukommen.
Bach 1 1/2 C ist nicht wie der H Rand und ein G2H Kessel mit L Stengel
Die Kombi ist deutlich größer, falls Dich der eher scharfe Rand des G stört dann bleibt beim H oder 112 Rand und nehme den schon erwähnte G3C oder G3S Kessel ( ich spiele beide).
Stengel finde ich den L den L Heavy und den P sehr gut
Als Komplettmundstück ist das Rindberger sehr geil und funktioniert auch auf der Pumpe.
Komplett spiele ich das TP2 und ein Frate 6D 3, 106 auf einer Schagerl Salzburg
Grüße G

Re: Beratung Breslmair Trompeten Mundstück

Verfasst: Montag 24. September 2018, 12:58
von _Trompeter_
@Danny80 Danke für den Link.

Ich habe jetzt nochmal bei Breslmair angerufen und mir nochmal etwas schicken lassen, da mir die erste Probesendung nicht zugesagt hat. Habe jetzt noch die Kessel G2B, G2S und die Stengel L2, G, 2. Mir war der G2A schon etwas zu "flach" bzw. damit ist es eher schwierig einen schönen und volleren Ton zu haben. Ich muss auch sagen, dass der G-Stengel ein bisschen direkter als der 2er ist. Der L2 ist um einiges schärfer als der normale L. An sich sagen mir die L-Stengel zu. Allerdings kicksen beide bei einem kleinen Kessel oft.

Was ist denn der "L Heavy"? Zu dem und zu L2 konnte ich leider nichts auf der Hompage finden. Des Weiteren kann ich den G2H auch nirgends richtig einordnen.

Mit dem Thema Rand habe ich mich eigentlich gar nicht so richtig beschäftigt, da ich seit Jahren auf der Trompete und dem Flügelhorn eben den 112 Rand spiele. Inwiefern beeinflusst der Rand den Ton etc.? Ich denke, dass es hier nur um Gewohnheit geht...