Welche Mundstücke spielt ihr?

[catfan]

Hallo Leonfaire!

Du hattest ja schon oft????geschrieben, dass endlich Schluss sei, mit probieren von Mundstück. Mich interessiert, was dich dazu bewegt, weiter zu probieren?

LG

[tplady]

Interessante Frage. Jemand hier steckte mir den hochkompetenten Tipp, es gäbe noch Zwischengrößen, welche mein vor Jahren gefundendes Idealmundstück womöglich überflügelten. Aber ich habe momentan nicht die Muße wieder mit dem Probieren anzufangen. Wenn Leonfaire diese hat, okay, aber ich stecke einfach zu tief in der Musik selbst drin.......Und wie man in diesem Forum nachlesen kann, brauch ich unheimlich viel Zeit um nachzudenken, wie meine Projekte weitergehen möchten....

Menschen sind ja verschieden und jeder steckt in wiederum anderen Lebenssituationen. Doch interessehalber nett gefragt kann niemals schaden.

Bei all den vielen Worten die ich leicht zu machen pflege, vermag ich doch nicht jene Seelenregungen zu beschreiben, welche mich, in mein 1C blasend, immernoch bewegen dieses und kein anderes zu verwenden.

[catfan]

Du fühlst dich damit wohl? Du kannst damit spielen was du willst? Wenn ja, weshalb solltest du dann ein anderes Mundstück probieren...
Wäre dein "Forscherdrang" diesbezüglich größer, würdest du es sicherlich. Aber gerade scheint es wohl zu laufen.

LG

[tplady]

Genau. Ich will dies niemandem hier unterstellen, aber ich habe Leute getroffen, die scheinbar ihr ganzes Leben lang immer wieder von vorne anfingen und letztlich nie zufrieden waren. Ich denke da an Leute, die mich ob meiner kreativen Fröhlichkeit stets beneideten. Ich bin beileibe kein schöpferisches Genie, aber doch recht schöpferisch. Und das ständige Fortentwickeln war dabei stets beglückend. Und wenn ich an einige Altherren der Berliner Jazzscene denke, die niemals studiert haben, doch jetzt in den 70ern allemal eine beachtliche musikalische Reife erreicht haben, muss ich sagen: Die reiften ihr ganzes Leben lang ganz langsam heran und scheinen entsprechend lange zu brennen. Letztendlich verdanke ich es jenen New-Orleans-Musikern, die mich inspirierten, als ich zarte 17 Jahre alt war. Das waren Lehrer und Architekten, welche Geduld hatten und mich ab und zu sogar einstiegen ließen. Ja, ich verdanke es diesen braven Oldtimejazz-Amateuren, auch wenn ich mittlerweile bei Swing, Latin und Soul angekommen bin.

Wenn man so einen langen Weg hinter sich hat, bringt einen nichts mehr vom Weg ab, weil man instinktiv weiß wo man hin muss. Man kann anderen nicht vorgeben, wann genau die Zeit des Experimentierens für sie vorbei sein sollte. Man kann vielleicht kleine Tipps geben, ohne allzu aufdringlich zu wirken. Oder eben Fragen stellen, wie Du das tust. Gute Journalisten tendieren ja auch eher dazu Fragen zu stellen. Was ich mühsam lernen musste, weil mein Elternhaus immer sehr bestimmt war: "Alles Quatsch, da geht's lang - punkt."

[catfan]

Das mit dem Elternhaus kenne ich.
Schön mal wieder was von dir zu lesen.

VG

[Blind Wolf]

Zen-Geist ist Anfänger-Geist.

[tplady]

Das mit dem Elternhaus kenne ich.
Schön mal wieder was von dir zu lesen.

VG

Okay, Opus zu "Elternhaus" dahin geschoben. http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 11#p230611

Mundstücke sind zumeist metallene Gegenstände, welche im kalten nicht gut tun. Plastikmündstücke haben sich aber leider nicht bewährt. Habe Glass hinwieder noch nie getestet. So, wieder on-Topic.

