Improvisation
Moderator: Die Moderatoren
- kornettist
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Improvisation
Hallo !
Ich habe mal für eine längere Zeit in einer Big-Band gespielt und es haben immer viele Leute Soli improvisiert.
Kann mir mal jemand eine Art "Anleitung" für sowas geben ?
Ich habe mal gehört, dass es bestimmte Skalen gibt, die man einhalten muss. Aber ich kann doch nicht irgendwelche Töne spielen, oder ???
Viele Grüße,
kornettist
Ich habe mal für eine längere Zeit in einer Big-Band gespielt und es haben immer viele Leute Soli improvisiert.
Kann mir mal jemand eine Art "Anleitung" für sowas geben ?
Ich habe mal gehört, dass es bestimmte Skalen gibt, die man einhalten muss. Aber ich kann doch nicht irgendwelche Töne spielen, oder ???
Viele Grüße,
kornettist
- schlafsack2
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Dann gibt's noch:
Das Jazz Theorie Buch
von Mark Levine
Ein geniales Kompendium. Lohnt sich aber nur, wenn Du voll einsteigen willst, weil sonst zu teuer, aber die Tipps sind klasse.
Wenn Mannheim in Deiner Nähe ist, kommst Du mal ein, zwei Stündchen vorbei und ich zeig' Dir Material und Tipps zum Üben und kann Dich auf dem Klavier begleiten.
Angebot gilt natürlich auch für andere!
Grüße
VENTILator
Das Jazz Theorie Buch
von Mark Levine
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Nun, lass einen Akkord spielen und versuche herauszufinden, welche Töne dazu passen.
Ich würde mit der pentatonischen Tonleiter, sowie der Durtonleiter in allen Tonarten beginnen. Da hast Du mal die nächsten zwei Jahre genug zu tun.
Viele leichtere Bigband Solis sind auf wenig Skalenwechsel aufgebaut, also kann man oft auf einer Tonleiter bleiben.
Oft sind es auch Bluesakkordschemata auf denen man mal die Pentatonische des Grundtones und der parallelen Moll spielen kann.
Also bei C Blues: C Pentatonisch und A Pentatonisch.
Leider geht es oft am Anfang nicht ohne Grundwissen der Akkorde und dazugehörigen Skalen.
Wenn man Jazzsolos analysiert merkt man erst, wie genau die Kollegen wissen, welche Töne und Tonleitern (Skalen) bei welcher Situation verwendbar sind.
Und richtig "Jazzig" wirds erst, wenn man Akordwechsel im Solo richtig "anspielt" Wobei ich bei vielen Bigbandkollegen bemerke, daß sie sich über Akkordwechel "drüberschwindeln", indem sie auf einer Skala bleiben. Oft macht aber gerade Das den Unterschied zwischen einem professionell oder amateurhaft klingenden Jazzsolo.
LG Herbert
Ich würde mit der pentatonischen Tonleiter, sowie der Durtonleiter in allen Tonarten beginnen. Da hast Du mal die nächsten zwei Jahre genug zu tun.
Viele leichtere Bigband Solis sind auf wenig Skalenwechsel aufgebaut, also kann man oft auf einer Tonleiter bleiben.
Oft sind es auch Bluesakkordschemata auf denen man mal die Pentatonische des Grundtones und der parallelen Moll spielen kann.
Also bei C Blues: C Pentatonisch und A Pentatonisch.
Leider geht es oft am Anfang nicht ohne Grundwissen der Akkorde und dazugehörigen Skalen.
Wenn man Jazzsolos analysiert merkt man erst, wie genau die Kollegen wissen, welche Töne und Tonleitern (Skalen) bei welcher Situation verwendbar sind.
Und richtig "Jazzig" wirds erst, wenn man Akordwechsel im Solo richtig "anspielt" Wobei ich bei vielen Bigbandkollegen bemerke, daß sie sich über Akkordwechel "drüberschwindeln", indem sie auf einer Skala bleiben. Oft macht aber gerade Das den Unterschied zwischen einem professionell oder amateurhaft klingenden Jazzsolo.
