LeFreque Soundbrücke für Trompete

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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Bixel
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Bixel »

blechfan hat geschrieben:
brassfrend hat geschrieben:Stephan Mead
Steven schreibt er sich.
...und brassfrend brass friend.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
yara nadine
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von yara nadine »

Guten Morgen,
gibt es hier Nutzer die über eine Langzeit Erfahrung verfügen, oder diese Neu für sich entdeckt haben. In unserem Orchester wird es aktuell diskutiert. Bitte keine spaßige Kommentare, sondern nur welche, die der Diskussion helfen...
knatterbock
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von knatterbock »

Entschuldigung, für diesen "Krampf" kann man wirklich keine vernünftigen Kommentare abgeben. Gibt es wirklich ein Orchester welches die Benutzung diskutiert? Welches ?? :rot: :rot:
Evolution
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Evolution »

Hab letzt auch bei einem Fernsehkonzert mehrere LeFreques gesehen. Machen wird es schon was. Masse an der Stelle Receiver oder Mundstück ist allerdings ein alter Hut. Dass bei einer so starken Metall-auf-Metall-Verbindung wie dem Mundstück im Mundrohr ein Plättchen mit Gummiband die Welt verändert, kann ich mir nicht vorstellen. Vorallem finde ich es aber unpraktisch. Megatone oder heavy receiver wird einen ähnlichen Effekt haben. Dass es bei Holzblasinstrumenten anders sein kann, glaub ich gerne. Da hab ich allerdings null Erfahrung.
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von brassfrend »

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die skeptischen Urteile und Vorbehalte kann ich gut nachvollziehen. Ich konnte mir den Effekt auch nicht vorstellen. Für mich und auch für neutrale, vorher überhaupt nicht informierte Zuhörer und auch Kollegen war ein Unterschied hörbar, signifikant. Mit reiner verstärkter Masse ist der Nutzen nicht zu vergleichen. Ich kann mich z.B. mit Heavy-Mundstücken nicht anfreunden, habe eine Zeit lang ein Yamaha 16C4GP Mundstück verwendet, oder auch mal den Amrein Absorber Ring ausprobiert über eine paar Wochen.
Hakelig und nicht sehr praktisch ist die Geschichte mit dem Gummi schon, scheinbar hat noch keiner eine andere Lösung gefunden. Entscheidend sind ja die Metallplättchen in der entsprechenden Konfiguration.
Mich würde interesssieren, was andere noch beim Testen dabei herausfinden oder herausgefunden haben. Ich habe mir übrigens noch keine Klangbrücke gekauft, ist mir persönlich im Moment zu viel Geld. Das aber nur am Rande.

Beste Grüße
brass
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von trompeteinberlin »

Im Orchester der komischen Oper Berlin wird die Soundbrücke schon längere Zeit eingesetzt. Zum Beispiel in der Horn- und Trompetengruppe sowie in verschiedenen Holzbläsergruppen.
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Dobs
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Dobs »

brassfrend hat geschrieben: Donnerstag 6. Juni 2019, 09:28 Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die skeptischen Urteile und Vorbehalte kann ich gut nachvollziehen. Ich konnte mir den Effekt auch nicht vorstellen. Für mich und auch für neutrale, vorher überhaupt nicht informierte Zuhörer und auch Kollegen war ein Unterschied hörbar, signifikant. Mit reiner verstärkter Masse ist der Nutzen nicht zu vergleichen.
Wie genau hast Du das getestet und warst Du selbst darüber informiert, dass Du gerade eine Trompete mit einer "Soundbrücke" spielst?"
Und wenn ja, welche genau, man schreibt den unterschiedlichen Varianten ja unterschiedliche Eigenschaften zu, die so schön hohl sind, dass sich jeder etwas anderes darunter vorstellen darf:
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von brassfrend »

Ich habe bei Landsiedel-Becker in Wuppertal im Geschäft bei einer Präsentation von Thomas Voigt ausführlich verschiedene Varianten getestet, auch jeweils mit und ohne, auf meiner Trompete und meinem Flügelhorn, wobei ich (anfangs) jeweils nicht wußte, welche Variante der Soundbrücke ich gerade spiele.
Und trotz meiner Skepsis und auch meiner weiter offenen Fragen, spielte sich für mich z.B. eine Silbervariane mit Vergoldung tatsächlich anders als eine reine Messing-Variante.
Ich hatte dann für ca. 10 Tage die Version in Vollsilber vergoldet zum Test mitgenommen, und dabei für mich, im Ensemble, im Posaunenchor und auch zusammen mit einem befreundeten Trompeter ausgiebig ausprobiert. Ich habe sowohl mit meinem Freund, als auch im Ensemble einen Blindtest gemacht, d.h. die Kollegen vorher nicht informiert, und sie nur gebeten, mal zuzuhören, was ihnen auffällt. Der Effekt wurde von allen bestätigt.
Weiter habe ich selber bei meinem Freund zugehört, der auf seiner Conn oder Ricco Kühn Trompete spielte (ich bin mir nicht mehr sicher, welche er gerade dabei hatte), und für mich war als Zuhörer ebenfalls eine deutliche "Veränderung" des Tons, wie von mir weiter oben beschrieben, hörbar.
Subjektiv würde ich sagen, gerade auch bei meinem Bach Flügelhorn 183G, der Ton klingt mit gleichem Mundstück und Setting so, als wäre das Instrument um eine Klang- und Qualitätstufe "veredelt".
Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.
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Dobs
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Dobs »

