Monette PRANA Mundstück

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DaTrumpet
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Monette PRANA Mundstück

Beitrag von DaTrumpet »

Kennt jemand dieses Mundstück?

Ich gerade am Mundstück ausprobieren und will mir vielleicht ein Monette zulegen. Bis jetzt ist ja im Forum nur gutes über diese Mundstücke zu hören.

Gibts die in Deutschland wirklich nur bei Bertram?

Ein Prana-Mundstück aus den USA würde umgerechnet 238€ kosten.
Lohnt sich das?

Kennt ihr Alternativen zu den Monettes?

Gruß

DaTrumpet
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo!

Also ich hatte bis jetzt weder eine Monette-Trompete noch ein Monette-Mundstück in der Hand, geschweige den an den Lippen. Aber bei diesen Preisen muss man sich schon fragen, wen oder was man damit finanziert, oder?

Ein Mundstück aus der Massenproduktion um 238 Euro - ist da eigentlich die viergestrichene Oktave schon serienmäßig?!? :mrgreen:

LG, Miss T.
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hothouse
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Beitrag von hothouse »

Hallo DaTrumpet,

ich muss dich enttäuschen die PRANA STC-1 Versionen kosten bei Monette direkt 340$ :oops: :oops:
Also nicht zu bezahlen...(egal wie gut sie sind)
gruss

klaus
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Hallo Klaus, du hast doch einiges an Monette Equipment zu Hause. Berichte doch mal wie diese abgefahrenen Pranjanjanaaana (oder so ähnlich)Trompeten so sind, und was der Herr Monette so für einen Eindruck macht. (Vielleicht in einem neuen Thread).
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Trumpetvirus
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Ja hallo DaTrumpet

Beitrag von Trumpetvirus »

ok mal einen kleinen beitrag

ich selbst spiele nun seit ca 6 jahren monette mundstücke und fakt ist das ich seit dem einen feineren und kontrollierteren ton habe
diese Prana mundstücke sind den nochmal eine weiter entwicklung die es in sich haben

spiele nun ein B3 und ein B4L prana mundstück und das ist ein traum die gehen ab und man spielt einfach relaxter und freut sich über jeden ton

denn wenn man überlegt welche gute trompetenspieler alles monette spielen z.B Wynton Marsalis , Maynard Ferguson , Patrick Hession , Charles Schlueter , Ron Miles und nicht zu vergessen Manny Laureano denn ich nun auch schon live in minneapolis gehört habe wow ein traum von klang

alles weltklasse trompeter da muß doch was drann sein oder etwa nicht das sie monette spielen !

ok der preis aber wenn man bedenkt das jedes mundstück eigendlich eine einzelanfertigung ist dann ist der preis eigendlich gerechtfertigt denn jedes mundstück wird von dave monette nachbearbeitet und justiert

und der unterschied zwischen normalen monette zu denn prana monette mundstücke ist nochmal eine welt

offener klang richtig gutes einrasten der töne und das alles ohne gewalt ein einfaches und relaxtes spielen und das schont kräfte und bringt ausdauer

ok bin halt überzeugt und bereue keinen cent denn ich investiert habe
unam
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Beitrag von unam »

ich bin mir sicher, dass besagte musiker auch auf einer yamaha trompete einen "traum von klang" hinbekommen...
man muss immer vorsichtig sein mit teurem equipment.
ich würde mir erst etwas in richtung monette oder so kaufen, wenn ich absolut sauber und exzellent spiele und das die letzte möglichkeit ist, nochmal eine verbesserung zu erzielen...
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Trumpetvirus
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Beitrag von Trumpetvirus »

ok das stimmt teuer und immer darauf aufpassen

aber würde ein michael schumacher denn an denn reifen sparen wenn er nicht wüßte das er damit schneller und sicherer währe ?

meine damit wenn du einmal so ein mundstück gespielt hast wirst du sehen das du sicherer bist und du einen motivations schub bekommst weil vieles leichter fällt und du dir keine gedanken über zugrunde legenden sachen machen mußt

fakt ich bereue denn invest nicht
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Also die bei Monette werden hoffentlich schon wissen, was sie produzieren. Wie gesagt, ich hatte selbst noch nicht das Vergnügen, ein Mundstück bzw. eine Trompete aus deren Haus zu spielen. Mich würde da interessieren, ob die Mundstücke auch für Drehventil-Instrumente geeignet sind? Schätze mal eher nicht.

