Ganter G7a

Welches sind die besten ?

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Bixel
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Re: Ganter G7a

Beitrag von Bixel »

burt hat geschrieben:So ist es kaum noch möglich, durch einen Instrumentenwechsel etwaige Defizite zu minimieren bzw. ein höheres Level zu erreichen. Dennoch versuchen es die meisten immer wieder. :wink:
Nach meinem Eindruck üben sich "die meisten" in Genügsamkeit wohl wissend, dass die größten Schätze beim weiteren Entwickeln der eigenen bläserischen Fertigkeiten zu heben sind/wären.

Wenn (z.B.) in Internetforen engagierte Amateure gehäuft von ihren Neuerwerbungen berichten, so entsteht hier m.E. ein Zerrbild der Realität insoweit, als der Eitle gern mit seinen Investitionen schwadronieren geht, wohingegen die breite Mehrheit über lange Zeit ohne großes Getöse/Getöne ihrer Hardware treu bleibt.

:roll:
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Blas!
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Re: Ganter G7a

Beitrag von Blas! »

burt hat geschrieben:(...)worauf glaubst Du, lässt sich dieses Phänomen zurückführen?
Das habe ich doch geschrieben: In der Anfangseuphorie als Wundertrompeten empfundene Weimänner (oder andere Fabrikate) werden nach dem Abflauen der ersten Begeisterung nurmehr als irdische (gleichwohl im Falle von Weimann sicherlich in der Regel sehr gute) Instrumente erlebt. Mancher kann mit dieser "Enttäuschung" nicht umgehen.

:roll:
buccinator hat geschrieben:Versuch mal, bei Alexander Weimann Qualitätsstreuungen zu finden....Fehlanzeige !!!
Ob es bei Weimann-Instrumenten keine Qualitätsstreuungen gibt, kann ich nicht sagen, denn bislang konnte ich erst zwei verschiedene Weimann-Trompeten (die ich beide sehr gut fand) direkt miteinander vergleichen.

Offensichtlich bin ich da gegenüber dir, buccinator, im Nachteil. Womöglich kannst du Qualitätsstreuungen bei Weimann deshalb so sicher ausschließen, weil du an einem Massen-Vergleichstest sämtlicher weltweit verfügbarer Weimann-Trompeten teilnehmen durftest? Da hättste im TF aber im Vorfeld mal was drüber posten können.

:wink: :ironie:
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Cavaillé
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Re: Ganter G7a

Beitrag von Cavaillé »

Wir hatten ein ähnliches Thema schon hier http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... hilit=Lean.
Dass ich Weimann Fan bin ist sicher kein Geheimnis, dass auch dort nach honeymoon Phasen Ernüchterung einsetzt ist eine Binsenweisheit. Soll ja angeblich auch in guten Beziehungen so sein, führt aber dann oft im persönlichen wie auch im trompeterischen Bereich zur Besinnung auf das Wesentliche, im letzteren Fall auf den Teil vor dem Mundstück (= Software).
Aber mal zu meiner persönlichen Erfahrung. War mehrfach in Kapellendorf und bin dort sehr gut und v.a. fair beraten worden, weil mir als Amateur bei einem Regal voller Instrumente die Klang- und Qualitätsunterschiede gar nicht aufgefallen wären.
Gehe ich als Amateur aber zu einem anderen relativ bekannten Hersteller im Norden des Landes dann werden mir mit lauter Marktschreierei und Hinweis auf den handgeschmiedeten Trigger 4 Drehventiltrompeten zum Probieren vorgelegt. Davon sind dann 3 Gurken, die entweder in unterschiedlichen Registern ein völlig unterschiediches Spielgefühl haben und/oder grausam intonieren. Die 4. ist ganz passabel, hält aber dann dem Vergleich mit der Weimann nicht stand. Ähnlich geht es mir mit Monke Trompeten aus unterschiedlichen "Epochen", obwohl ich den Klang immer noch mag.
Ich glaube, dass es ein wesentliches Verdienst von Herrn Weimann und sicher auch anderen kleinen Herstellern ist, dass es ihm tatsächlich gelungen ist, diese Serienstreuungen z.T. mit o.gen. Produktionstechniken weitestgehend zu eliminieren.

Gruß Thomas
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buccinator
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Re: Ganter G7a

Beitrag von buccinator »

:gut:
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orlando_furioso
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Re: Ganter G7a

Beitrag von orlando_furioso »

burt hat geschrieben:So ist es kaum noch möglich, durch einen Instrumentenwechsel etwaige Defizite zu minimieren bzw. ein höheres Level zu erreichen. Dennoch versuchen es die meisten immer wieder.

Das wage ich vehement zu bezweifeln! Zumindest bei Trompetenschülern sieht man immer wieder dasselbe Phänomen: nach 3 oder 4 Jahren kommt das große Loch: Es geht nicht mehr voran, die Trompete ist auf einmal eine Krücke auf der man nicht mehr spielen kann - mäh - mäh - mäh ....
Dann sucht man eine neue Trompete aus – in der Regel dann schon eine Nummer besser als die allererste Schülertrompete oder die erste eigenen überhaupt ... und auf einmal läuft es wieder und alle Probleme die vorher dawaren verfliegen wie der Staub im Winde.

