Mikrophon-Tipps für die Aufnahme von Trompeten/Blechbläsern

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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Miss Trumpet
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Mikrophon-Tipps für die Aufnahme von Trompeten/Blechbläsern

Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo,

Ausgehend von einem anderen Thread bitte ich euch, hier eure Tipps bezüglich der Mikrophon-Wahl für die diversen stilistischen, räumlichen und sonstigen Einsatzmöglichkeiten zu posten!

LG, Miss Trumpet
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Bin kein Toningenieur und auch kein Studiofreak, aber eine Erfahrung habe ich dann doch gemacht: Trompete ist in der Aufnahme ziemlich heikel, und gute Mikrofone helfen da sehr viel weiter. Deshalb bin ich ziemlich kompromisslos, was die Qualität der verwendeten Mikrofone angeht. Meine Empfehlung:

Dynamische Mikrophone (auch auf der Bühne sehr gut zu gebrauchen):

Sennheiser MD 441 und MD 421, Electrovoice RE 20

Ansonsten alle hochwertigen Kondenser, für die Abnahme aus der Nähe Großmembran, für die Abnahme im Raum/Stereo Kleinmembran. Erste Wahl sind da natürlich Produkte der Firma Neumann, da kann man nichts falsch machen. Sind leider sehr teuer, lohnt sich aber: Soweit mir bekannt, konnte sich bisher noch kaum eine Billigmarke dagegen behaupten, obwohl die natürlich immer damit werben, sie wären mindestens oder auch fast genau so gut. Konkurrenzprodukte mit ähnlichen Qualitäten sind dann auch vergleichbar im Preis.

Viele Grüße,

Steffen Dix
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Stibie
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Beitrag von Stibie »

Hier, um der Aufforderung gerecht zu werden:
Back2Topic:
http://www.thomann.de/de/akg_d440_emotion_serie.htm
http://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm
http://www.thomann.de/de/akg_c1000s.htm (sehr tolles Dinen, nicht direkt für Instrumente, aber sehr vielseitig)

http://www.thomann.de/de/ev_re20_microphone.htm (wohl eins der bestklingensten)
http://www.sdsystems.com/
=> die letzten beiden wohl eher uninteressant für dich, sollte man aber kennen.
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Dankeschön! Bild
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Hochwälder
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Beitrag von Hochwälder »

meine Favoriten im bezahlbaren Bereich (um 200,-€)

http://www.akg.com/site/products/powers ... id,220.htm

Allround-Mikro für alle Fälle.

Schöne Grüße
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
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Stibie
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Beitrag von Stibie »

Auch ein schönes Gerät...
wollte noch was zu den Großmembranmikros sagen:
Für Studio ganz klar ein Neumann, Sennheiser, Brauner, EV oder Earthworks oder andere nette Sachen, aber für "on the road" würde ich schon etwas robusteres nehmen, zumal die Großmembranmikros auch dementsprechend empfindlich sind. Habe mal die Big Band der Bundeswehr gehört, die waren komplett mit RE20 abgmischt, klang schon super...
Jules
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Danke...

Beitrag von Jules »

Dieser thread wurde ja wegen meinem Thread Microphon, er gesperrt wurde, aufgemacht...!

Danke euch fuer die Infos LG Jules
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moppes
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Beitrag von moppes »

Ich hab auch schon so einiges durchgemacht, daran waren live auch haeufiger Tonmenschen ohne eine Ahnung davon, wie ein Blech/Holzblasinstrument akustisch funktioniert, beteiligt.

Fuer Clip-Mikros funktionieren die genannten AKG's dann gut, wenn der Tonmensch eine Idee hat, wie ein Instrument klingen sollte, die Dinger haben (wenn ich mich recht entsinne) ziemlich viel Hoehen geliefert. Im Extremfall klingt dann ein BariSax wie ein schlechtes Alt. Oder eine Trompete wie ein Casio Taschenkeyboard mit leerer Batterie.

Besser geeignet (leider auch drastisch!) teurer aber mit einem sehr guten Klang sind die SD-Systems Geraete, die kann man durch die Bank empfehlen. Allerdings sind die meisten Modelle von einer externen Speiseeinheit abhaengig, d.h. wenn ich mit Sender spielen will, habe ich zwei Teile am Horn oder am Guertel haengen.

Als Staender Mikro fuer live benutze ein Sennheiser 531 (ist von der Form her fast das Gleiche wie das 421).