Ad. große Namen: natürlich wissen die Stars, was gut ist, und sie KÖNNTEN es sich auch leisten, aber Fakt ist, dass hier sehr viel Werbung im Spiel ist, und wenn ich gutes Equipment geschenkt bekomme, leihe ich auch gerne meinen Namen dafür her und spiele das Zugpferd. Oder glaubt hier irgendjemand, das z.B. ein Herr Marsalis für seine Monette-Trompete auch nur einen, lumpigen Dollar bezahlt hat? Die bezahlen dann schon alle anderen Normalverbraucher durch die vollkommen überhöhten Preise mit.

LG, Miss Trumpet
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hannes
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Beitrag von hannes »

Hallo Miss trumpet,
ich habe an andere Stelle zu Fragen über Mundstücke bereits über meine Erfahrungen bzw. die meiner Schüler mit Monette-Mundstücken berichtet (nicht nur Verbesserungen in der Intonation, im Sound und im Tonumfang, sondern vor allem auch an der Spielfreude). Doch zunächst zu deinen Einschränkungen: Ersten handelt es sich bei Monettes nicht um Massenwaren! Alle Mundstücke werden mehrfach bearbeitet und gespielt, bis sie den Qualitätsansprüchen genügen. Es gehen keine Trompeten/Mundstücke außer Haus, die nicht mehrstündig (!!!) gespielt wurden (bei dem Preis hat man doch einen Ruf zu verlieren).
Zweitens: Der Preis ist wirklich hoch. Doch sind wir TrompeterInnen mal ehrlich! Wie viel Geld hast du und auch ich schon für Mundstücke liegen lassen? Bei mir ist das ein Betrag, den der von Monettes weit übersteigt (auch viele Maßanfertigungen wie z.B. von Tilz habe ich gekauft). Hätte ich vor 20 Jahren schon mein(e) Monette(s) gehabt, so hätte ich 20 Jahre lang Geld gespart (mit Ausnahme für ein Monette Prana, das es erst seit kurzem gibt). Wirklich ohne Schleichwerbung: Wer körperbetont spielt (man muss auf eine korrekte Atmung etc. achten, um von Monettes richtig zu profitieren), wird seine helle Freude haben: exaktes pitch-center/Intonation und ein vollerer, dunklerer und reicherer Sound wie mit keinem anderen Mundstück.
Nun zu deinen Bedenken wegen der deutschen Drehventiltrompeten (warum spielt man so ein Ding eigentlich noch? Mir fallen keine Vorteile ein - höre klassische Trompetenmusik von Charles Schlueter, Wynton Marsalis oder Urban Agnas!): Bei all meinen Schülern mit relativ billigen Trompeten (aber keine Drehventilhörner) gab es dramatische Verbesserungen im Sound und in der Motivation. Ich