Aber Du selbst wusstest jeweils immer, ob Du gerade eine Trompete mit Soundbrücke oder ohne spielst, richtig?
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von brassfrend »

Ja!
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von dodo73343 »

Dobs hat geschrieben: Dienstag 11. Juni 2019, 13:47
brassfrend hat geschrieben: Donnerstag 6. Juni 2019, 09:28 Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die skeptischen Urteile und Vorbehalte kann ich gut nachvollziehen. Ich konnte mir den Effekt auch nicht vorstellen. Für mich und auch für neutrale, vorher überhaupt nicht informierte Zuhörer und auch Kollegen war ein Unterschied hörbar, signifikant. Mit reiner verstärkter Masse ist der Nutzen nicht zu vergleichen.
Mit Sicherheit bringt so ein zusätzliches Stück Metall sowohl klangliche wie auch spieltechnische Änderungen mit sich. In dem Fall wird darüber hinaus, je nach Material und Oberflächenveredlung der Klangplatte, ein gewisser Frequenzbereich des Instrumentes verstärkt bzw. hervorgehoben. Es raubt somit dem Instrument auch ein potenzial der Klangflexibilität. Es mag den schnellen Erfolg bringen und dass ohne wirklichen Mehraufwand an Zeit und Disziplin. In wenigen Sekunden ist es am Mundstück und Mundstückaufnahme angebracht und man hört sofort den Unterschied bzw. bemerkt es bei der veränderten Ansprache. Kein großes umstellen der Spieltechnik und des Ansatzes. Aber hatte irgendein Berufsmusiker mit dem leichtesten Weg jemals langfristig Erfolg? Oder ist der Effekt wie bei einem neuen Mundstück? Man testet es an und ist MEGA begeistert wie toll das Mundstück XY ist. Nach wenigen Tagen üben verfliegt dieser Eindruck oft und man kehrt zu dem ursprünglichen Mundstück zurück oder bemerkt dass man doch mehr üben muss und das Mundstück gar nicht das Problem war/ist.

Wie genau hast Du das getestet und warst Du selbst darüber informiert, dass Du gerade eine Trompete mit einer "Soundbrücke" spielst?"
Und wenn ja, welche genau, man schreibt den unterschiedlichen Varianten ja unterschiedliche Eigenschaften zu, die so schön hohl sind, dass sich jeder etwas anderes darunter vorstellen darf:
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ExBenutzer

Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von ExBenutzer »

Ganz ehrlich, diese Klangbrücke ist doch für Blechbläser der größte Mumpitz... Die Auflagefläche und das Gewicht sind viel zu gering, um irgendeinen spürbaren Effekt zu haben. Wahrscheinlich ist er nicht einmal vernünftig messbar. Ich habe sie ausprobiert und nichts gemerkt, auch die Kollegen haben keinen Unterschied gehört. Da man bei der Trompete ohnehin eine feste Verbindung Metall/Metall hat, erschließt sich mir nicht, warum man außen noch eine zusätzliche "Schwingungsbrücke" anbringen sollte. Das kann höchstens bei Holzbläsern sinnvoll sein, bei denen die Verbindungen auf Schwingungsdämpfendem Kork sitzen und dem Ton die Brillanz rauben.
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Dobs »

MS.98 hat geschrieben: Mittwoch 19. Januar 2022, 10:47[...] Mumpitz... [...]
Yep.
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von trompeteinberlin »

Ich möchte vorausschicken, dass ich selbst die Soundbrücke nur vom Zuhören her kenne. Ich habe vor einiger Zeit mit einem Kollegen an der Oper einen Blindtest im Stimmzimmer gemacht. Er hat das gleiche Instrument mit dem gleichen Mundstück mehrfach mit oder ohne Soundbrücke gespielt. Ich habe eine deutliche Zentrierung des Tones beim Spiel mit Soundbrücke festgestellt.im Orchester sind mehrere Kollegen, die die Brücke benutzen. Auch der Tubist der Philharmoniker benutzt das Teil. Inwieweit das Ding physikalisch oder wie auch immer Mumpitz ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn sich jedoch für Musiker, deren täglich Brot es ist, sich mit seinem Instrument in allen möglichen Situationen auseinanderzusetzen, eine Veränderung,respektive Verbesserung einstellt, dann hat die Brücke doch ihren Zweck erfüllt.
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Re: LeFreque Soundbrücke für Trompete

Beitrag von Bixel »

trompeteinberlin hat geschrieben: Mittwoch 19. Januar 2022, 13:20Er hat das gleiche Instrument mit dem gleichen Mundstück mehrfach mit oder ohne Soundbrücke gespielt.
[...]
Wenn sich jedoch für Musiker, deren täglich Brot es ist, sich mit seinem Instrument in allen möglichen Situationen auseinanderzusetzen, eine Veränderung,respektive Verbesserung einstellt, dann hat die Brücke doch ihren Zweck erfüllt.
Absolut.

Hatte der Spieler selbst in dem beschriebenen "Blindtest" die "Soundbrücke" jeweils an- und abmontiert?
Also: Doppelblindstudie oder Einfachblindstudie? :Hä:
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