Wie schon gesagt: Fuer Live ziehe ich unkomplizierte, koppelarme Mikros vor, bei denen die Trompete bei neutraler Klangregelung noch nach Trompete klingt. Haeufig kriegt man die klassischen Gesangsmikros (SM58) oder Gitarrenteile (SM57) vorgesetzt, sind fuer mich fast ein no-go :-)

my 10ct.
Peter

P.S.: Thema Sender: In *.de sollten die Anforderungen der Bundesnetzagentur zu dem Thema beachtet werden. Die kommen doch schonmal bei Auftritten vorbei und koennen Stress verursachen :-) Siehe auch http://www.bundesnetzagentur.de/enid/49 ... ne_du.html
dizzychrizzy
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Beitrag von dizzychrizzy »

Misstrumpet,

Genau genommen gibt es nur einen echten "Tipp", nämlich ausprobieren, Erfahrungen sammeln und anwenden. Jede Situation ist anders, deswegen auch die Methoden um sie als Schallereignis einzufangen. Aber ein paar generelle Erfahrungswerte:

1. Studio

a) Mikrofone

Grundsätzlich sind Kondensator-Mikrofone eher ungeeignet für Trompetenaufnahmen. Kein Mikrofon zeichnet linear, alle haben "Verfärbungen", die von den Herstellern bewusst eingebaut werden. Bewusst setzen professionelle Toningenieuren daher die Auswahl des Mikrofons als eine der wesentlichen Methoden ein, den Klang in die gewünschte Richtung zu formen. Gerade Kondensator-Mikrofone sind oft auf Sprache/Gesang hin optimiert und wenn es Allround-Mikros sind, dann jedenfalls nicht für Trompete. Zu spitz und eckig ist der Sound dann und Unerwünschtes wird hervorgehoben. Bestes Beispiel ist der Studio-Standard schlechthin, das Neumann U87 (ca. 2.500 Euronen, http://www.neumann.com) - taugt für Trompete mal eben gar nix.

Ein Neumann Kondensator-Mikro gibt es, das geht schon. Das setzt auch die WDR Big Band ein. Ich behaupte mal, im Wesentlichen weil "Neumann" drauf steht und weil es teuer ist. Ich denke es könnte mit einem anderen (noch) schöner klingen.

In Deutschland findest Du oft verkopfte Toningenieure, die behaupten das dynamische Mikrofone im Studio nichts verloren haben. Ist natürlich Blödsinn, wie bergeweise geile Aufnahmen aus den USA beweisen. Das geht sehr wohl. Gut für Trompete geeignet sind:

- Sennheiser 421: aber nur das alte graue, das schwarze neue 421 II ist nicht besonders gut. Übrigens auch der Budget-Tipp überhaupt für gute Aufnahmen, das kann man günstig erebayen (Wort hiermit patentiert). Ist quasi unverwüstlich und kann im Zweifelsfall auch im Haushalt eingesetzt werden zum Umrühren von Suppe oder Nägel-in-die-Wand-hämmern oder so. Vorsicht mit den verschiedenen Steckern (XLR, Tuchel)

- Sennheiser 441: ca. 800 Euronen teuer, oft unterschätztes, sehr gutes Mikro. Habe erst kürzlich damit eine Session eingespielt, klang gut. Übrigens auch exzellent für Live-Sachen. Sieht 'n bisschen obszön aus, macht nichts, wir sind ja Trompeter.

- Electro-Voice RE20: ebenfalls ca. 500 Euronen, mir persönlich zu topfig, in den USA of zu sehen, Live sehr oft. Übrigens auch das was in Hollywood Filmen die Radiosprecher immer vor der Nase haben, ist dort der Standard für Radio-Stationen. Für Trompete "live" sehr gut, manche Tonis schwören für's Studio darauf.

Generell: Keine Angst vor Experimenten! Teuer ist außerdem nicht gleichzusetzen mit gut!

Nebenbei, das Shure SM-57 ist definitiv kein "Gitarrenmikro", sondern ein wichtiges Arbeitstier im Studio für alles mögliche. Trompete geht auch damit, ich mag es aber nicht so.

Trompete in einem klassischen Ensemble wird vermutlich mit einem Kondensator-Kleinmembran-Mikrofon abgenommen werden (so ein "Stäbchen" halt). Meistens Neumann KM 184 und Verwandte oder Schoeps (http://www.schoeps.de). Dann aber das Ensemble aus der Entfernung, nicht die Trompete direkt.

Der Oberhammer im Studio für Trompete sind Bändchenmikrofone. Zum Beispiel das Royer R-121 (ca. 1.100 Euronen). Ich habe mein eigenes, das ich zu Studio-Sessions mitbringe. Leider sind die teuer und superempfindlich. Du musst Dir unbedingt mal die Demo von der Quincy Jones & Sammy Nestico Big Band anhören: http://royerlabs.com/democd/democd_tr13.html - "Joy of Cooking" und "Out of the Night" - ein Monster-Trompetensatz. CD kaufen ist auch sehr empfehlenswert!

