Turbobore

Welches wofür / für welchen Zweck

Moderator: Die Moderatoren

yogi
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Beitrag von yogi »

Hi gerber,
war das ironisch gemeint (Flasche leer oder so)? :D
Falls nicht: das eine hat mit dem Anderen meiner Meinung nach nichts zu tun.
Bei der Flasche entsteht durch das ausströmende Wasser ein Unterdruck welcher die Luft nachsaugt. Dadurch, daß sich durch Rotation ein Tunnel in der Mitte bildet kann die Luft schneller den Unterdruck ausgleichen, so daß das Wasser schneller ausfließen kann.
Wie soll das auf die Verhältnisse im Mundstück passen?
Beim Mundstück erzeugst du nen Überdruck. Und dadurch, daß dann die Luft am Rand um den Luftstrom rotiert soll dieser schneller abfließen?
Und selbst wenn's so ist, warum nicht einfach die Bohrung im Mundstück größer machen?
Wie gesagt hornmaker, falls ich irgendwo falsch liege laß ich mich gern vom Gegenteil überzeugen ...
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Miboba
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TurboBore

Beitrag von Miboba »

Hallo,

nachdem ich in der Schule in Physik schon nicht der Beste war, kann ich zum Funktionsprinzip des TurboBore-Mundstückes nichts sagen.

Da ich durch dieses Forum aber neugierig geworden bin, habe ich gedacht, wer nichts wagt, der nichts gewinnt und habe mir ein Standard-TurboBore-Mundstück bestellt. Gestern ist es bei mir eingetroffen und ich hatte leider nur 20 Minuten Zeit zu üben. Trotzdem kann ich schon jetzt sagen, dass es bei mir (reiner Amateur) wirklich etwas bringt. Als ich das neue Mundstück probiert habe, ist mir gleich aufgefallen, daß die Ansprache deutlich leichter ist und ich die Töne viel leichter anblasen kann.

Grüße

Jörg
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Würden die von Turbobore auch ein asymetrisches Mundstück (Lynch) nachbauen und zu den gleichen Konditionen? Das wäre doch auch mal eine Idee. Da pfeifft der Ton dann voll ab............. :D
trumpetgeek234
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Beitrag von trumpetgeek234 »

Gerber hat geschrieben:Willst Du damit andeuten, eine Wasserflasche sein kein hinreichendes Modell zur Beschreibung einer stehenden Welle?
Definitiv nicht!
agnes
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Beitrag von agnes »

:( kann man leider nicht. Habe mir auch ein Turbobore Mundstück besorgt. Megatone. Ich habe bisher ein Bob Reeves Dynamic Mass 41D gespielt. Ansich auch tadellos. Der Klang jetzt mit Turbobore ist tatsächlich voluminöser und "gebündelter" :| ??? Mir fehlen die Worte. Vielleicht liegts aber auch am Megatone.
Vom Service bin ich allerdings nicht so überzeugt. Der Preis ist sehr hoch, dann rund 7€Porto und 3,50 für ein kleines Schächtelchen. Außerdem kam die versprochene Bürste nicht mit. Ich denke bei so teuren Mundstücken muß man nicht so horrende Portopreise berechnen, zumal man, wenn man, wie ich in Hamburg lebt, nicht mal eben die Möglichkeit hat so ein Ding anzublasen. Die verschicken es (verständlichermaßen) nicht vorher.
Aber es ist wirklich ein Super Mundstück, toll verarbeitet, echt was besonderes :D
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An die Turbo-Zweifler

Beitrag von hornmaker »

