BERP

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

Moderator: Die Moderatoren

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pink panther
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BERP

Beitrag von pink panther »

kann mir mal bitte wer erklären wie das ding funktioniert.
hab das heute gekauft, weils hier im forum ja viele haben und lieben und weil unser musikhaus ( unser musikhaus!!!) einen auf lager hatte.
nur blick ich nicht wirklich durch, was es bringen soll.
soweit ich die englische beschreibung durchblicke, kann man statt der trompete ja auch eine schraubstock nehmen...!?!

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Mr Beagle
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Beitrag von Mr Beagle »

Also was des mit dem Schraubstock soll, weiß ich net^^

Naja ein Burp ist sozusagen ein Adapter, denn man an die Trompete macht und in den man sein Mundstück steckt. Wenn man dann spielt ist es wie Mundstückblasen.
Der Vorteil gegenüber "normalem" Mundstückblasen: Man verwendet nicht mehr Druck als beim Trompete spielen.
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Wie pink panther schon sagte, der BERP ist ein Übungsdapter, um das Mundstück-Buzzen zusammen mit dem Instrument durchführen zu können. Der Vorteil gegenüber dem reinen Munstück-Buzzen ist, dass man beim Buzzen gleichzeitig die Noten greifen kann und damit beides trainiert.
Ob das Teil unbedingt notwendig ist, muss man selber entscheiden, ich finde es nicht schlecht.
Allerdings finde ich, dass der BERP einen kleinen Widerstand aufbaut und somit das Buzzen nur mit Mundstück nicht 100%ig imitiert. Ich halte den "Mack" hier für besser, da der keinen Widestand hat.
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Beitrag von Trompedo »

auserdem ist das Spielgefühl näher dem des Original!

Ich bin aber nicht so der Fan davon: Meiner Meinung kann man das Mundstück auch in der Hand nehmen oder einfach auf die Tröte tun!

Wobei ich das Mundstückbuzzen jetzt nicht in frage stellen will!
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pink panther
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Beitrag von pink panther »

das hab ich ja mit dem schraubstock gemeint. ob man das mundstück jetzt in den berp steckt oder in der hand hält unterscheidet sich also nur im "gefühl".

und was soll das dann mit den löchern und der schraubenmutter am berp dran?
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Beitrag von Mr Beagle »

Die Löcher (zumindest die, die die ich meine) sind dazu da, dass man auch was hört und dass das Wasser nicht im Berp drin bleibt sondern an der Seite rauskommt. Die Schraube ist dazu da um den Berp am Mundrohr zu befestigen.
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Beitrag von PC-Fan »

Hi,
ich hab noch keinen, hab aber schon auf einem gespielt. Der Vorteil ist klar, dass man damit das was man spielt auch greifen kann. Es gibt viele die Probleme mit der koordination Zunge-Finger haben, das lässt sich damit gut trainieren. Die unterschiedlichen Löcher lassen sich beim BERP soweit ich das in Erinnerung hab abdichten. Dabei ändert sich das Spielefühl. Wenn man fast alles dicht macht, lässt sich darauf glaube ich fast wie auf der Trompete spielen. Genau weiss ichs aber nimma. Aber auf jeden fall kann man durch Abdichten das Üben irgendwie varriieren
Ich werd mir irgendwann auch mal einen zulegen, bin daher mal auf anderer Erfahrungsberichte gespannt.
MfG
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Die Löcher in Kombination mit dem verschiebbaren Ring ermöglichen es, verschiedene Widerstände einzustellen.

Der Hauptvorteil liegt meiner Meinung nach darin, dass die Haltung beim Spielen mit Mundstück gleich wie die beim Spiel auf dem Instrument ist. Das minimiert das Risiko, dass man auf dem Mundstück und dem Instrument unterschiedlich spielt.

Weiters hat man, wie schon erwähnt wurde, den Vorteil, dass man gleichzeitig die Ventile betätigen kann.

Voraussetzung ist natürlich, dass man den BERP am Instrument (genaugenommen am Beginn des Mundrohres) befestigt. :)
MMTrumpet
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Beitrag von MMTrumpet »

Mir hat das Teil ganz am Anfang im Unterricht sehr geholfen. Das war so die Zeit, wo ich zwar eine Tonleiter bis ca. c'' spielen konnte, aber es Glückssache war, ob ein auf den Punkt angespielter Ton z. B. ein e' oder ein a' war. Außerdem klangen die Töne, die ich spielte, nicht wirklich schön. Mein Trompetenlehrer hat mich langsame Übungen ohne Melodie (einfach Viertelnoten im eingestrichenen Oktavbereich) dann erst mal mit Berp spielen lassen. Sehr hilfreich, weil man sich den Ton genau vorstellen muss. Danach habe ich mich darauf gefreut, die gleiche Tonfolge "richtig" spielen zu dürfen.
ladoga
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Beitrag von ladoga »

Hallo !

Ich finde BERPen sehr hilfreich. Mit dem Mundstück hat man einen geringeren Blaswiderstand, sodass die Stütze schwieriger wird. Mit dem BERP mit Seitenlöchern kann man den Widerstand so hoch einstellen wie bei der Trompete, oder ihn noch steigern.

