Monette - Mundstück B4

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SEDUNIS
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Monette - Mundstück B4

Beitrag von SEDUNIS »

Hallo Freunde des Trompetenforums,
bin zwar schon ein ziehmlich älterer Knabe und bereits seit 1960 Amateurtrompeter.

Ich finde die Beiträge im Forum meist sehr gut und auch lehrreich.

Erlaube mir nun ebenfalls die Erfahrung der Monette- Mundstückspezielisten zu hinterfragen :

spiele gegenwärtig ein Bach 2 Mundstück. Die Firma Spada hat mir nun eine Monette B4 Mundstück zu Probe geliehen.
Ich bin der Auffassung, dass dieses Mundstück zu flach ist im Vergleich mit Bach2.
Kann mir jemand wieterhelfen. VielenDank
Bach Freak
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Beitrag von Bach Freak »

Laß dir doch mal vom Spada die Daten vom Monette B4 geben. Kannst ja diese dann mit deinem Bach vergleichen. Natürlich musst du auf dem Monette ein paar Tage darauf blasen, weil jeden Tag sieht es nämlich immer ein bisschen anders aus. Hatte nach ein paar Tagen mit meinem Monette B4s ein ganz anderes Gefühl wie am ersten Tag. Also laß dir Zeit beim probieren.
Ich würde auch mal andere Größen probieren.
Hier mal die Website von Monette. http://www.monette.net

Gruß Bach Freak
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Miboba
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Beitrag von Miboba »

Hallo Sedunis,

willkommen im Forum.

Laut Vergleichstabelle auf der Monette-Homepage entspricht die Größe B-4 am ehesten der Bach-Größe 1 1/2 B.
Vielleicht solltest Du ja mal ein B-4S oder ein B3 probieren?

Gruß

Miboba
hannes
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Beitrag von hannes »

B 4s eher nicht, da dieses Mundstück noch etwas breiter und offener ist als das B4 und daher noch weiter entfernt ist vom trad. Bach.
Vielleicht kommt das B3 oder B2 eher an das 2er von Bach. Welches Bach ist es denn? 2c, 2b ...?
Es bleibt das Problem, dass sich Monette nur bedingt vergleichen lässt. Es ist ein komplett anderes Konzept, das man lieben oder hassen kann. Wer "tight" (fest) spielt, wird wenig Freude mit Monettes haben. Auch wer die Luftkomprimierung mit den Stimmlippen erzeugt, wird seine Probleme haben, da der Luftfluss des Mundstückes dafür zu offen ist. Wer aber mit offener Kehle und einem freien Luftfluss spielt, profitiert meist erst richtig nach einigen Wochen (v.a. von den Pranas). Doch dies ist ein spieltechnisches Problem, das alle offenen backbores (wie z.B. auch die turbobores) an eher verkrampft/verengt spielende Musiker stellt.
B4 zu flach? Ich halte dieses Mundstück für ein ideales klassisches Mundstück, das sich nicht gleich wie ein Posaunenmundstück anfühlt. Höre Urban Agnasauf der Monette-Seite mit seinem B4.
Wenn du das Mundstück einige Wochen behalten darfst, so übe darauf und entscheide erst nach der Eingewöhnung. EIn noch größeres Monette würde ich nur bei dicken Lippen und relativ großem Übeaufwand empfehlen. Einen vollen Sound erreicht man nicht (nur) durch den Wechsel zu einem (zu) großen Mundstück, sondern vor allem durch Übung.

Hannes
SEDUNIS
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Brandenburgisches Konzert Nr.2

Beitrag von SEDUNIS »

Hallo Miboba, Bach Freak und Hannes,
vielen Dank für die Information bezüglich Monette B4. Ich werde mit Spada Verbindung aufnehmen und nach einigen Tagen Übung auf dem B4 vielleicht noch ein B3 probieren.

Hier nun noch eine weitere Frage ?
Habe die Noten des Brandenburgischen Konzertes Nr. 2 heruntergeladen. Das Konzert ist für B hoch Trompete geschrieben.
Kann ich den Notensatz nun einfach um eine Oktave höher spielen.
Vielen Dank..
Fängt ja schon gut an mit dem nNuen, wenn der nur immer Fragen stellt !!
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burt
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Beitrag von burt »

Hallo sedunis,

ja, kannst Du.
Extrem hohe Parts werden in der Barockliteratur aufgrund der besseren Lesbarkeit oft eine Oktave tiefer notiert.
Ansonsten gäb's zu viele Hilfslinien im Notenbild. :wink:
Der höchste Ton sollte ein klingendes g3 sein, dann hast Du die richtige Version erwischt.
Dann viel Spaß beim Üben. :wink:
Schönen Gruß vom Burt
hannes
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Beitrag von hannes »

@Sedunis: Wenn du das 2. Brandenburgische mit der "normalen" B-Trompete spielst (klingend g''' ==> a''' auf der B), brauchst du dir fast keine Gedanken mehr um ein Mundstück machen. Wer dies spielen kann, ist weit gekommen und wählt ein Mundstück nur noch, um das letzte Quäntchen an Soundvorstellungen aus sich herauszuholen. Alles andere muss nämlich ein optimal trainierter Ansatz (optimales Verhältnis aus Luftkompression/Lippenöffnung/Zunge) machen, damit es klassisch klingend gespielt werden kann.
Wer das Brandische Konzert beherrscht, verdient meinen größten Respekt.

Hannes
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