Hallo jetzt muss ich mich doch nochmals zu Wort melden! :D
Zur Physik: Das mit der Flasche ist ein Modell und soll in Etwa die Vorgänge verdeutlichen, wer unsere homepage (http://www.turbobore.de)gelesen hat wird sicherlich feststellen, dass wir da geschrieben haben, dass man die Vorgänge nicht 1:1 ins Mundstück übertragen kann. :!:
Fakt ist: Im Instrument entsteht durchs Blasen eine stehende Welle, die in achsialer Richtung osziliert, diese wiederum besteht aus Knoten und Bäuchen, die wiederum an der Wandung anliegen und dadurch ein kontrolliertes Abfließen der Luft verhindern, deshalb nützt es recht wenig einfach die Bohrung zu vergrößern, da man sonst einfach durch ein größeres Loch auf die stehende Welle trifft.
Die Turbobore setzt nun die ausgeatmete Luft in Rotation die dann kontrolliert um die stehende Welle herum abgeleitet wird. d.h. Die Ausgeatmete Luft wird durch die Zentrifugalkraft rotativ an die Wandung gedrängt und somit um die stehende Welle herum abgeführt, sozusagen wie ein Mantel.
Dieser Effekt verursacht tatsächlich eine höhere Strömgeschwindigkeit.

Zu den Portokosten ist zu bemerken, dass wir zu Beginn die Mundstücke als Brief bzw. als Päckchen verschickt haben und dass dann doch ettliche
dieser Sendungen im Nirvana verschwanden. :P
Aus diesem Grunde verschicken wir die Mundstücke (Turbobore Kopie und Original) als Paket. Somit ist es versichert (500 Euro) und wir haben dann den Nachweis und die Sicherheit, dass es angekommen ist.
Die Portokosten machen nicht wir sondern die Deutsche Post - DHL und die langen leider richtig zu. (siehe Preisliste Stand: 1.Januar 2005 Leistung und Preise - Deutsche Post-World Net)
Die Verpackung besteht aus einer Faltschachtel, Polsterfolie, Minigripp Beutel und Ledertasche für das Mundstück. Diese Dinge müssen auch wir zukaufen.
Normalerweise ist selbsverständlich eine Mundstückbürste dabei, aber man möge uns verzeihen, wir sind auch nur Menschen und bei der Vielzahl an Päckchen kann es schon mal vorkommen, dass man etwas vergisst.
Also SorrY!!!! :roll: :roll:

Ich hoffe somit sind einige Unklarheiten beseitigt!

r. aus S.
Man sollte wissen, von was man redet!!
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Beitrag von Pitty »

Hi !

Mich interessiert dieses TurboBore Mundstück ... aber ich möchte dafür kein Geld ausgeben, wenn ich nicht weiss, ob ich darauf wirklich klar komme. Als Schüler ist es immer sehr sehr schwierig soviel Geld auf einmal aufzutreiben.

Ich interessiere mich für das Lead - Mundstück der TurboBore, und wollte fragen ob es da irgendeine Möglichkeit gibt, sich mal ein kostenloses TestExemplar zukommen zu lassen.

mfg

Pitty
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Beitrag von agnes »

Hallo Pitty, ruf doch bei EXBRASS mal an. die Nr findest Du bei http://www.exbrass.de
Hatte im Vorigen auch schon auf Deine Frage geantwortet, irgendwie bin ich wohl zu blöd dazu. Die Antwort hängt mal wieder im völlig anderen Zusammenhang rum.
Gruß, Agnes
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Beitrag von Pitty »

Hi !

ups .... sorry ....hab ich nicht gesehen :oops:

Ja dann werd ich am Montag mal anrufen ...

Hab aber hornmaker auch mal ne PM geschrieben, der scheint da wohl zu arbeiten und kann mir das sicherlich auch sagen. Eine e-mail an exbrass GmbH hab ich auch eben geschrieben.

mfg

Pitty
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Beitrag von Pitty »

Hier die Antwort auf meine e-mail
Guten Tag!

Grundsätzlich können wir wegen der enormen Nachfrage keine Auswahlsendung verschicken.
Wir fertigen von Ihrem Mundstück eine 1:1 Kopie an - gegen Berechnung versteht sich.

Wenn das Mundstück Ihnen partout nicht gefällt und Sie es unbeschädigt an uns
kostenfrei retournieren, erstatten wir Ihnen den Kaufpreis.
Aber erfahrungsgemäß wird das nicht vorkommen!