glaube, dass dies auch mit den Drehventiltrompeten möglich ist. Außerdem zwing das Mundstück die Trompeter zu besserem Körpereinsatz, was wiederum die Spielfreude erhöht; sprich ein zirkulärer Motivationsprozess von Material und Spielfreude setzt ein (geht einem auch mit neuen Instrumenten/Mundstücken anfänglich so, doch bei Monette hält es an - zumindest bei mir).
Da du schon professionell bist, wirst du mit Sicherheit von einem Monette profitieren. Falls du keinen Jazz spielst, brauchst du ja nur eines mit einer äquivalenten Größe zu deinem Hauptmundstück (eventuell noch ein Piccolo mit anderem Schaft); ansonsten empfehle ich dir noch ein Leadmundstück für die harte Arbeit in Big-Bands (1. Stimme). Nun klingt das wie ein Verkaufsgespräch, doch ich gebe nur meine Begeisterung und Erfahrung weiter. Bis heute habe ich von keinem Trompeter gehört, der ein Monette gespielt und danach sein altes zurücknehmen wollte. Wie viele Mundstücke habe ich schon gespielt und danach zur Seite gelegt? Bei Monettes ist es mir (und wahrscheinlich allen Monette-Usern) nicht so ergangen.
Ich bin natürlich sehr neugierig auf Beiträge, die das Gegenteil beinhalten. Warum jemand, nachdem er ein Monette gespielt hat, nicht überzeugt ist, kann meiner Meinung nach nur einen Grund haben: Es fehlte an der korrekten Spielweise, d.h. einer richtigen Anleitung bzw. einer weit genug fortgeschrittenen Blastechnik (aber mit Anfängern und Monettes habe ich keine Erfahrungen).
Ich glaube: alle Kritiken bzgl. Monettes kommen von Leuten, die nie eines gespielt haben und sich am zu hohen Preis aufreiben. Doch bei den unterschiedlichen Preisen für Automobile (ein Golf ist eben billiger als ein Ferrari) regt sich niemand auf. Auch wer eine Villa mit einer 1-Zimmer-Wohnung wechselt, weiß was er zu zahlen hat.
Was mich schlussendlich wundert: Warum bekommt es niemand hin, qualitativ gleichwertige Mundstücke wie die von Dave zu bauen. Ich kenne soooooooooo viele verschiedene Mundstücke, dass dies mittlerweile meine Überzeugung ist (vielleicht sind die Kopien ähnlich, doch dies geht mir ganz gegen den Strich).
Es bleibt nur mein letzter gut gemeinter Rat: Probiere in Freiburg bei Musik Bertram oder bei Trompeterkollegen wie mir ein Monette und sieh bzw. höre, was mit deinem Spiel und deinem Sound passiert.
Keep blowing
Hannes
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Beitrag von hannes »

