Optimale Einstellung beim Zoom H2n

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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C-Becks
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Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

Hallo zusammen,

nutzt wer das Zoom H2n und kann mir den optimalen Eingangspegel für Aufnahme von Trompete nennen?

Andere Konfigurationen die ich beachten sollte? Habe das Gerät neu und werde morgen das erste Mal aufnehmen.

Vielen Dank und schönen Abend.
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ebnater
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von ebnater »

Habe das Zoom H1 und mutmasse, dass das beim H2n ähnlich ist. Nutze es seit etwa 10 Jahren und bin sehr zufrieden.

AUTOLEVEL auf jeden Fall auf AUS, sonst passt er die Lautstärke ständig an, d.h. wenn Du leise spielst, dreht er automatisch die Empfindlichkeit hoch und Du hörst weniger Unterschiede beim Laut/Leise-Spiel.
LO CUT habe ich derzeit EIN, hemmt ein bisschen den Trittschall und ähnliches, gegen Windgeräusche (Aussenaufnahme) hilft es aber nichts. Dafür brauchst Du auf jeden Fall einen guten WINDSCHUTZ.
AUFNAHMEFORMAT so, wie Du es am besten verarbeiten kannst. Bei Probenmitschnitten nehme ich MP3 (256kbps), kann ich dann direkt per Email oder WA an die Musiker verteilen. Bei Konzerten,... WAV, das lässt sich besser weiterverarbeiten.

INPUT LEVEL ist das kritischste. Je niedriger der eingestellte Wert ist, desto lauter darf das Eingangssignal sein. Wenn das nicht zusammenpasst, wird es entweder übersteuert und "scheppert" (eingestellter Wert zu hoch, bei mir leuchtet dann die rote Übersteuerungs-LED) oder Du nutzt nicht den kompletten Pegel (eingestellter Wert zu niedrig, Pegel schlägt auch bei voller Lautstärke nicht aus). Diesen Wert musst Du individuell an die Aufnahmesituation anpassen. Bei Ensembleaufnahmen im Freien, Mikro 10-15m entfernt bin ich bei 60-80, im Gemeindehaus (selbes Ensemble, ähnliche Entfernung) nur um die 40-50. Einzelinstrument in 1-2m noch deutlich weniger. Es kommt auch stark darauf an, wie die Instrumente ausgerichtet sind. Bläst eine Trompete direkt auf das Aufnahmegerät hin, ist sie auch bei 2m Abstand unüberhörbar, während eine benachbarte Trompete, die am Mikro "vorbei" bläst, fast nicht zu hören ist. Da kann dann Abstand helfen.

Vor einer wichtigen Aufnahme auf jeden Fall ein paar Aufnahmeoptionen testen! Die Pegelanzeige hilft, dazu muss dann aber auch mal mit maximal bei der Aufnahme vorkommender Lautstärke gespielt werden.
AUTOLEVEL könnte das dann zwar runtersteuern, steuert dafür in Pausen und stillen Passagen wieder rauf und die Lautstärke "pumpt". Für kritische Fälle (Konzert mit mal großer, mal kleiner Besetzung) habe ich noch den Tascam DR40, der nimmt gleichzeitig auf unterschiedlichen Spuren mit unterschiedlichem Pegel auf.
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C-Becks
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

Hi und Danke,

ich werde mal auf die Suche nach ein paar Tutorials gehen. Habe gedacht, da Instrument nur ca. 50 cm weg tu ich mal nichts an den Einstellungen. Eine Tuba und eine Trompete aufgenommen. War jetzt im Endeffekt so leise, dass ich mit audacity um 20 db verstärken musste. Die Qualität scheint dabei nicht zu leiden, klingt trotzdem noch tausend mal besser als das Audiosignal vom Handy.
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von ebnater »

Habe gerade mal in die Bedienungsanleitung geschaut. Wahrscheinlich ist Dein MIC GAIN (am Drehrad) falsch gesetzt. Das ist das, was bei meinem H1 als "Input Level" bezeichnet wird.
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von Singvögelchen »

Wenn ich hier so mitlese, komme ich fast in Versuchung, bei meinem Weihnachtsmann noch eine Bestellung aufzugeben... :Banana: :Banana: :Banana:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von blechfan »

Singvögelchen hat geschrieben: Samstag 12. Dezember 2020, 17:47 Wenn ich hier so mitlese, komme ich fast in Versuchung, bei meinem Weihnachtsmann noch eine Bestellung aufzugeben...
"Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!" (Oscar Wilde) :wink:
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von ebnater »

Singvögelchen hat geschrieben: Samstag 12. Dezember 2020, 17:47 Wenn ich hier so mitlese, komme ich fast in Versuchung, bei meinem Weihnachtsmann noch eine Bestellung aufzugeben... :Banana: :Banana: :Banana:
Kann das H1 (bzw das "neue" H1n) von Zoom sehr empfehlen. Günstig, einfach zu bedienen, guter Sound und immer dabei. Mit einer AA-Batterie (oder Akku) viele Stunden Aufnahme, man kann sowohl ein externes Mikro (z.B. Clip) anschliessen, als es auch am Rechner verwenden oder z.B. als externes Mikro bei einer Digitalkamera. Habe ich bei jedem Einsatz dabei und nehme auf. Ist schön klein und unauffällig. Geht ohne Stativ (habe es letzten Sonntag in einen Tannenbaum gelegt), aber ein kleines Stativ schadet nicht. Für Aussenaufnahmen unbedingt Windschutz mitbestellen!

Für komplexere Aufgaben habe ich das TASCAM DR40: schwerer, 3 AA-Batterien, kürzere Laufzeit, dafür kann man zwei professionelle Mikros anschliessen. Ist ein Vierspurgerät, da kann man alleine ein Quartett einspielen und mit dem Gerät abmischen oder - wie oben beschrieben - in kritischen Fällen mit zwei unterschiedlichen Aufnahmepegeln aufnehmen.
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von Hochwälder »

ebnater hat geschrieben: Samstag 12. Dezember 2020, 18:50 Für komplexere Aufgaben habe ich das TASCAM DR40: schwerer, 3 AA-Batterien, kürzere Laufzeit, dafür kann man zwei professionelle Mikros anschliessen. Ist ein Vierspurgerät, da kann man alleine ein Quartett einspielen und mit dem Gerät abmischen oder - wie oben beschrieben - in kritischen Fällen mit zwei unterschiedlichen Aufnahmepegeln aufnehmen.
Ich habe das Zoom H4n, da funktioniert das auch. Ich habe dann (wenns etwas aufwendiger sein soll) 2 AKG C 3000B zusätzlich dran.
Aber auch ohne Zusatzmikros sind die Aufnahmen top.
Beim Input-Level muss man probieren aber lieber etwas zu niedrig als übersteuert und dann unbrauchbar. Bei Indoor mit großem Orchester bin ich dann unter 20.
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von lurchi »

Wenn man aus Sicherheitsfründen den Gain etwas zu niedrig aufnehmen möchte, dann unbedingt mit 24 Bit aufzeichnen, dann kann man stärker verstärken ohne dass man das so hört. Wenn man am Schluss auf 16 Bit geht kann man 256-fach verstärken (=24dB) ohne Einbußen.
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Re: Optimale Einstellung beim Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

Hab eine gute Einstellung gefunden. Je nach Zunder zwischen 3 und 5 am Mic Gain Rädchen. ;-)
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