Hallo zusammen,
nach längerem Mitlesen hab ich mich jetzt doch mal angemeldet -- ich scheine ja der einzige zu sein, der das CTS tatächlich auch ausprobiert hat.
Kurze Info zum besseren Einschätzen: ca. 50 Jahre, spiele seit ich 13 bin. Zwischendurch mal fast 10 Jahre pausiert, seit 6 oder 7 Jahren aber wieder aktiv. 1. Flügelhorn im Musikverein.
Zum CTS: Klar das Teil ist, wie so vieles, überteuert, aber ich kämpfe immer mit der Ausdauer und wer weiß ... vielleicht findet sich ja doch mal ein Wundermittel? Und mehr Höhe kann natürlich auch nie schaden.
Letzlich dazu durchgerungen das mal auszuprobieren habe ich mich, nachdem ich eine Art Podcast von Larry mit Louis Dowdeswell, Mike Lovatt und Mark Upton angeschaut habe, wo sich diese 3 recht positiv über das Teil geäussert haben.
https://m.facebook.com/groups/791083545 ... 257463651/
Irgendwo sagt Dowdeswell sowas in der Art wie, dass es ihm helfe seinen Schülern zu vermitteln wie es sich anfühlt wenn man hoch spielt.
Mir ist schon klar, dass das auch nicht sehr viel mehr als eine Werbeveranstaltung ist, aber immerhin. Ich habe große Zweifel, dass ein - sorry für die Ausdrucksweise, aber hier passt nichts anderes - Depp wie Kurt Thomson 3 Trompeter dieses Kalibers zu einem anderthalbstündigen Promogespräch versammelt bekäme. Und es ist ja auch nicht nur Promo. Trumpet Talk halt.
Ich hab das Teil jetzt seit Dezember, habe aber ernsthaft erst seit ca. 4-5 Wochen damit rumexperimentiert. Bisher bin ich recht angetan. Weiter oben hat ein Kollege was von "Ansatz zusammenhalten" geschrieben. Das trifft den Effekt, den ich bisher beobachte ganz gut. Es fühlt sich irgendwie kompakter an beim Spielen, und vielleicht ist tatsächlich etwas mehr Ausdauer da. Und ich habe das Gefühl es hilft mir, die Zunge weiter vorne zu positionieren, was mir im oberen Register sehr hilft. Dazu mache aber auch Tongue-on-lip Übungen à la Smiley. Unmöglich zu sagen was jetzt wirklich ursächlich für den Effekt ist.
Jetzt sind 5 Wochen m.E. noch nicht wirklich lange genug um da wirklich was endgültiges zu sagen, aber ich würde sagen, dass es mir in die richtige RIchtung zu gehen scheint.
Kann man den gleichen Effekt auch mit dem zugestöpselten Mundstück erzielen? Vielleicht. Aber dass man den Druck den man aufbaut variieren kann und gegen einen flexiblen Widerstand arbeitet scheint mir schon nochmal eine Stufe ausgefeilter zu sein und man hat vermutlich doch einen besseren Trainingseffekt. Ich denke das macht schon was aus. Und die visuelle Kontrolle über das Manometer ist auch was, was mir persönlich zumindest hilft. Und natürlich ist ein ins Mundstück gesteckter Bleistift nicht mal halb so cool.
Reicht erstmal für heute.
Grüße.