THE BALANCED EMBOUCHURE

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Paddy 2008
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THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Paddy 2008 »

HALLO,
Wer hat eine deutsche Übersetzung des Buch´s und kann sie mir zur Verfügung stellen (verkaufen)?
Gruß
Paddy
buddy
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von buddy »

Es gibt keine deutsche Übersetzung. Schulenglisch reicht zum Verständnis, die Fachausdrücke sind hier erklärt: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 8&t=32#p48
Luftikus
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Luftikus »

Hallo Buddy,

weisst Du, wo man dieses Buch aus Deutschland herbekommt? ich interessiere mich auch für TCE. Ich wäre bereit auch zu tauschen. Ich hab die fünf Tastee Books und andere Schulen. Gerne auch als PDF oder so.

Gruß,
Luftikus
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SICKATTIC
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von SICKATTIC »

Aus aktuellem Anlass: Seit vorsichtig was ihr hier in der Öffntlichkeit postet!
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buddy
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von buddy »

Das Buch von Jeff Smiley kann man per E-Mail an Ko de Rooij bestellen, er sendet dir dann die Bankverbindung und den aktuellen Preis: larrios60@hotmail.com
Für TCE ist inzwischen wohl Bahb Civiletti zuständig, eventuell ist auch Jerome Callet noch aktiv. Ist allerdings nicht meine Baustelle: http://www.tce-studio.com/main.html
Jerry's Site: http://www.super-chops.com/home.html
Luftikus
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Luftikus »

Hallo,

danke Buddy. Also selbstverständlich würde ich nie irgendwelche Raubkopien erstellen oder Originale kopieren und weitergeben :roll:

Gruß,

Luftikus
Lederlippe
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Lederlippe »

Hallo,

ich hab mal ne Frage: ich bin vor ca. einem Jahr von nem Bobby Shew Jazz zu einem Bobby Shew Lead gewechselt. Seit einiger Zeit hab ich das Gefühl, dass ich immer weniger Kontrolle über meinen Ansatz habe und trotz konzentriertem und täglichem Üben auf lange Sicht immer schlechter geworden bin. Ich denke, dass ich zu angespannt spiele, um nicht mit den Lippen ins Mundstück zu rutschen (bottoming out), was meinen Ansatz irgendwie unnatürlich verändert hat. Was könnte ich tun um das Problem "bottoming out" zu beheben? Seit zwei Monaten versuche ich mich auch an TCE. Ist BE für flache Mundstücke wegen dem Einrollen vielleicht besser geeignet, oder welche Möglichkeiten gibt es grundsätzlich ohne übertriebenes Analysieren den natürlichsten, entspanntesten Weg (Methode) zu finden?

Gruß,
Lederlippe
buddy
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von buddy »

Lederlippe hat geschrieben:...oder welche Möglichkeiten gibt es grundsätzlich ohne übertriebenes Analysieren den natürlichsten, entspanntesten Weg (Methode) zu finden?
Ich würde bis auf Weiteres ein Standardmundstück spielen und methodische Standardverfahren üben, falls Du keine besonderen Ansatzprobleme hast.
Sind besondere Ansatzprobleme vorhanden, kannst Du mit guten Chancen bei bescheidenen Ergebnissen jahrelang selbst daran herumdoktern oder die frustsparende Abkürzung durch Hilfe vom Chop-Doc suchen. Das bekanntermaßen Beste ist da der 1:1 Unterricht, aber wenn Du auf jeden Fall gerade den methodischen Rundumschlag versuchen willst, kann ich einen Blick auf Malte Burba empfehlen, seine Methode gefällt mir von Woche zu Woche spürbar besser, auch als Ergänzung zu meinem konventionellen Unterricht:
http://www.brassworkshop.de/
http://www.schott-international.com/sho ... 529,s.html
Lederlippe
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Lederlippe »

