Tablet als Notenmappenersatz

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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Lukas_S
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Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Lukas_S »

Halo Leute,

Überlege gerade ob ich mein Tablet als Notenmappenersatz nutzen soll.

Was haltet ihr davon?

Gibt es bereits erfahrungen damit?

Ich benutze ein Ipad 4 könnt ihr mir da eine gute Software empfehlen?


Danke schonmal ;-)
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inspired
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von inspired »

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Lukas_S
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Lukas_S »

Danke bin dabei und muss sagen heftig viel zu lesen ;-)
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von thomasfrasch »

Mach ich schon seit über einem Jahr. Benutze "ForScore" auf dem iPad 4. Bin sehr zufrieden. Du hast immer alles dabei zum Üben und Ergänzungen für den Unterricht. Auf Reisen wie zu Hause. Auch auf der Bühne hat es sich bestens bewährt. Im Orchester ebenso wie in der Band. Dazu benutze ich ein Bluetooth-Pedal zum Umblättern. Akku hält einen ganzen Tag (Probe von 9 - 17 Uhr + 2,5 Std. Konzert).

Du hast immer ein beleuchtetes Notenblatt. Allein die Größe ist noch nicht ideal, aber wenn Apple ein 12"-iPad rausbringt, dann passt auch das perfekt. Manchmal wird man zwar etwas belächelt - vor allem in Orchestern. Juckt mich aber nicht. Für mich funktionierts und ich bin überzeugt, dass das die Zukunft ist.

Gruß Thomas
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Dobs
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

Nur kurz: Benutze jetzt seit über einem Jahr ein Android 13.3 Zoll Tablet mit der Software Mobilesheets und bin nach wie vor absilut davon überzeugt. Das Ding hat mich nie im Stich gelassen und hat eine enorme Akkulautstärke. Mittlerweile sind 5 Kollegen aus den Bands, in denen ich spiele nachgezogen und mir sind mir sind 3 Profis aus meinem Umfeld bekannt, die ebenfalls auf einen Tablet setzen.
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duden
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von duden »

Bei der Lautstärke des Akkus muss man nur auf ausreichenden Abstand zum Mikrophon achten.

(Sorry, der musste sein.)

Will nicht die ganze Diskussion noch mal aufwärmen, aber hab´s jetzt auch ein paar mal probiert, und: I´m not convinced.
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
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Dobs
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

duden hat geschrieben:Bei der Lautstärke des Akkus muss man nur auf ausreichenden Abstand zum Mikrophon achten.
:surprised: Mein Akku und der Akku der Tablets meiner Mitmusiker ist vollkommen geräuschlos.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von hixi63 »

Hallo Luca_S,

wenn du schon ein i-pad hast, besorg dir z.B. die App "ForeScore". Sie kostet nicht die Welt und du kannst selbst ausprobieren, ob du damit klar kommst. Ich glaube, "ForScore" ist die beliebteste Noten-App für das i-pad. "Onsong" fand ich auch gut. Für das i-pad gibt es aber mehrere geeignete Apps, für Android nur "MobileSheets", soweit ich weiß. Es gibt Videos bei Youtube, durch die du dir einen ersten Eindruck über die Apps verschaffen kannst. Die herkömmliche Notenmappe würde ich zumindest für die nähere Zukunft weiter als Backup bereit halten.

Ich habe ein 10,1 Zoll Android Tablet mit "MobileSheets" Ich nutze es bei jeder Probe und bei fast allen Auftritten, außer bei wichtigen Konzerten, bei hellem Sonnenschein und bei Regen. Bei Regen kann man es notfalls mit einem Zipp-Gefriebeutel schützen. Ich bin sehr zufrieden mit der Kombination. Auch in meinem Bekanntenkreis haben sich inzwischen mehrer Musiker "MobileSheets" zugelegt, teilweise auf 10,1 Zoll Tablets, auf einem Samsung 12,2 und auch auf 13,3 Zoll Tablets. Folgende Vor- und Nachteile gegenüber Papiernoten fallen mir gerade ein:

