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Re: Noten - Aufbewahrung und Wiederfinden

Verfasst: Montag 12. November 2012, 09:54
von Hochwälder
Bei rund hundert Konzerten, die jährlich in der Brüsseler Philharmonie stattfinden, ließen sich durch Tablet-PCs pro Jahr 25.000 Euro einsparen.
Mich würde wirklich interessieren, wo man die einsparen möchte, bzw. kann.
Kaufen muss man Noten für jeden Musiker immer noch, dazu kommen i.d.R. Annschaffungs- und Unterhaltungskosten von Hard- und Software, Stromkosten...
Ich glaube, hier sind Milchmädchen am Werk.

Re: Noten - Aufbewahrung und Wiederfinden

Verfasst: Montag 12. November 2012, 10:45
von Singvögelchen
Was passiert eigentlich, wenn du aus alter Gewohnheit blättern willst und das Ding runterschmeißt? Wird man da gefeuert oder zahlt die Versicherung? Noten kleben wie bisher wird schwierig. Was mache ich dann mit meiner Federmappe voller weicher Bleistifte für die Einzeichnungen? Am besten Karikaturen von den Kollegen zeichnen :lol: auf einem Extrapult.
Wenn irgendwann die Verlage nur noch digitales Notenmaterial anbieten, gibt es bestimmt auch den perfekten Synthesizer, der das Gewackel vom Dirigenten in Töne übersetzt, Musiker überflüssig, nie wieder eine Gurke! :Hä:

Irgendwie schön, dass hier im Forum noch alle begeisterte "echte" Trompeter sind.

Re: Noten - Aufbewahrung und Wiederfinden

Verfasst: Montag 12. November 2012, 12:04
von buddy
Den Versuch mit Noten auf einer Bildschirmanzeige gab es schon vor gut 10 Jahren bei den Bamberger Symphonikern, damals ist anscheinend nicht viel daraus geworden.
Aktuell kommen die News aus der Marketingabteilung von Samsung und/oder NeoScores, die Tablets und Software gesponsort haben.

Re: Noten - Aufbewahrung und Wiederfinden

Verfasst: Montag 12. November 2012, 23:06
von Jock
Mag sein, dass sich das z.Z. noch im Experimentierstadium befindet. Und es sind auch schon etliche "bahnbrechende" Erfindungen im Nirwana verschwunden. Aber: Wenn's in der Praxis funktioniert, wird es sich durchsetzen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Und nicht nur im Profi, sondern auch im Amateurbereich.

Und vor 10 Jahren... das war doch -ohne dass ich sie kenne- mit absoluter Sicherheit eine komplett andere Technologie. Oder gab's damals schon so etwas wie die phantastischen "e-ink" Displays der aktuellen ebook-reader?

Gruß
Jörg

Re: Noten - Aufbewahrung und Wiederfinden

Verfasst: Donnerstag 10. Oktober 2013, 13:56
von inspired
So, dann grab ich das hier mal wieder aus.
1 Jahr später... wie schaut es nun bei euch so aus? Speziell die Tablet Lösung würde mich interessieren.
Es hat sich ja sehr viel getan auf dem Tablet Markt, und die kleinen Dinger haben den Notebooks den Rang abgelaufen.
Gibt es hier nun schon ein paar Tablet Nutzer?
Wie ist es so mit der Anstrengung beim längeren Lesen, der Akkulaufzeit und der Bedienung?
Gibts schon brauchbare Software um auch anständig Notzizen reinzuschreiben? (Man will ja mehr als nur eine 0815 PDF haben)

Ich habe nun nach und nach z.B. meine komplette Konzertmappe eingescant (fürs ganze Flügelhorn & Trompeten Register).
Nachdem es erschwingliche Scanner mit Einzug gibt, geht das ganz gut. Ist aber trotzdem ein haufen Arbeit.
Primär habe ich das gemacht, dass man nich immer zum Notenwart rennen muss und um nach einen Satz Noten zu betteln.
Z.B. wenn mal nicht genug Kopiert wurde, oder wenn Noten kaputt gehen / verloren gehen...einfach, dass man sie selber kurz wieder rauslassen kann.

Aber nun kam mir eben der Gedanke, dass es vll inzwischen auch schon brauchbare Software für Tablets geben könnte.
Gesehen habe ich inzwischen auch schon einige Musiker bei anderen Musikvereinen, welche einen Tablet auf dem Notenständer hatten...
Mich würden die Erfahrungen sehr interessieren.

(Und wegen der Software: Bei maschinengeschriebenen Noten dürfte es doch sicher auch schon Programme mit Schrifterkennung (OCR) geben? Weiß da jmd was? )

Ich finde das digitale Archiv extrem angenehm. Hab alles alphabetisch und nummeriert sortiert.
Über Excel wird ein Register geführt in dem dann steht, welcher Titel zu welcher Nummer gehört.
Sobald man aber Hefte/Schulen o.Ä. gebundenens digitalisieren will, wirds schwer. Geht nur bei einzelnen Blättern relativ angenehm vonstatten.