Lippenhantel und expander

[TaylorFocus09]

Ich sehe halt den Vorteil ( man darf mich gern eines Besseren belehren) dass man beim Expander durch die einstellbare Feder den entwicklungsfortschritt einstellen kann... Sehe ich es richtig, dass die andere trainingseinheit Nur aus einem Teil besteht dessen Widerstand ich selbst dann durch das ziehen selbst justieren muss oder besitzt es wie der Expander eine Feder? Denn dann käme beim expander hinzu dass ich kontinuierlich die Lippen gleich belaste denn wenn das andere modul nur vom Zug des menschen selbst abhängt habe ich ja keine konstante umnehmen Training die ichmeinem Fortschritt anpassen kann

Gruesse

[Dobs]

Sehe ich es richtig, dass die andere trainingseinheit Nur aus einem Teil besteht dessen Widerstand ich selbst dann durch das ziehen selbst justieren muss oder besitzt es wie der Expander eine Feder?

Wie gesagt:

Den Widerstand kontrollierst Du selbst mit der Hand.

[TaylorFocus09]

Sorry übersehen ... Aber wie kann man sich dann orientieren, sodass man einEn guten startpunkt damit findET?

[Falti90]

Wenn du zu sehr ziehst, flutscht dir das Teil einfach aus dem Mund heraus. Mit zunehmendem training kannst du auch mehr Kraft aufbringen, weil die Muskulatur stärker wird.

Grobe Fehler kann man hier also meiner Ansicht nach nicht machen.

[carsten37]

Mein persönliches Übungsgerät für die Stärkung der Lippenmuskulatur ist ein ganz normaler haushaltsüblicher Esslöffel.
Angefangen habe ich zuerst mit einem Teelöffel, den ich wie bei dem Mündstückansatz zwischen den Lippen hielt. Damit es nicht so langweilig wird, habe ich diesen mit der Lippenkraft nach oben und unten gesenkt bzw. gehoben.
Die gleiche Übung habe ich abwechselnd dann mit dem "Kussmund " geübt, praktisch die Lippen gespitzt.
Diese 2 Übungen regelmäßig abends vor dem Fernseher und ich denke, der Erfolg lässt auch nicht auf sich warten.

Welche der genannten Übungseräte im Vergleich- die Lippenhantel, der Expander oder der simple Esslöffel- bessere Erfolge verspricht oder bequemer in der Anwendung ist, kann ich persönlich nicht beurteilen.


Schöne Grüße aus Nordhessen

Carsten

[TaylorFocus09]

So ich habe mich nun fürs "gerät" bei thomann entschieden kann's kaum erwarten loszulegen ...

[Jens92]

Hallo liebe Musikfreunde!

Ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ich hier richtig gelandet bin. Für mich geht es ebenfalls um die Benutzung des besagten Lippenexpanders, wollte deshalb kein neues Thema eröffnen...

Über die Vor- und Nachteile bin ich mir im Klaren, und auch darüber, dass es keine Übungsminute am Instrument ersetzt. Für mich soll das Ganze nur als Ergänzung dienen, um hoffentlich den Ansatz zu stärken. Klar ist auch: "Weniger ist mehr" und Erholung ebenso bedeutend wie das Training selbst.
Nun zu meiner Frage...Ich habe das Gerät gestern bekommen und möchte nun mit dem Training beginnen. Das "Problem" : Von Montags bis Donnerstags habe ich immer eine Probe (Dauer 2h). Ist es also sinnvoll, nur an probenfreien Tagen mit dem Expander zu trainieren? - zumindest fürs Erste? Oder lieber das auf brass-innovations vorgeschlagene Übungspensum herunterschrauben und bspw. nach der Probe mit dem Gerät arbeiten?
Bitte um Erfahrungen...

Danke & beste Grüße,

Jens

[buddy]

Hallo Jens,

willkommen im Forum.

Ich habe mich mit dem Lip Expander an die Übungs-Anleitung gehalten.
http://www.brass-innovations-germany.de ... pander.asp
Geübt habe ich fast immer spät abends beim Fernsehen, am nächsten Tag gab es nie Probleme.