Hört noch jemand zu, oder bin ich schon alleine? OK, weiter geht's!


b) Raum

Das Wichtigste. Der größte Aufnahmeraum, den das Studio hat, ist der richtige für Dich. Trompete braucht Luft drumrum.


c) Mikrofonposition

Ca. 30-60 cm ist meistens gut. Leicht anwinkeln, so dass das Mikro auf den Becherrand zeigt oder knapp dran vorbei. Dabei nicht so optimistisch sein, wie hoch man die Trompete hält. Dem Mikroständer ist's egal, wenn er was tiefer ist.


d) Mit der Aufnahmesituation klar kommen

Du zieht die Kopfhörer auf und hörst Dich trotz hoher Kopfhörerlautstärke nicht, spielst lauter und lauter und bist nach 10 Minuten fertig, die Lippe ist Matsch. Da hilft nur eins: eine Seite des Kopfhörers hinter das Ohr schieben, dann hörst Du Dich selbst und alles ist wieder gut. Macht zwar null Spaß, auf dem einen Ohr Playback, auf dem anderen Du selbst. Aber Studio ist Arbeit und kein Vergnügen.


e) Umgang mit dem Toningenieur

Der Toni sollte eher keinen Dynamik-Begrenzer ("Kompressor", "Peak-Limiter") während der Aufnahme einsetzen. Er bereut das dann später sicher, weil's von der Aufnahme nicht mehr runterzukriegen ist. Damit bei ihm nicht alle Lampen anfangen zu brennen, sag' ihm besser Bescheid, BEVOR es richtig laut wird.


2) Live

a) Clipmikrofone

Clipmikrofone sind toll, weil man sich bewegen kann, wie man möchte. Aber es gibt zwei große Aber. Erstens musst Du das Mikro umklemmen, wenn Du z.B. von Trompete auf Flügelhorn wechselst. Zweitens macht es den Becher "tot", Deine Trompete reagiert anders, Du hast mehr Widerstand und schiebst es darauf, dass Du Live nie so gut drauf bist. Stimmt aber nicht, das blöde Clipdings mischt sich ein. AKG 419 heißt glaube ich das aus der Kategorie "geht so weit in Ordnung".


b) Sender

Sender sind noch toller, weil Du Dich noch toller bewegen kannst. Aber die matschen den Sound richtig zu, denn damit alles "über Funk rüberpasst" muss der Klang reduziert werden. Hört man bei Gitarre oder Gesang weniger, bei Trompete ist es ein klarer Klangverlust. Ich habe ein recht teures AKG-Ding und ich hasse es.


c) Watt nu?

Ein dynamisches Mikro (441, RE20, ...) auf dem Ständer ist für den Sound am besten. Schön mit Kabel dran, da geht nichts mehr verloren. Kannste auch die Hörner wechseln, alles gut. Ansonsten eines, dass nicht am Schallbecher, sondern am 3. Zug befestigt wird. Gibt es von SD-Systems http://www.sdsystems.com (LCM 77). Ist aber blöd, wenn man das Instrument wechseln muss. Egal was Du machst, es bleibt ein Kompromiss.


d) Situation in der Band

Alle hören sich toll, nur Du nicht. Schlagzeug, Bass, Gitarre, Gesang laut und deutlich, Bläser Fehlanzeige. Da hilft nur eins. In der letzten Probe vor dem Gig schon mal drüber sprechen und klar machen, dass das für ein akustisches "Signal"-Instrument wichtig ist, sich selbst ordentlich hören zu können. Während des Gigs helfen dann nur Sprüche: "wenn mich sowieso keiner hören will hätte ich auch Zuhause bleiben und Fernsehen gucken können" oder so was.


So, das war's jetzt. Hoffe es fängt jemand was mit den vielen Buchstaben an, die ich hier verloren habe….

Christian


Links:
http://www.neumann.com/?lang=de&id=curr ... escription
http://www.neumann.com/?lang=de&id=curr ... escription
http://royerlabs.com/products.html
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/00984
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/00762
http://www.thomann.de/de/ev_re20_microphone.htm
http://www.sdsystems.com/77/77.htm
http://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm
http://www.thomann.de/de/akg_c419ph.htm
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Stibie
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Beitrag von Stibie »

Hey dizzychrizzy,
danke für deinen Beitrag...glaube, dass ich mal bei Ebay die Augen nach einem 421er aufhalten werden...
Steffen
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Beitrag von Steffen »

Hallo Dizzychrizzy,

sehr interessanter Beitrag! Vieles von dem, was Du schreibst, deckt sich mit meinen Erfahrungen. Besonders Clip-Mikrofone haben für mich nie befriedigend funktioniert, selbst das SD-Systems sehe ich kritisch, weil man die Nebengeräusche nicht vollständig rauskriegt. Die gängigen Sure SM 57/58 (sieht man oft bei Screamern a la Ferguson) klingen für mich ebenfalls äußerst bescheiden, damit kann man höchstens Lautstärke, aber keinen brauchbaren Klang erzeugen.

