Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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OndraJ
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Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von OndraJ »

Ich hab keine Erfahrung mit Tontechnik und Equalizer. Möchte mich aber damit ein wenig beschäftigen.

Welche Frequenzen muss man weniger und welche mehr einstellt, damit die Trompete nach Trompete und das Flügelhorn nach Flügelhorn klingt?
Das Selbe bei Tenor/Bariton/Posaune und Tuba.

Bitte für jeden Tipp dankbar.
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BrigantiumJazz
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von BrigantiumJazz »

Lach ...

Nimm eine Trompete und es klingt wie eine Trompete...

Nimm ein Flügelhorn und es klingt wie ein Flügelhorn...

Braucht man doch keinen Equalizer dazu.... :argh:
-=iii=< BrigantiumJazz
OndraJ
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von OndraJ »

BrigantiumJazz hat geschrieben: Nimm eine Trompete und es klingt wie eine Trompete...
Nimm ein Flügelhorn und es klingt wie ein Flügelhorn...
Ahh..so geht das. Und was mach ich mit der Posaune?

Mehr hilfreiche und weniger sinnlose Antworten erbeten. Danke.
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Haudraufjupp
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von Haudraufjupp »

Meinst du Live, oder bei Aufnahmen?
LIve habe ich keine Erfahrungen, bei Aufnahmen ist das wichtigste ein gescheites Mikro. Dann kommt es natuerlich vor allem auf dein Spiel an, ansonsten kannst du fuer den weichen Fluegelhorn-Sound Effekte einspielen, die vielleicht eher etwas daempfen und die Hoehen ein bisschen reduzieren. Bei einer trompetigen Trompete dann etwas mehr Hall und die Hoehen mehr betonen.
Halt die Klischees etwas betonen, wenn es dir um den Unterschied geht..
Schoene Gruesse!
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von OndraJ »

Die Frage bezieht sich auf live Mischen.

Und wenn der EQ flach ist, dann klingt es einfach nicht so wie es ohne Anlage klingt. Es eigentlich darum, den Klang so natürlich wie möglich halten.
Das hab ich im Web gefunden:
Trompete: Die Einstellungen für Trompete gelten auch für die anderen Blechbläser wie Posaune und Horn. Hier besteht die Herausforderung darin, einen blechernen Sound wohlklingend zu machen. Der Low-Cut-Filter ist aktiviert, die Höhen bleiben linear. Die typischen Schärfen der Trompete entwickeln sich zwischen 4 und 9 kHz. Die dürfen allerdings nicht zu weit rausgedreht werden. Ein Kompressor kann hier gute Dienste leisten, um ein gleichmäßiges Klangergebnis zu schaffen. Den Bereich um 300 Hz können Sie kräftig anheben, das lässt den Klang voller wirken und gibt der Trompete mehr Durchsetzungskraft. Der Bass sollte dagegen abgeschwächt werden. So erreicht man mehr Sicherheit in puncto Bass-Wummern über den Monitor – ohne den Sound der Trompete zu verändern.
Kann das jemand bestätgien oder hat jemand andere Erfahrungen?
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von bemi »

lowcut ruhig höher - tiefes C liegt bei ca. 250 Hz


drüber dann anheben (beim Flgh. ggf. mehr), ziehen würde ich das spitzige und ggf. nasale, also irgendwo zwischen 2 und 4kHz


VG bemi
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von OndraJ »

Danke, ich werde mich mal spielen.
Wie ist die allgemeine Meinung über digitale Mischpulte für Bläser?
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von Thomas_D »

OndraJ hat geschrieben:Danke, ich werde mich mal spielen.
Wie ist die allgemeine Meinung über digitale Mischpulte für Bläser?
Klingen Bläser auf CD schlecht?

Heutzutage läuft wahrscheinlich kein größeres, professionelles Konzert im U-Musik Bereich ohne Digitalmischpult. Von daher hätte ich keine Bedenken. Am meisten kommt es auf den Mann oder Frau hinter dem Mischpult an. Ist ähnlich wie bei Musikern. A fool with a tool is still a fool.
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von TrompetenKäfer »

Alleine aufgrund der horrenden Kosten für einen Digitalmixer würde ich mal davon ausgehen, dass ein Großteil der Gruppen, die ihr Equipment selbst hat, noch analog unterwegs ist.