Es ist halt ein "lautloses" Gimmick für einen etwas langweiligen Übungsablauf. Mit Smileys "Lip Clamp" übt man "ohne Instrument" m.E. ganz einfach und genauso gut, mit Mundhöhlen-Tönen und (Lip-) Buzzing sogar noch effizienter. Seit ich damit anfing, verlor ich jede Motivation, noch mit dem Lip Expander (oder Kaffee-Löffeln) zu hantieren.
http://www.youtube.com/watch?v=IH9PyK3b ... page#t=54s
Aber da musste ich als seinerzeit tief verunsicherter Trompeter in der Sackgasse erst einmal selbst dahinterkommen, deshalb bereue ich den Kauf keineswegs. Jetzt liegt das Teil im Regal und dient als Andenken an fiese Zeiten.

[Singvögelchen]

Liebe Kollegen,

ich gehöre nun zur seltenen Spezies, die bislang 30 Jahre trompetend ohne diese Hilfsmittel ausgekommen ist. Ich hab die ehrlich gesagt auch noch nie ausprobiert, ging bislang ohne, aber neugierig bin ich trotzdem.

Meine Frage in die Runde: Habt ihr tatsächlich bei aller objektiven Muskelzunahme eine Verbesserung der musikalischen Komponenten (Klang, Ansprache...) festgestellt? Es ist ja nun so, dass wir beim Trompeten immer diese kleine fast nicht mehr wahrnehmbare Lippenöffnung kontrollieren müssen mit dem gesamten Ansatz, ist es da wirklich gut, Übungen zu machen, bei denen die Lippen tatsächlich den Gegendruck aufeinander zu trainieren? Meiner Meinung nach müsste das dann beim Blasen zu echten Anspracheproblemen führen, weil eben das "Offenhalten" vernachlässigt wird. Ich persönlich bevorzuge bei "Trockenübungen" eher die Variante ohne Hilfsmittel, wo noch ein feiner Luftstrom durch meine Lippenöffnung fließt. Auch dabei gibt es sehr schnell das Ermüdungsgefühl in den Mundwinkeln, bis hin zum Muskelkater bei Übertreibung.
Ich will das System gar nicht schlechtreden, bin nur an ein paar Meinungen interessiert,

liebe Grüße, euer Singvögelchen

PS: Neulich las ich was von einem sogenannten U-Trainer, wo die Mundwinkel im Prinzip eine Feder nach innen drücken müssen ohne dass die Lippen gegeneinander gepresst werden, kennt sich jemand damit aus? Zumindest für meine Logik des Geschehens im Ansatzbereich klang das erstmal einleuchtend.

[Cavaillé]

Muss jetzt auch noch schnell meinen Senf zum Thema abgeben.
Hatte in den letzten 30 Jahren auch nie Verwendung für sowas, dachte aber beim Neuanfang mit diesen Hilfsmitteln schneller durchstarten zu können.
Ich komme damit nicht zurecht, vielleicht habe ich es auch übertrieben. Mittlerweile reicht es schon, wenn ich 1 Sitzung Expander oder 1 Sitzung U-Trainer mache, um so stiff zu werden, dass im mittleren bis hohen Register kaum noch ein Ton rauskommt.

Also wer Interesse an den Dingern hat, gerne Angebote per PN.

Herzliche Grüsse, Thomas

[Singvögelchen]

Lieber Cavaillé,

vielen Dank für die preisgünstige Überlassung deines Inventars, habe schon mal ausprobiert und bin nach meinen ersten (sehr vorsichtigen) Versuchen bislang in meinen Ahnungen bestätigt worden. Zumindest der U-Trainer verursacht erstmal keine Schäden an meinem Ansatz und führt relativ schnell das Muskelkatergefühl in den Mundwinkeln herbei. Ich werd ihn mal mit in den Urlaub nehmen, regelmäßig beim Fernsehen abends benutzen und dann schauen, wie ich nach zwei Wochen bei Ansatz bin.

Der Expander ist natürlich ein Verkaufsgag. Ich habe ja nun ein bisschen Ansatz (alle Bruckner und Mahler-Sinfonien gespielt bisher ohne einzubrechen) aber den Expander mit den Lippen festzuhalten will mir einfach nicht gelingen. Beim ganz dicken Aufsatzstück geht es noch am besten, da könnte ich aber auch genauso gut einen Bleistift benutzen. Und ich sehe es gar nicht ein, warum ich meine Lippen für eine sportliche Übung trainieren soll, wenn diese Übung dem eigentlichen Spielen gar nicht nützt.