Mein Live-Setup ist ein Sennheiser MD 441 mit Kabel, und zwar schon seit mindestens 5 Jahren (habe ich damals gebraucht gekauft). Das ist äußerst gutmütig, hat mich noch nie im Stich gelassen und klingt einfach in jeder Situation sehr gut. Was auch noch sehr wichtig ist: Nicht nur der Wechsel zwischen Trompete und Flügelhorn ist unproblematisch, man kann auch mit dem Abstand zum Mikrofon spielen, d.h. weiter weg und näher rangehen, je nach dem, wie viel Unterstützung man braucht. Beim Spielen mit Dämpfern geht man einfach direkt ans Mikro dran, und schon hat man wieder die gewünschte Dynamik. Habe auch noch 2 schwarze MD 421 im Einsatz. Ich weiß nicht, ob die alten noch besser sind, aber ich kann nicht behaupten, dass die neuen schlecht wären. Normalerweise benutze ich die für Schlagzeug, Percussion, Saxophon oder Klavier. Hat bis jetzt immer gut funktioniert.

Für Live-Mitschnitte habe ich mir vor kurzem ein paar Neumann KM 184 und ein Interface mit guten Vorverstärkern gekauft (Focusrite Saffire). Damit sind mir schon einige gut klingende Aufnahmen gelungen, muss mich allerdings noch etwas besser in die Software einarbeiten.

Meine Studio-Erfahrungen sind nicht sehr reichhaltig, solche Situationen erlebe ich nur 2-3 mal im Jahr, und oft in einem nicht sehr professionellen Umfeld. Bisher habe ich immer ein Großmembran-Gesangsmikro, i.d.R. Neumann, vor die Nase gekriegt, und es hat funktioniert. Das mit den Kopfhörern macht mich allerdings auch jedes mal völlig fertig...

Viele Grüße,

Steffen
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Steffen hat geschrieben: man kann auch mit dem Abstand zum Mikrofon spielen, d.h. weiter weg und näher rangehen, je nach dem, wie viel Unterstützung man braucht. Beim Spielen mit Dämpfern geht man einfach direkt ans Mikro dran, und schon hat man wieder die gewünschte Dynamik.
Genau deswegen empfinde ich normale Mikrophone auf Stativen für mich als fast indiskutabel: Wenn ich ein Solo improvisier beweg ich mich ziemlich viel, der Becher geht rauf und runter, je nach Situation dreh ich mich zu einem der Mitmusiker rum um irgend ein Zeichen zu geben, etc.
Ich hab gemerkt daß ich mich wahnsinnig drauf konzentrieren muß stillzustehen und einen einigermaßen konstanten Abstand zum Mikrophon einzuhalten was dann auf Kosten des Solos geht.

Bei der Gelegenheit würd ich übrigens gern wissen ob bei der Clipversion des SD-mics: 77F noch ein Harmon Mute in den Becher passt.
Steffen
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Beitrag von Steffen »

Hallo kindofblue,

gerade das MD 441 erfasst ziemlich gut den Raum, in dem es steht. D.h. Du kannst auch etwas Abstand zum Mikro halten und leichte Bewegungen sind dann kein Problem, solange Du nur halbwegs in die Richtung des Mikros spielst. Das alles gilt natürlich nur, wenn die Lautstärke auf der Bühne sich in einem halbwegs zivilisierten Rahmen bewegt, ansonsten dürfte es sehr wohl Probleme geben. Aber dann muss man auch aufpassen, wohin man sein Clipmikro schwenkt...

Viele Grüße,

Steffen
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stripy
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Beitrag von stripy »

kindofblue hat geschrieben:Bei der Gelegenheit würd ich übrigens gern wissen ob bei der Clipversion des SD-mics: 77F noch ein Harmon Mute in den Becher passt.
live spiele ich zur zeit oft mit dem sennheiser md441, früher brauchte ich aber hauptsächlich die sd mics. lcm77 trompete und 77f für's flügelhorn. das 77f funktioniert mit harmon mute - ich habe das mit meiner trompete mal ausprobiert, muss aber dazu sagen, dass sie einen ziemlich grossen becher hat.
yeah, baby!
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Jan
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Beitrag von Jan »

@dizzychrizzy
War zwar viel zu lesen, aber klasse Bericht!
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