Ansonsten meine ich auch: LowCut-Filter rein, beim Flügelhorn die Top Höhen etwas rausnehmen, der Trompete um die mittlere Frequenz viel. etwas mehr "Bauch" geben, und/oder ein gutes Instrumentalmikro nehmen und mal schauen, ob überhaupt EQ braucht.
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von bemi »

horrende Kosten für einen Digitalmixer?
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ein Digitalmixer ist, soweit ich das noch auf dem Schirm hab ungefähr doppelt so teuer wie ein halbwegs vergleichbarer Analogmixer - oder nicht?
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Haudraufjupp
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von Haudraufjupp »

Nicht mehr? hast du einen Tipp?
Zumindest auf den ersten Blick kosten Digitalmixer schon deutlich mehr.. Hier zum vergleich mal die guenstigsten 16-Kanal-Teile, die ich auf die Schnelle gefunden habe (natuerlich Behringer :) ):
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyxxl_1600.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr16.htm
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von buddy »

Analogmixer sind sehr preisgünstig geworden.
Ein guter "bandtauglicher" Digitalmixer kostet heute gemessen an der Kaufkraft m.E. genausoviel wie ehedem gleichstarke analoge Mixer, z.B. mein analoges Mackie 1604VLZ.
Das aktuelle Nachfolgemodell wird zwar zum attraktiven Preis angeboten, aber eigentlich spricht bei Neuanschaffungen alles für Digitaltechnik.
http://www.thomann.de/de/mackie_1604_vlz4.htm
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von TrompetenKäfer »

Fakt ist, dass Ensembles, die nicht permanent unterweg sind - also Gelegenheitsgigs usw. haben, Musikvereine,..... nicht zur Digitaltechnik greifen werden, weil die Anschaffungspreise in keinem Verhältnis zur Nutzung stehen.

PA-Verleiher, Unterhaltungsgruppen usw..., die das Zeug von der Steuer absetzen können und ohnehin immer Investitionen brauchen, greifen klar zur Digitaltechnik.

Es kommt immer drauf an, was man braucht und wofür.

...allerdings sind wir hier schon sehr weit vom Kern der ursprünglichen Frage weg.

Meine Empfehlung: alles EQ´s auf Mitte einstellen, LowCut rein, und dann nach persönlichem Gusto und vorhandenem Setup anpassen. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
bemi
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Re: Equalizer Mixing Trompete/Flügelhorn

Beitrag von bemi »

Haudraufjupp hat geschrieben:Nicht mehr? hast du einen Tipp?
Zumindest auf den ersten Blick kosten Digitalmixer schon deutlich mehr.. Hier zum vergleich mal die guenstigsten 16-Kanal-Teile, die ich auf die Schnelle gefunden habe (natuerlich Behringer :) ):
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyxxl_1600.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr16.htm
kauf zum Analogmischer noch ein Effektgerät und einen Grafik EQ dazu, vielleicht noch 4 Kanäle Kompressoren und du bist sicher teurer.


Ihr müsst Features vergleichen. Nicht alle, aber die, die ihr braucht. Dann ist digital immer billiger ... Allein schon weil der LoCut bei den billigern Analogpulten nicht durchstimmbar ist, fallen die bei mir durch. Analogpult ist wie _eine_ Trompete. Digitalpult ist wie eine Trompete, ein Flügelhorn mit auswechselbarem Mundrohr, auswechselbarem Schallstück, jeweiligem Mundstücksatz und Dämpfersatz, Ständern und Zubehör. Aus dem zweiten Paket wird man nie alles verwenden (wollen). Aber wenn man das verwendet was man braucht (und das zum Preis der einzelnen Trompete dazurechnet) und somit nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, wird man mit dem Paket billiger fahren.

Der einzige Vorteil der Analogtechnik: man bringt sie als unbedarfter sicherer an den Start und kann nicht soviel falschmachen. Manche meinen, dass alle Features eines Digitalpults genutzt werden müssten, um ein toller Mischhecht zu sein. Und oft verzetteln die sich. Ich bin in zwei Wochen wieder an einem Festivalpult. Da ist alles ohne Netz und doppelten Boden und man macht alles so einfach wie irgend möglich. Es wird klanglich sicher nicht alles perfekt, aber kein Mensch wird kommen und sagen, dass er zu wenige verschiedene Halls hört oder die Gruppenkompression im hohen Blech zu streng war ;)


Sorry für offtopic


Also Back to topic, oben noch vergessen: spiel das Setup an der Trompete, dass es natürlich gut und richtig klingt. Dann brauchst an der Technik gar nicht mehr viel verstellen. Nicht versuchen, mit Technik das zu retten, was im Natursound nicht vorhanden ist. Auch das Ändern der Mikrofonposition ist ratsam, um gewünschten Klang zu erreichen. Da sind wenige cm mehr als der beste EQ verbiegen kann, ohne dass man in auf andere Probleme stöst. Und immer Kompromisse eingehen; sowenig wie möglich, soviel wie nötig. Siehe auch vorposter.
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