Danke Buddy für Deine schnelle Antwort. Ich hatte lange (spiele seit 16 Jahren) Unterricht auch bei echt guten Profis und habe festgestellt, dass das geübte immer ein Mix aus vielen Systemen war. Allerdings denke ich, dass ich durch das flache Mundstück in diese Probleme geraten bin. Gibts denn keine Erklärung (ich weiss, Ferndiagnose ist scheisse) für das "bottoming out"? Kinn, Lippenöffnung, Zunge, Ringmuskel, die üblichen Problemchen halt?
Mit dem TCE hab ich angefangen mich zu beschäftigen, weil mein Interesse durch die Nick Drozdoff Videos angeregt wurde. Er spielt diese Soundbeispiele ja quasi nur mit der Luft in seinem Mund, ohne richtige Atmung in dem Moment. Vielleicht bin ich da auch durch das "spit-buzzen" auf einen nicht so guten Weg geraten.
Über weitere Anregungen oder Erkenntnisse mit TCE usw. würde ich mich freuen. Mit Burba hab ich noch gar keine Erfahrungen. Was macht sein System so revolutionär?

Gruß,
Lederlippe
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RealC
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von RealC »

ich habe mir heute ganz in ruhe das buch von burba noch einmal durchgelesen und muss jetzt sagen, dass nicht nur die dvd mit den übungen klasse ist, sondern auch das buch.

alles wird gut erklärt, macht sinn und ist auch interessant geschrieben. man erkennt in dem buch nicht, dass burba der typ ist, der ihm nachgesagt wird.

lediglich die zeithorizonte sind sehr lang für die einzelnen übungen.

buddy, du beschäftigst dich doch gerade intensiv damit, oder? wie stellst du das an? auf der siete, wo die versch. phasen beschrieben werden steht, "für musiker mit professionellen ambitionen". die habe ich nicht. ich will mich einfach nur optimieren. darf ich deswegen weniger - kürzer - üben und mich mit den einzelnen dingena useinandersetzen? das ergäbe für mich allerdings keinen sinn, da ein profi ja eher schneller automatisiert als ich.
FlüTro
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von FlüTro »

hi real,

beschreib doch mal welche details dir als gut, wichtig & richtig
im burba-buch aufgefallen sind.
so ganz spontan & subjektiv, frisch & frei

Peter
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RealC
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von RealC »

frisch und frei...

es ist jetzt nicht so, dass das buch unterhaltsam im engsten sinne ist, aber die beschreibung des "generators" mit logischen und nachvollziehbaren schlussfolgerungen und beispielen finde ich sehr gelungen!

und rein physisch gesehen ist das trainingsprogramm ja auch absolut sinnvoll. warum war er der erste, der das so konkretisiert in literatur gebracht hat?

ich habe leider keine fundierten medizinischen kenntnisse, ob das alles richtig ist, was er schreibt, aber es klingt für mich alles überaus logisch. er beschränkt sich halt auf logische schlussfolgerungen und einfache mechanismen. für mich steckt da keine "methode" an sich hinter, sondern ein grundlagenkompendium, mit dme man sich das,m was man tut, erstmal vor augen führen kann.

zur dvd habe ich schonmal etwas geschrieben, die übungen sind in meinen augen sinnvoll und integrieren sich gut in meinen übealltag.

peter, befasst du dich auch mit der methode? war deine frage ironie?; falls ja, was gefällt dir an burba´s methode nicht?
buddy
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von buddy »