Schauen Sie mal unter folgendem Link nach:
http://musiktreff.info.server173-han.de ... 0&start=15

Mit freundlichen Grüßen
yogi
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Beitrag von yogi »

Hi hornmaker,

stimmt, auf eurer Homepage ist das mit der Wasserflasche als Modell beschrieben ... war nur ne Antwort auf das Posting von gerber.
Ansonsten vielen Dank für die Erklärung der physikalischen Theorie dazu.

Mich würd noch interessieren, ob es mittlerweile Langzeiterfahrungen zum TurboBore gibt.
Außerdem an die Leute die ne Kopie haben: könnt ihr mal die Bohrung nachmessen ... ist die wirklich genau so groß wie beim Original?
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nic
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turbo

Beitrag von nic »

hallo hornmaker,
so ganz klar ist mir deine erklärung ja noch nicht. das problem ist also die schwingende luftsäule in der kanne, die den widerstand beim blasen erzeugt. wieso ist dieser effekt den bei hohen tönen besonders stark? eine exponentielle steigerung des widerstandes bei erhöhter strömungsgeschwindigkeit paßt ja irgendwie nicht zu der erklärung, der erzeugte gegendruck kann ja nur so hoch wie der druck des bläsers sein. und wieso spielt sich ein horn mit großer bohrung freier als trompeten mit kleiner bohrung? bei einer stehenden welle sind ja die druckunterschiede zwischen zwei beliebigen abschnitten an jedem punkt des querschnittes gleich, also auch im wand- und mittenbereich. ich möchte deine inovation nicht schlecht machen, darüber herfallen oder kaputtreden, ich glaube auch, das deine mundstücke funktionieren, nur so richtig verstehen tu ich das nicht...
gruß, nic
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Das Sortiment von turbobore ist ja ganz schön, aber hat denn jemand Erfahrungen mit dem Megatone-Modell und dem 4teiligen? Denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob der "Megatone-Effekt" wirklich mit so einem Booster erzielt werden kann. Schließlich hat der Booster nur den Kontakt zum Mundstück über diesen O-Ring und vielleicht dem Mundstückrand. Kann die Schwingung damit ausreichend aufgenommen werden?

Ich freu mich über Erfahrungsberichte, andere Meinungen und Erklärungen.
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Beitrag von stanko »

habe mir gerade einmal die Referenzliste von Turbobore angeschaut. Ganz schoen beeindruckend, ein Grossteil der deutschsprachigen Klassikelite hat solch ein Mundstueck. Auffaellig ist aber der geringe Anteil von Jazzern und speziell Leadtrompetern. Das wundert mich dann schon. Gerade die muessten ja an den Vorteilen geringerer Widerstand und mehr Obertoene, sprich Strahl interessiert sein. Vielleicht liegt es ja an der Mund-zu-Mund-Propaganda und es war zuerst beri den Klassikern angekommen, die Leadleute haben geschlafen. Vielleicht ist es aber eher fuer deutsche Drehventiltrompeten geeignet, um deren modellbedingt schlechtere Ansprache und dunkleren Klang auszugleichen. Also eine kurze Frage. Wie spielt sich so ein Ding auf einer Calicchio und einem aehnlichen Instrument??? Hat da jemand Erfahrung mit Unterschieden des Mundstuecks bei Trompeten mit Perinet- bzw. Drehventilen???
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Beitrag von DaTrumpet »

Also zu den Heavytone Mundstück kann ich nur sagen, dass Munstücke mit "eingebautem" Material effektiver sind als nur diese Austeck - Booster.

Ich hab vorher auch nur ein normales Mundstück mit Booster gespielt. Ich hab mich jetzt doch für ein normales Heavy Mundstück entschieden es nimmt die Schwingung direkter auf und der Ton ist echt Klasse! :lol:

Gruß

DaTrumpet
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