Hier noch mal für das ganze diskussionsfreudige Forum meine ganz persönliche Theorie dazu: vielleicht nützen diese Übungen ja tatsächlich etwas in Verbindung mit einer gezielt eingesetzen Anabolika-Kur fürs Muskelwachstum Wenn ich mir da so einige alte Bilder von Maynard Ferguson und Kollegen anschaue, könnte man fast auf solche Gedanken kommen...

Bin sehr gespannt auf erhellende Links zu dieser Thematik, Dosierung, Beschaffung, Risiken und Nebenwirkungen...Dopingkontrollen bei Trompetern usw.

[Bixel]

Und ich sehe es gar nicht ein, warum ich meine Lippen für eine sportliche Übung trainieren soll, wenn diese Übung dem eigentlichen Spielen gar nicht nützt.

Hierfür fühle dich geküsst und geherzt!


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[harryhaller]

Hallo.
Ich hatte ebenfalls all die Dinge versucht. Brisbois- Übung, verschiedene Lippentrainer, Kaffeelöffel, Burba...ohne wirklichen Erfolg. Gut, der U- Trainer brachte mir das Gefühl dafür, nicht die Mundwinkel nicht auseinander zu zuiehen bzw. das Gegenteil zu erlernen. Was mir sehr viel bringt, in Bezug auf Kraft und Kondition, ist das MF Mundstück von Jettone. Es fordert die mimische Muskulatur enorm und hilft dazu sehr fokusiert zu spielen. Außerdem muss man mit dem Druck vorsichtig sein, da, durch die Bauweise, sonst das Mundstück durch die Lippen verschlossen wird. Die "Muskelpakete" bei Ferguson und seinen Schülern rühren am ehesten davon, da die fast alle ähnliche Mundstücke spielen. Nachteil, wenn man auf ein herkömmliches Mundstück wechselt, hat man unter Umständen größere Probleme. Aber wenn es einmak klappt und man den Sound mag, wozu wieder wechseln.
Also ich denke auch, dass das Trainig am Horn bzw. mit Mundstück nützlicher ist.

[Cavaillé]

Was ist denn das Jettone von MF ? Haste mal ein Foto/Link ?
Ich bin mittlerweile den Erfahrungen der Kollegen gefolgt und habe mir neben meinem zum Downsizen schon lange benutzten Kelly Screamer ein Kelly 12 C Posaunenmundstück zugelegt. Habe ich in der Hostentasche und benutze es tgl. beim Autofahren. Einfach sehr gut, super Trainingseffekt für eine stabile Ansatzmaske.
Habe den Eindruck, als wenn nur echtes Training am Instrument/MP die richtigen Muskeln trainiert, während alle Hilfsmittel die falschen Muskelfasern stärken, dicke Pakete, aber nichts dahinter...
Gruß, Thomas

[Bixel]

Habe den Eindruck, als wenn nur echtes Training am Instrument/MP die richtigen Muskeln trainiert, während alle Hilfsmittel die falschen Muskelfasern stärken...

Ich meine nicht, dass die Hilfsmittel die falschen Muskelfasern stärken, sondern dass es grundsätzlich nicht darum geht, Muskelfasern zu stärken, sondern darum, Muskel(aktivitäte)n optimal koordinieren zu lernen.
Dies ist solange möglich, wie beim Üben stets ein erzeugter Ton als Indikator für "richtiges" oder "falsches" Tun dienen kann - sei es auf dem Mundstück oder auf dem Horn.

Trockenübungen "an der Hantelbank" ohne jenen allgegenwärtigen Indikator sorgen für keine Optimierung der Koordination, sondern fördern die Grobmotorik und schaden damit m.E. mehr als sie nützen.

Anders herum: Wenn die Koordination intensiv genug vorangetrieben wird, entwickeln sich die geforderten Muskeln nach meinem Eindruck ganz automatisch in ausreichendem Maße mit.


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