Lederlippe hat geschrieben:...Gibts denn keine Erklärung...für das "bottoming out"? Kinn, Lippenöffnung, Zunge, Ringmuskel, die üblichen Problemchen halt?...Mit dem TCE hab ich angefangen...Mit Burba hab ich noch gar keine Erfahrungen. Was macht sein System so revolutionär
Es gibt für alles Erklärungen, nur ich bin nicht so ein Ansatzspezialist wie andere unterrichtserfahrene Forumskollegen. Bei mir war der Ansatz noch nie eine "Baustelle", daher kann ich auch nichts aus eigener Erfahrung beitragen.
Ich sage aber gern, wie ich spiele: Ansatz wie bei buzzen, relativ leichter Kontakt zum Mundstück, viel Luft.
Das heißt auch, ich übe mittlerweile auch ziemlich laut, mf ist schon ein deutliches f, p noch mf. Nur die ersten Übesequenzen (Thompson 1-4, Clarke 1&2) sind p-mf, damit sich alles sanft einschwingen kann. Das war ein Vorschlag meines neuen Lehrers, der sich für mich auszahlt.
Revolutionär ist kein adäquater Begriff, mir gefallen Burbas einfache und konkrete Sprache und Übungen. Die ohne Instrument kann ich teilweise auch auf den Waldspaziergängen mit meinem Hund machen. Außerdem passen die Übungen sehr gut zu meinen weiteren Programm in Sachen Atem und Stimme, meinem Lieblingsthema außerhalb der Trompete.
Ich habe Burba hier erwähnt, weil ich mir gut vorstellen kann, dass Du deine weniger optimalen Abläufe selbst erkennen lernst, wenn Du dich mit seinen Übungen beschäftigst.
Ganz knapp zusammengefasst:
Der trompetende Mensch ist Generator, er muss den Ton vollständig selbst erzeugen (Vibration der Lippen durch Luftströmung)
Die Trompete ist lediglich Resonator, sie kann nur Schwingungen verstärken
Es gibt nur wenige Schwierigkeiten der Blechbläser:
Keine Ausdauer, Tonumfang zu klein, schlechter Klang, Keine Kontrolle bei Treffsicherheit und/oder Intonation
Alles Probleme des Generators aus Unwissenheit und falscher Übung, also soll Zunge, Atmung und mimische Muskulatur optimal geübt werden, Trompete spielen wird einfach und natürlich.
Dazu verhelfen eine Reihe von regelmäßigen Atemübungen, sowie Übungen wie z.B. diese:
Luft mit runden Lippen bündeln, ein Pfeiffton entsteht
Den Pfeiffton herunterbiegen, gleichmäßiger Luftstrom
Die Zunge unterstützt die Tonbildung
Effektivste Übung: Pfeiffen von Triolenrhythmus im Ganztonabstand
Ergebnis: wenn die Zunge läuft, haben wir den Lippentriller
Zusätzlich dazu singen, Tonhöhe des Pfiffs verändern, Tonhöhe des Singens verändern
In der Tiefe muss der Kiefer aufgehen, die Zungenbewegung allein reicht nicht
In der Höhe muss der Kiefer auch aufgehen.
Luftdruck erhöhen (Höhe): Zunge von püh zu ich-Stellung, maximale Kontraktion oder
Luftmenge erhöhen (Lautstärke): Zunge bleibt, maximale Kontraktion der Hilfsmuskulatur
Weitere Übungen:
- Zirkularatmung verbessert das Bewusstsein der Abläufe bei Zunge und weichem Gaumen
- Töne Treiben und Mundstückspielen: verengt die Zunge zu weit hinten am weichen Gaumen, kieksen die Töne
Durch Treiben findet man die Enge der Zunge, die für hohe Töne nötig ist
- Mundstück-Glissando (buzzing), dabei saubere Töne produzieren. Unsaubere töne kommen durch hintere Zuge und aperiodische Stimme
- Breath Attack kontrolliert Stimmbänder, darauf achten, dass die Stütze die Lippen öffnet
- Ghost Notes üben die Lippensensibilität
- Mundhöhlentöne, wie bei Zirkularatmung produziert die schnelle Zungenbewegung den Ton
Lederlippe
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von Lederlippe »

Vielen Dank, Buddy für die ausführliche Erklärung. Ich hab mich schon intensiv durch dieses Forum gelesen, aber ich konnte mir keine klare Meinung bilden, wie ich an meinen Problemen arbeiten kann. Ich werd mich mal mit Burba auseinandersetzen. Erfolgsberichte folgen.....hoffentlich.

Gruß,
Lederlippe
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Re: THE BALANCED EMBOUCHURE

Beitrag von buddy »

Mir fallen speziell zum bottoming out noch zwei sehr nette Forumskollegen ein: Haynrych, der es aus eigener Erfahrung kennt und Hannes, der große Unterrichtserfahrung hat, auch mit "Problemfällen". Vielleicht kannst Du mal gezielt in deren Beiträgen suchen.
Bei Burba ist irgendwann der Workshop sinnvoll, Beiträge dazu gibt es reichlich im Forum, der Link steht ja schon im ersten Beitrag von mir.
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