LG Herbert
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Wenn man das richtig macht , ist das kein "Schwindeln" , sondern modale Improvisation, erstmals auf Rillen gepresst von Miles Davis und seinen Mitstreitern auf der Platte "Birth of the Cool" von 1949.Puukka hat geschrieben: Und richtig "Jazzig" wirds erst, wenn man Akordwechsel im Solo richtig "anspielt" Wobei ich bei vielen Bigbandkollegen bemerke, daß sie sich über Akkordwechel "drüberschwindeln", indem sie auf einer Skala bleiben.
Sehr zu empfehlen zu diesem Thema ist das Buch "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora.
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Modal, Nodal, Egal......
.....es gibt keine falschen Töne, nur schlechte Auflösungen.... (breit grins). Hab ich aber auch nur mal irgendwo gelesen. Halte mich dann doch eher an die gängige Harmonielehre. Und ohne die geht nix beim Improvisieren.
Have fun, JohnD
Have fun, JohnD
Esst mehr Obst !
Hier noch ein schöner Link zum Text "A Jazz Improvisation Primer" :
http://www.abi02.de/msjipde/index2.html
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- hari7
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Improvisation heißt ja eigentlich, dass man etwas völlig frei von Regeln macht. Und dafür möchtest Du also jetzt von uns Regeln haben, soso
Es gibt im Prinzip zwei Schulen. Falls Du dich mit möglichst wenig Theorie befassen möchtes, ist es schon gut, wenn Du die Tonart und die BeBop Skala für die jeweilige Tonart kannst: Kleine Terz und kleine Septime.
Bsp Blues in C: C D Eb F G A Bb C
Profis spielen nach Skalen, das kann man machen, wenn man mehrere Stunden täglich übt. Mir ist das zu kompliziert. Es ist schon gut, wenn Du mit dem 12-taktige Blues-Schema vertraut bist, in verschiedenen Tonarten. Die wichtigsten beiden Töne in einer Harmonie sind Grundton
und Quinte. Die spielt sowieso der Bass, die sind langweilig, die brauchst Du nicht. ineterssant sind Terz, Septime und None, die sind geil
Was ich bisher gesagt habe, betrifft lediglich den Tonvorrat. Viel wichtiger sind hier aber Rythmische Ideen und Phrasierung. Da ist der jeweilige Ton vielleicht nicht mehr ganz so entscheidend. Richtig und falsch gibt es in diesem Zusammenhang nicht, denn Improvisation bedeuteet ja grade: Frei von Regeln. Es gibt hier nur noch interessant, einfallslos, originell, altmodisch, geschmackvoll usw.
Es gibt im Prinzip zwei Schulen. Falls Du dich mit möglichst wenig Theorie befassen möchtes, ist es schon gut, wenn Du die Tonart und die BeBop Skala für die jeweilige Tonart kannst: Kleine Terz und kleine Septime.
Bsp Blues in C: C D Eb F G A Bb C
Profis spielen nach Skalen, das kann man machen, wenn man mehrere Stunden täglich übt. Mir ist das zu kompliziert. Es ist schon gut, wenn Du mit dem 12-taktige Blues-Schema vertraut bist, in verschiedenen Tonarten. Die wichtigsten beiden Töne in einer Harmonie sind Grundton
und Quinte. Die spielt sowieso der Bass, die sind langweilig, die brauchst Du nicht. ineterssant sind Terz, Septime und None, die sind geil
Was ich bisher gesagt habe, betrifft lediglich den Tonvorrat. Viel wichtiger sind hier aber Rythmische Ideen und Phrasierung. Da ist der jeweilige Ton vielleicht nicht mehr ganz so entscheidend. Richtig und falsch gibt es in diesem Zusammenhang nicht, denn Improvisation bedeuteet ja grade: Frei von Regeln. Es gibt hier nur noch interessant, einfallslos, originell, altmodisch, geschmackvoll usw.