An Miss Trumpet usw.,
ich habe an andere Stelle zu Fragen über Mundstücke bereits über meine Erfahrungen bzw. die meiner Schüler mit Monette-Mundstücken berichtet (nicht nur Verbesserungen in der Intonation, im Sound und im Tonumfang, sondern vor allem auch an der Spielfreude). Doch zunächst zu deinen Einschränkungen: Ersten handelt es sich bei Monettes nicht um Massenwaren! Alle Mundstücke werden mehrfach bearbeitet und gespielt, bis sie den Qualitätsansprüchen genügen. Es gehen keine Trompeten/Mundstücke außer Haus, die nicht mehrstündig (!!!) gespielt wurden (bei dem Preis hat man doch einen Ruf zu verlieren).
Zweitens: Der Preis ist wirklich hoch. Doch sind wir TrompeterInnen mal ehrlich! Wie viel Geld hast du und auch ich schon für Mundstücke liegen lassen? Bei mir ist das ein Betrag, den der von Monettes weit übersteigt (auch viele Maßanfertigungen wie z.B. von Tilz habe ich gekauft). Hätte ich vor 20 Jahren schon mein(e) Monette(s) gehabt, so hätte ich 20 Jahre lang Geld gespart (mit Ausnahme für ein Monette Prana, das es erst seit kurzem gibt). Wirklich ohne Schleichwerbung: Wer körperbetont spielt (man muss auf eine korrekte Atmung etc. achten, um von Monettes richtig zu profitieren), wird seine helle Freude haben: exaktes pitch-center/Intonation und ein vollerer, dunklerer und reicherer Sound wie mit keinem anderen Mundstück.
Nun zu deinen Bedenken wegen der deutschen Drehventiltrompeten (warum spielt man so ein Ding eigentlich noch? Mir fallen keine Vorteile ein - höre klassische Trompetenmusik von Charles Schlueter, Wynton Marsalis oder Urban Agnas!): Bei all meinen Schülern mit relativ billigen Trompeten (aber keine Drehventilhörner) gab es dramatische Verbesserungen im Sound und in der Motivation. Ich glaube, dass dies auch mit den Drehventiltrompeten möglich ist. Außerdem zwing das Mundstück die Trompeter zu besserem Körpereinsatz, was wiederum die Spielfreude erhöht; sprich ein zirkulärer Motivationsprozess von Material und Spielfreude setzt ein (geht einem auch mit neuen Instrumenten/Mundstücken anfänglich so, doch bei Monette hält es an - zumindest bei mir).
Da du schon professionell bist, wirst du mit Sicherheit von einem Monette profitieren. Falls du keinen Jazz spielst, brauchst du ja nur eines mit einer äquivalenten Größe zu deinem Hauptmundstück (eventuell noch ein Piccolo mit anderem Schaft); ansonsten empfehle ich dir noch ein Leadmundstück für die harte Arbeit in Big-Bands (1. Stimme). Nun klingt das wie ein Verkaufsgespräch, doch ich gebe nur meine Begeisterung und Erfahrung weiter. Bis heute habe ich von keinem Trompeter gehört, der ein Monette gespielt und danach sein altes zurücknehmen wollte. Wie viele Mundstücke habe ich schon gespielt und danach zur Seite gelegt? Bei Monettes ist es mir (und wahrscheinlich allen Monette-Usern) nicht so ergangen.
Ich bin natürlich sehr neugierig auf Beiträge, die das Gegenteil beinhalten. Warum jemand, nachdem er ein Monette gespielt hat, nicht überzeugt ist, kann meiner Meinung nach nur einen Grund haben: Es fehlte an der korrekten Spielweise, d.h. einer richtigen Anleitung bzw. einer weit genug fortgeschrittenen Blastechnik (aber mit Anfängern und Monettes habe ich keine Erfahrungen).
Ich glaube: alle Kritiken bzgl. Monettes kommen von Leuten, die nie eines gespielt haben und sich am zu hohen Preis aufreiben. Doch bei den unterschiedlichen Preisen für Automobile (ein Golf ist eben billiger als ein Ferrari) regt sich niemand auf. Auch wer eine Villa mit einer 1-Zimmer-Wohnung wechselt, weiß was er zu zahlen hat.
Was mich schlussendlich wundert: Warum bekommt es niemand hin, qualitativ gleichwertige Mundstücke wie die von Dave zu bauen. Ich kenne soooooooooo viele verschiedene Mundstücke, dass dies mittlerweile meine Überzeugung ist (vielleicht sind die Kopien ähnlich, doch dies geht mir ganz gegen den Strich).
Es bleibt nur mein letzter gut gemeinter Rat: Probiere in Freiburg bei Musik Bertram oder bei Trompeterkollegen wie mir ein Monette und sieh bzw. höre, was mit deinem Spiel und deinem Sound passiert.
Keep blowing
Hannes[/quote]
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Beitrag von Trumpetvirus »