Vorteile: - immer alle Noten dabei (der Notenbestand wird mit der Zeit immer größer)
- keine schweren Mappen/Ordner mehr schleppen bzw. auf das Pult legen
- keine extra Beleuchtung im Dunkeln erforderlich
- Akku hält viele Stunden, ggf. Akkupack besorgen
- Ordnen der Noten nach verschiedenen Bands/Alben usw. möglich
- Es können Setlisten zusammengestellt werden
- Backup der Notendatei ist kein Problem, d.h. Notenbestand ist sicher
- Austausch des Notenbestandes mit anderen MobileSheets-Besitzern leicht möglich (legal???)
- Bluetooth Fußschalter kann angeschlossen werden, wenn das Tablet Bluetooth hat, ein Fußschalter mit Kabel macht Schwierigkeiten, da
dann die Online-Tastatur u.U. dann nicht funktioniert. Ich brauche keinen Fußschalter.
- Text, Markierungen, Sprünge, Bookmarks innerhalb der Noten sind möglich, dauern aber etwas.
- Den Noten können Audiodateien zugeordnet werden.
- Neben Noten können auch Texte (z.B. als PDF) oder Fotos mit Mobilesheets verwaltet werden.
- Man kann andere Musiker beeindrucken, auch wenn man nicht so gut Trompete spielt ;-)

Nachteile:- bei Außeneinsätzen nur bedingt einsetzbar
- scannen der Noten und Umbenennen der Noten ist zeitaufwendig (einmaliger Aufwand)
- Bildschirmgröße oder Bildschirmauflösung (Partituren sind für ein 10,1 Zoll Tablet eher nicht geeignet, da die Noten zu klein sind und
man zu häufig blättern muss. Billig Tablets haben z.T. eine schlechtere Auflösung, ein i-pad natürlich nicht.
- man braucht eine Einarbeitungszeit, um die App gut bedienen zu können.
- Man sollte auf das Tablet gut aufpassen (Diebstahlgefahr und Bruchgefahr, d.h. sicher aufstellen. Ich benutzte die K&M Tablethalterung
und das Unterteil eines leichten, zweifach zusammenlegbaren Mikrofonständers; auf kleines Packmaß und geringes Gewicht achten).
- Werden neue Noten in der Probe ausgegeben, muss man sie erst einmal beim Nachbarn auf das Pult legen. Manchmal klemme ich die
Noten auch zwischen Tablet und Tabletschutzhülle.
- Durch Fehlbedienung kann es länger dauern, bis man die Noten gefunden hat - meistens eigene Schuld oder zuviel Bier ;-)
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Dobs
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

hixi63 hat geschrieben:Werden neue Noten in der Probe ausgegeben, muss man sie erst einmal beim Nachbarn auf das Pult legen.
M. E. hat eine Tablet-Halterung keinen besonderen Mehrwert und ich empfehle in jedem Fall, den Tablet mit einem herkömmlichen Notenständer zu nutzen. Am sichersten ist der klassiche Lochblech aber ein grosser, robuster Klappnotenständer von K&M ist ebenso stabil genug, ein Tablet zu halten. Papiernoten und Tablet können so ggf., wenn nötig, gleichzeitig verwendet werden.

Mir fallen nur zwei bedeutende Nachteile des Tablet-Systems ein:
- Das Annotieren von Notenblättern ist mit einfachen Tablets manchmal etwas mühsam, aber durchaus zufriedenstellend möglich.
- Die Darstellung von jeweils nur einer Seite macht das flüssige Spielen von Phrasen, die auf einer Seite beginnen und auf der nächsten Seite fortgeführt werden schwierig. In der neuen Version von Mobilesheets soll dieses Problem aber durch die Möglichkeit des halbseitigen Blätterns behoben werden. Mit dieser Neuerung ist die Tablet-Methode für mich persönlich fast perfekt und in jedem Fall Papiernoten überlegen.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von buddy »

Dobs hat geschrieben:Mir fallen nur zwei bedeutende Nachteile des Tablet-Systems ein
Bei fehlender Legalität z.B. durch Scans von Arrangement-Auszügen sind es schon drei. :mrgreen:
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Bixel »

buddy hat geschrieben:
Dobs hat geschrieben:Mir fallen nur zwei bedeutende Nachteile des Tablet-Systems ein
Bei fehlender Legalität z.B. durch Scans von Arrangement-Auszügen sind es schon drei. :mrgreen:
Dies trifft zumindest zu, solange die Alternative originale Print-Noten lautet.