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
Kontrabassposaune: Je tiefer je lieber
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Hatte ich vielleicht anderenorts schon mal empfohlen: Jim Snideros Hefte zum Erlernen der Sprache des Jazz sind viel wichtiger als bereits mit Akkorden zu beginnen. Wer sch... phrasiert und nichts von der Art Jazz zu spielen versteht, wird trotz der besten Akkordkenntnis nicht überzeugen. Erst muss man sich in diese Musik stilistisch einarbeiten, viel hören und leichte Solotranskriptionen oder eben die Etüden von Snidero spielen. Parallel dazu oder je nach Zeitbudget danach sollte man dann die Akkorde und Skalen pauken. Doch ich kenne eine Reihe ganz guter Musiker, die nur Akkorde pauken und nach Jahren des Übens keine vernünftige Phrasierung hinbekommen, auch wenn die Grundkenntnisse vorhanden sind. Genauso kenne ich viele Trompeter, die kaum Ahnung von der Theorie haben, aber durch jahrelanges Hören und Nachahmen von Vorbildern hervorragenden Jazz spielen. Wer beides miteinander vereint, wird dann so weit sein, dass er hervorragend und abwechslungsreich und interessant und individuell spielen kann.
Ebenfalls zu empfehlen: Melodische Strukturen von Bergonzi. Wer gut phrasiert kann durch diese Anleitung relativ schnell interessante Melodien spielen. Ich halte für den Amateurbereich theoretische Literaturempfehlungen für weniger geeignet. Etüden im Sinne von Snidero oder Bergonzis Schule u.v.m., die ans praktische Spiel gekoppelt sind, sind nicht nur effektiver, sondern machen sehr viel Spaß. Durch Begleit-CDs hört man Profis solieren (R. Kisor!!!) und kann deren Stil imitieren. Denn wie schon bemerkt: Vor jeder Innovation steht die Imitation.
Hannes
Ebenfalls zu empfehlen: Melodische Strukturen von Bergonzi. Wer gut phrasiert kann durch diese Anleitung relativ schnell interessante Melodien spielen. Ich halte für den Amateurbereich theoretische Literaturempfehlungen für weniger geeignet. Etüden im Sinne von Snidero oder Bergonzis Schule u.v.m., die ans praktische Spiel gekoppelt sind, sind nicht nur effektiver, sondern machen sehr viel Spaß. Durch Begleit-CDs hört man Profis solieren (R. Kisor!!!) und kann deren Stil imitieren. Denn wie schon bemerkt: Vor jeder Innovation steht die Imitation.
Hannes
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Vielleicht kann dir das hier helfen:
lg Dewey, ich mag Jazz eben!
Das wären die 12 Bluesskalen, wobei dich natürlich die 6 mit dem Notenschlüssel interessieren! Mit denen kannst improvisieren! Versuch z.B. ein Jazz-Arrangment zu öffnen und dann spiel was mit der Skala rein! Machvt total Spaß, und bringt sehr viel!
z.B. so ein Abersold Heftchen! Die sind super! Maiden Voyage oder so...
Übrigens! Am meisten werden die C und die G - Blues Skala verwendet!
lg Dewey, ich mag Jazz eben!
Das wären die 12 Bluesskalen, wobei dich natürlich die 6 mit dem Notenschlüssel interessieren! Mit denen kannst improvisieren! Versuch z.B. ein Jazz-Arrangment zu öffnen und dann spiel was mit der Skala rein! Machvt total Spaß, und bringt sehr viel!
z.B. so ein Abersold Heftchen! Die sind super! Maiden Voyage oder so...
Übrigens! Am meisten werden die C und die G - Blues Skala verwendet!
- Puukka
- Besonders Verdient gemacht
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Prima Beiträge.
Noch zur Begriffserklärung: Die Blues-Skala ist wie die Pentatonische (Fünftonleiter) zusätzlich mit der verminderten Quint.
Also C Eb F Gb G Bb C
Ein einfacher Tip in Sachen Phrasierung. Im Jazz spielt man ja oft triolische Achtelketten. Also "geswingte" Achtel hintereinander.
Wenn Du dann die offbeats ( 1+, 2+, 3+, 4+) auch noch betonst, bekommen sie einen noch jazzigeren Charakter.
Also dudadudadudaduda...
LG Herbert
Noch zur Begriffserklärung: Die Blues-Skala ist wie die Pentatonische (Fünftonleiter) zusätzlich mit der verminderten Quint.
Also C Eb F Gb G Bb C
Ein einfacher Tip in Sachen Phrasierung. Im Jazz spielt man ja oft triolische Achtelketten. Also "geswingte" Achtel hintereinander.
Wenn Du dann die offbeats ( 1+, 2+, 3+, 4+) auch noch betonst, bekommen sie einen noch jazzigeren Charakter.
Also dudadudadudaduda...
LG Herbert
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