Die Luftsäule kann so durch die Bauchmuskulatur besser komprimiert werde (=Stütze), was das Gefühl für die Stütze trainiert.

Neben der Koordination der Stützfunktion ist es ausserdem wichtig, dass bei dem BERP das Einrasten von Naturtönen - anders als bei Glissando auf dem Instrument - fehlt, dass heißt die Achse Bauchmuskulatur - Stimmritze - Lippen wird nicht durch das Einrasten von Nauturtönen irritiert, sondern es ist eine gleichmäßige Druck - und Tonhöhensteigerung möglich.

Wenn ich gerade kein gutes Gefühl bzgl. Höhe und Stütze habe nehme ich das BERP und halte z.B. ein G2 aus und mache dann Zerchfellstöße (etwa wie ein langsamer Lippentriller). Das stellt dann das Gefühl für die Stütze wieder her.

So, jetzt reichts....


Tschüß
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Beitrag von Deakt_20110609 »

grüß euch!

ich hab lange nix vom berp gehalten.
aber dann hab ich mal an einem workshop mit MARIO GUANERI (der hat den BERP erfunden) mitgemacht.
wir haben zusammen Rondo for Lifey von bernstein geübt.
ich musste es gleich mal auf dem BERP spielen, dann auf der trompete, aber er drückte die Ventile. er meinte, man verlasse sich zu sehr auf die Fingerarbeit.
außerdem legte er großen Wert auf die richtige atmung bei den hohen tönen (in diesem Fall ja nur ein c³). Er hält dir seine trompete an den bauch und sagt, du sollst sie beim anspielen des hohen tones wegdrücken mit dem bauch . . . das tut aber jetzt nichts zur sache-zurück zum BERP

Man übt also langsame singende stellen usw. mit dem berp. anschließend mit der trompete, aber genau gleich wie am berp. (ist schriftlich ein wenig schwer zu erklären) wenn es dann auf der trompete genauso leicht geht, wie am berp, dann hat man alles richtig gemacht. Der ton ist dann um einiges besser!
das ding wirkt fast wunder!
:huepf:

mfg
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schuster
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Beitrag von schuster »

Hallo!

zu BERP und MACK u. a. auch hier: http://www.dowids.de/mundstuecke.htm#2

Frage: Könnte man nicht einfach den Stimmzug rausnehmen (amerikanische Bauweise) und hätte dann einen ähnlichen Effekt?


Gruß

Schuster
ladoga
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Beitrag von ladoga »

Ich glaub dass das nicht gleich gut ist, weil der Widerstand des BERP in etwa dem der Trompete entspricht. Wenn Du nur den Stimmzug rausnimmst ist der Widerstand geringer als bei dem "Gesamtinstrument", dann ist es schwieriger konsequent mit Stütze zu spielen und die Lipen ermüden schneller. Ist in etwa so wie auf einer Trompete mit ganz großer Bohrung zu spielen.
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Beitrag von Arturo »

ich habe den BERP zwar noch nicht ausprobiert, aber habe von anderen leuten gehört, er bringt vor und nachteile. zum beipspiel haben leute die normalerweise mit einer L-bohrung spielen mir berichtet, dass sie beim BERP zu viel wiederstanfd haben , den sie gar nicht weiter reduzieren können. und andere wiederum meinen, wie schon berichtet, ihre lippen tun nach ca 5 minuten blasen schon weh, wahrscheonlich wegen dem zu geringeren wiederstand. obwohl man die "bohrung" beim berp einstellen kann, ist es ja anscheinend doch so, dass es nicht das gleiche gefühle verittelt, wie mit einer echten trp zu spielen. aber ich halte mich eher da raus, bin kein typ von viel übungen. ich spiele lieber tonleitern und stoßübungen, und komme damit ganz gut zurecht. werde mir aber vlt doch einen anschaffen, nach der ganzen guten kritik hier im forum :P
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orlando_furioso
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etc.

Re: BERP

Beitrag von orlando_furioso »

Der Thread ist ja nun schon gut abgehangen, trotzdem - oder gerade deshalb - von mir ein Update:

Ich habe den BERP selbst vor einigen Jahren ausprobiert und mir hat das Ding absolut nichts gesagt, obgleich einige Bekannte davon absolut begeistert waren. Jetzt hat aktuell einer meiner Schüler die Zahnspange wieder wegbekommen und in diesem Zusammenhang scheint der BERP wirklich Wunder zu wirken. Problem: Der Schüler hat jetzt natürlich ein ganz anderes Ansatzgefühl als vorher und wir müssen eine komplett neue Lippenformung trainieren. Schließlich haben wir das über buzzen mit und ohne Mundstück ganz gut hinbekommen - aber sobald er die Trompete ansetzte war alles weg und die alte (schlechte) Lippenhaltung setzte wieder ein. Tja, typisches "brain"-Problem! Er war dann halt übermotiviert und WOLLTE einen Ton spielen, anstatt sich auf den richtigen Ansatz zu konzentrieren. Als ich ihm das Mundstück neben das Mundrohr klebte klappte es prima. Jetzt kauf ich einen BERP und alles wird gut!

Falls jemand einen anzubieten hat – schreibt mir bitte per PN.
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