:mrgreen:
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

buddy hat geschrieben:
Dobs hat geschrieben:Mir fallen nur zwei bedeutende Nachteile des Tablet-Systems ein
Bei fehlender Legalität z.B. durch Scans von Arrangement-Auszügen sind es schon drei. :mrgreen:
Es ist nicht weniger (il)legal, als Originale zu kaufen und dann aus den Kopien zu spielen, was m. E. über 90% der Amateurbands so handhaben dürften.
Darüberhinaus spiele ich einen nicht unerheblichen Teil Arrangements, deren Original nur eine PDF Datei ist. Ich schätze das Urheberrecht wird sich angesichts der technischen Entwicklung anpassen müssen.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Lukas_S »

Hallo Leute,

Erstmal Danke für die ganzen Beiträge. Werde es einmal Testen und mir dann selbst ein Bild machen.

Das Scannen von allen Noten ist auch eine der Sachen die mich noch ein wenig abschreckt.... Also wenn jemand eine Sicherheitskopie seiner Noten irgendwo zwischenlagern will kann das gerne bei mir tun vielleicht muss ich dann nicht alles neu scannen.

Zum Thema Copyright.

Das Kopieren von Noten an sich ist verboten außer die Noten vom Orginalsatz sind nicht ausreichend um alle mit Noten auszustatten.

Kopieren ist auch als Sicherheitskopie erlaubt. (Noten sollten vorher mit einem Vereinsstempel markiert werden)

Die Infos hab ich von meinem Notenhändler (Musikverlag Scherbacher)
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von buddy »

Lukas_S hat geschrieben:Die Infos hab ich von meinem Notenhändler (Musikverlag Scherbacher)
Sehr pragmatische Ansicht, aber in rechtlicher Hinsicht nicht zutreffend.
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Dobs
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

Lukas_S hat geschrieben:Das Kopieren von Noten an sich ist verboten außer die Noten vom Orginalsatz sind nicht ausreichend um alle mit Noten auszustatten.)
Das ist so pauschal falsch. Der Verlag kann in so einem Fall das Kopieren gestatten, eine Erlaubnis einholen muss man aber trotzdem. Allerdings gibt es im Rahmen von Kirchenmusik teilweise pauschale Vereinbarungen mit der VG Musikedition, die unter bestimmten Umständen das Kopieren von Liedern aus dem Kirchengesangbuch gestatten.
Lukas_S hat geschrieben:Kopieren ist auch als Sicherheitskopie erlaubt. (Noten sollten vorher mit einem Vereinsstempel markiert werden))
Das ist so nicht richtig. Erlaubt ist, Kopien von Werken zur Aufnahme in ein Archiv anzufertigen. Allerdings ist hiermit zum einen eine Sammlung gemeint, um Werke zu bewahren und sich einen historischen Überblick zu verschaffen. Archive sind nicht dazu da, als "Sicherungsspeicher" für originale Noten zu dienen. Schon gar nicht ist es gestattet archvierte Noten für Auftritte zu benutzen, während die Originale sicher im Schrank verbleiben.

Im Grunde kann man sagen, dass alles, was - jedenfalls im Amateurbereich - m. E. Gang und Gäbe ist (aus kopierten Noten spielen, Noten einscannen und an Musiker zur Vorbereitung per Mail versenden, Kopien anfertigen, um das Umblättern an schwierigen Stellen zu erleichtern, Austausch von Notenkopien zwischen befreundeten Orchestern), ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages nicht erlaubt ist.

Die einzige Form von Notenkopie, die ohne EInwilligung legal ist, ist Noten per Hand abzuschreiben. Eine Abschrift mit Notensatzprogrammen zählt allerdings nicht dazu und eine Xerox-Kopie von handschriftlich angertigten Noten ist ebenfalls unzulässig. Also ist damit auch nichts gewonnen.
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