Neues Instrument = neue Motivation! Das sollte man nie vergessen.
Denn Trompetespielen findet zu 80% im Kopf statt.
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Bixel
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Re: Ganter G7a

Beitrag von Bixel »

orlando_furioso hat geschrieben:
burt hat geschrieben:So ist es kaum noch möglich, durch einen Instrumentenwechsel etwaige Defizite zu minimieren bzw. ein höheres Level zu erreichen. Dennoch versuchen es die meisten immer wieder.
Das wage ich vehement zu bezweifeln! Zumindest bei Trompetenschülern sieht man immer wieder dasselbe Phänomen: nach 3 oder 4 Jahren kommt das große Loch: Es geht nicht mehr voran, die Trompete ist auf einmal eine Krücke auf der man nicht mehr spielen kann - mäh - mäh - mäh ....
Dann sucht man eine neue Trompete aus – in der Regel dann schon eine Nummer besser als die allererste Schülertrompete oder die erste eigenen überhaupt ... und auf einmal läuft es wieder und alle Probleme die vorher dawaren verfliegen wie der Staub im Winde.

Neues Instrument = neue Motivation! Das sollte man nie vergessen.
Denn Trompetespielen findet zu 80% im Kopf statt.
Der User burt dürfte kaum in Abrede gestellt haben wollen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt der Wechsel von einer preisgünstigen Schülertrompete zu einem höherwertigen Instrumente ein sinnvolles Unterfangen ist und aus mehrerlei Gründen dem Spieler in aller Regel zu einem Entwicklungsschub verhilft.

In diesem Thread ging es nach meiner Lesart zuletzt aber um die Frage, ob der regelmäßige An- und Verkauf von Trompeten der Preisklasse > 2.000.- EUR über den sog. Honeymoon-Effekt hinaus von blechbläserisch-musikalischem Nutzen ist, oder ob hier womöglich andere Motive eine tragende Rolle spielen.

Wenn ich obiges Zitat richtig verstehe, mutmaßt der User burt eher Letzteres.

:|
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Re: Ganter G7a

Beitrag von gozilla »

burt hat geschrieben:
Blas! hat geschrieben:
buccinator hat geschrieben:Versuch mal, bei Alexander Weimann Qualitätsstreuungen zu finden....Fehlanzeige !!!
Nach meiner Beobachtung landen relativ viele Weimänner (i.Ü. auch van Laars, Theins und Schagerls etc.) schon nach kurzer Zeit bei vioworld. Sicher alles sehr gute Trompeten, aber nach der Honeymoon-Phase verwandelt sich die anfängliche Wundertröte eben wieder in ein ganz normales, sehr gutes Instrument... Wie enttäuschend.

???? :wink:
Sicher, aber worauf glaubst Du, lässt sich dieses Phänomen zurückführen?
Ganz sicher nicht auf Qualitätsstreuungen.

Die Aussage vom buccinator würde ich n.m.E. auch unterschreiben, jedoch muss man relativieren.
In den 70ern, in denen ja auch Ganter eine gewisse Popularität genoss, gab es sicherlich keinen Hersteller, welcher auch nur annähernd das heutige Fertigungs- und Qualitätsniveau im Serieninstrumentenbau erreicht hat. Genauso wie hervorragende Trompeten entstanden, wurden auch störrische Krücken produziert.
Heute findet man zwar feine Unterschiede bei vermeintlich baugleichen Instrumenten, jedoch auf einem sehr hohen Niveau. So ist es kaum noch möglich, durch einen Instrumentenwechsel etwaige Defizite zu minimieren bzw. ein höheres Level zu erreichen. Dennoch versuchen es die meisten immer wieder. :wink:

:|
.

Moin moin,
interessantes Thema und Ganter hin oder her...

aber da hat Burt ausnahmsweise (mal wieder) vollkommen Recht...ich hatte auch schon Phasen mit immer neuen Trompeten und Modellen und bin mittlerweile für mich schon relativ konstant. Burt hat sich sicherlich mit seinen Instrumenten auch konsolidiert.

Aber ...das geschriebene dass die Schüler von Meister Ganter und im Perinetbereich die von Meister Böpple schlechter bauen als ihre Meister und sich nicht weiterentwickeln ist schlicht falsch. Es kommt hier nur darauf an welchen Anspruch der Instrumentenbauer hat (Gewinnmaximierung oder sehr gute Instrumente bauen).

Was die Serienstreuung angeht von wirklich guten Instrumenten (van Laar , Weimann , Dowids , Haagston, Krinner usw) so liegt das entweder im Auge des Betrachters bzw in seinem Spiel oder der Spielende merkt es einfach nicht weil er nicht das bläserische Vermögen hat. Wobei die Hersteller selbst immer offen sagen dass es kleinere Unterschiede gibt und die eben ausgetestet werden müssen. Aus diesem Grund kann man ja bei fast allen Herstellern sein Wunschinstrument im Rohzustand anspielen und dann mglweise noch was ändern lassen , so das außer Augenrollen beim Meister was bringt.

Was den Verkauf von "teueren" Instrumenten angeht so glaube ich liegt das einfach daran das am Ende des Tages es manchmal einfach viel Geld ist was da ausgegeben wird und man dann doch merkt dass das bisherige Instrument doch nicht so schlecht ist. Davon abgesehen dass es der geneigte zuhörende Laie eh nicht hört mit was gespielt wird.

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teste die Ganter spiele sie und falls sie was ist behalte sie und freu Dich ansonsten eben an die Wand oder wieder verkaufen
Gruß G
knatterbock
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Re: Ganter G7a

Beitrag von knatterbock »

topher: was ist aus der linksgriffigen Ganter geworden :question: :question:
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