Ja aber hallo

kann hannes nur recht geben

einmal eins gespielt und du wirst es nie mehr hergeben

und bereust keinen cent denn du gezahlt hast
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Beitrag von DaTrumpet »

Das klingt ja alles sehr vielversprechend!! Kann man die sich auch von Bertram probeweise schicken lassen?

Ich hab sehr dicke Lippen ich bräuchte dann so ein Monette-Mundstück wie ein Bach 1 oder eben mein LaTromba. Kennt sich jemand mit den Bezeichnungen von Monette aus?

Mfg

DaTrumpet
hannes
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Beitrag von hannes »

An DaTrumpet,
schick mir deine e-mail-adresse (hannes-F.@web.de), damit ich dir eine Pdf-Datei zu den Mundstückgrößen mailen kann (u.a. auch mit hilfreichen Tipps zu den Instrumenten, Trompeten, Übungen usw.)
Grüße
Hannes
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

@ Hannes: ich kann mir nur schwer vorstellen, wie ein Mundstück (das nicht für einen speziellen Spieler maßgeschneidert ist) nicht Massenware, also maschinell per Automat gefertigt sein soll, alles andere würde keine zufriedenstellende Produktionsgenauigkeit zu lassen. Das die Trompeten einen mehrstündigen Test durchlaufen, bevor sie das Haus verlassen, lasse ich mir ja noch einreden, schließlich handelt es sich ja um Handarbeit, bei der mit Schwankungen zu rechnen ist. Aber das dasselbe mit den Mundstücken gemacht wird, kann nur eine Fabel sein, denn das wäre mehr als nur ein Misstrauensvotum gegen die Verläßlichkeit der Produktionsstätte. Alles in allem keine Rechtfertigung für den unverschämt hohen Preis.
hannes hat geschrieben: Wirklich ohne Schleichwerbung: Wer körperbetont spielt (man muss auf eine korrekte Atmung etc. achten, um von Monettes richtig zu profitieren), wird seine helle Freude haben [...]
Außerdem zwing das Mundstück die Trompeter zu besserem Körpereinsatz, was wiederum die Spielfreude erhöht; sprich ein zirkulärer Motivationsprozess von Material und Spielfreude setzt ein [...]
Hannes
Sorry, aber das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder? Das man auf korrekte Atmung, etc. achten soll, ist ja mal eine Grundvoraussetzung. Und das ein Mundstück einen Trompeter zu besserem Körpereinsatz "zwingt", ist ja wohl lächerlich (tut mir leid, aber das kann ich nur so drastisch bezeichnen).
hannes hat geschrieben: Nun zu deinen Bedenken wegen der deutschen Drehventiltrompeten (warum spielt man so ein Ding eigentlich noch? Mir fallen keine Vorteile ein - höre klassische Trompetenmusik von Charles Schlueter, Wynton Marsalis oder Urban Agnas!):
Hannes
Ist das nicht vielleicht ein bisschen großspurig? Wenn du nicht weißt, wieso man "so ein Ding" eigentlich noch spielt, dann würde ich dir an's Herz legen, dir ein paar Aufnahmen deutscher und österreichischer Spitzenorchester anzuhören mit Werken von Beethoven, Bruckner, Mahler, Wagner und Richard Strauß, vielleicht hörst du dann die Vorteile. Oder du beschäftigst dich mal mit den Solisten der Klassikszene in deinem Land, oder sind das für dich lauter arme Irre, die ja nicht wissen, was eine gute Trompete ist?
hannes hat geschrieben: Ich glaube: alle Kritiken bzgl. Monettes kommen von Leuten, die nie eines gespielt haben und sich am zu hohen Preis aufreiben. Doch bei den unterschiedlichen Preisen für Automobile (ein Golf ist eben billiger als ein Ferrari) regt sich niemand auf. Auch wer eine Villa mit einer 1-Zimmer-Wohnung wechselt, weiß was er zu zahlen hat.
Hannes
Richtig, ich habe noch nichts von Monette gespielt. Ich lassse mich auch gerne noch vom Gegenteil überzeugen, aber das wird sich wohl nicht so schnell ergeben, da ich nicht bereit bin für ein Instrument 5.000 Euro und mehr auszugeben, schließlich zählt Preis & Leistung mehr als das Design und der Namenszug am Schallbecher. Hast du dir eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wieviele Auftritte du spielen mußt und wieviele Unterrichtsstunden du halten mußt, um die hier kolportierten Summen beisammen zu haben?!? Da hilft auch der hinkende Vergleich von Golf und Ferrari oder 1-Zimmer-Wohnung und Villa nicht, um hier den gesunden Menschenverstand zum Verstummen zu bringen. Oder kennst du jemanden, der einen Ferrari aus einem anderen Grund fährt, als um damit im Rampenlicht zu stehen?

Alles in allem riecht für mich das ganze nach der alten Leier vom "Zaubermundstück", dass alle trompeterischen Probleme im Nu zum Verschwinden bringen soll, und das ist mir zur billig.

Miss Trumpet
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Beitrag von hothouse »

Hallo Miss Trumpet,
hab zwei Tage in der Werkstatt in Portland verbracht und der sehr nette Dean Comley spielt wirklich alle Mundstücke intensiv durch (im ziemlich kompletten Range so bis f4 mein ich).
gruss
klaus
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