[lurchi]

Wahrscheinlich löse ich jetzt einen Aufschrei des Entsetzens aus:
Ich hab die letzten Monate nur noch auf meinem Asymmetric gespielt.
Ich habe es nach einigen JAhren wieder rausgekramt und beim Antesten festgestellt dass mit meinem inzwischen anderen Ansatz das Teil spielbar ist. Dann habe ich es einfach ein Weilchen genommen weil ich den Eindruck hate dass es meinem Ansatz gut tut, da ich immer nach dem Spielen mit dem Asymmetric auch auf meinen anderen Teilen besser zurechtkam. Und inzwischen gelingt mir einiges besser als auf dem Normalpott, so dass ich nicht mehr tauschen will.
Wahrscheinlich einfach ein Downsizing.

[catfan]

Hallo Lurchi!

Weißt du, wie der "Durchmesser" an der engen Stelle ist?

VG

[leonfair]

Hallo Leonfaire!

Du hattest ja schon oft????geschrieben, dass endlich Schluss sei, mit probieren von Mundstück. Mich interessiert, was dich dazu bewegt, weiter zu probieren?

LG

Hallo AlexRu,

das ist ganz einfach: die Neugier hat mich dazu bewogen, die Schantlmundstücke zur Anscht zu ordern.
Eigentlich bin ich recht zufrieden mit meinen Yamaha Mundstücken. Doch ich muss zugeben,
ich hatte Schantl für meine Drehventiler immer schon im Hinterkopf, da mich deren Maße (vor allem die Bohrungen) ansprechen.
Eigentlich dachte ich immer, die Schantl-Dinger sind mir zu groß gebohrt, und deswegen für mich ungeeignet.

Nun nach 2 Testagen bin ich sehr fasziniert, wie viel Luft durch die Teile geht, was für ein voluminöser, eher dunkler Klang sich damit erzeugen lässt und
am aller wichtigsten: Wie locker es sich damit spielen lässt auf meiner Lechner.

Im Vergleich zu meinem 15e4 von Yamaha fühlt es sich besser an und auch meiner Klangvorstellung komme ich mit diesen Mundstücken "näher".

Mal schauen wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.

Mfg
Leonfair

Ps.: Falls es euch interessiert, ich Teste zz. die Modelle Te1, Te2 und Te4. Auf der Weber-Homepage könnt ihr die Maße dazu nachschauen.

[catfan]

Hm. Okay. danke und viel.Spaß beim testen.
Irgendwie wäre mir das Risiko zu groß, etwas was funktioniert zu verändern. Aber wenn du da nicht anfällig bist....

LG

[leonfair]

Hm. Okay. danke und viel.Spaß beim testen.
Irgendwie wäre mir das Risiko zu groß, etwas was funktioniert zu verändern. Aber wenn du da nicht anfällig bist....

LG

Hallo AlexRu,

Ich empfinde das nicht als "Veränderung" mit den Schantl-Mundstücken sondern eher eine "Optimierung". Die Schantl-Mundstücke sind dem Yamaha-MP sehr ähnlich, der Rand mit dem Yamaha e4 Rand identisch. Lediglich die Bohrung und die Kesseltiefe ist anders und das machen diese Mundstücke so interessant für mich. Es geht hier einfach um einen zusätzlichem subjektiven Komfort- und Wohlfühlfaktor beim Spielen. Ich will mein Klangideal "leichter" erreichen können.

Mit einer soliden Ansatzmaske und guter Luftführung sollte es möglich sein, mit jedem x-beliebigen Mundstück auf einem gewissen Niveau zu spielen. Eine zu feste Fixierung auf sein Mundstück halte ich für kontraproduktiv.

Das für sich optimale Ergebnis kann man wohl trotzdem nur auf seinem Mundstück herausholen.

Ich denke, es schadet nicht, wenn man immer wieder mal ein wenig experimentiert. Der Körper und der Klang sagt mMn. einem ja schon nach wenigen Tönen was gut passt und was nicht und dann muss man ja seinen Körper und sein Gehör nicht zwingend weiter plagen sondern das Testmundstück einfach weglegen. Dan "verändert" sich beim Bläser auch nichts.

Mfg
leonfair

[Gerber]

Bob Reeves 41ES 692SL (Lead)
Bob Reeves 41ES (Lead)
Yamaha Bobby Shew Jazz ("Klassisch")
Curry 8.5 TF (Flügelhorn)

[Trusher]

Ich spiele auf einem
Marcinkiewicz Modell 15
Unterhaltungsmusik.

[sops]

Trompete: Gary Radtke 64 SZ
Flügelhorn: Gary Radtke 64 FD