Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams)?
Moderator: Die Moderatoren
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Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams)?
Hallo zusammen!
Wer kann mir sagen, was das ominöse kleine "a" über der Note f, im Stück Pacific Dreams zu bedeuten hat? Von unserer Gruppe weiss es leider niemand. Als ich das f dann ziemlich scharf rausgeschmettert habe mit der Begründung, "a" stehe sicher als Abkürzung für Action!, schien unser Dirigent nicht zufrieden gestellt.
Wenn es geht, werde ich noch ein Bild `reinstellen, aber wenn ich das richtig verstehe, kann man nur Bilder aus dem Internet einfügen???
Anfügung: wenn es jemanden interessiert, kann ich den Notenausschnitt auch per Mail schicken. Vielen Dank zum Voraus!
Wer kann mir sagen, was das ominöse kleine "a" über der Note f, im Stück Pacific Dreams zu bedeuten hat? Von unserer Gruppe weiss es leider niemand. Als ich das f dann ziemlich scharf rausgeschmettert habe mit der Begründung, "a" stehe sicher als Abkürzung für Action!, schien unser Dirigent nicht zufrieden gestellt.
Wenn es geht, werde ich noch ein Bild `reinstellen, aber wenn ich das richtig verstehe, kann man nur Bilder aus dem Internet einfügen???
Anfügung: wenn es jemanden interessiert, kann ich den Notenausschnitt auch per Mail schicken. Vielen Dank zum Voraus!
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Hier ist die Anleitung zum Bilder einstellen:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... f=1&t=7909
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Der Notensetzer hat sich verschrieben und nachträglich korrigiert !
Das soll ein "a" sein !
Meldet sich hier niemand, würde ich den Komponisten doch gleich selbst fragen
Wenn der es nicht weiß.....
http://www.jacobdehaan.com/de
Das soll ein "a" sein !
Meldet sich hier niemand, würde ich den Komponisten doch gleich selbst fragen
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Volksmund
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Vielleicht steht es für "agogischer Akkzent"
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Was ist ein agogischer Akzent?
Ich habe so was noch nie gesehen. Das Einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Fußnote. Aber das wäre Dir ja sicher aufgefallen.
Ich habe so was noch nie gesehen. Das Einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Fußnote. Aber das wäre Dir ja sicher aufgefallen.
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
So genau weiss ich es nicht, aber da ich den Begriff "Agogik" bereits in verschiedenen Bereichen angetroffen habe, habe ich Vermutungen. Wikipedia schreibt unter anderem:
Agogik (griechisch ἄγειν ágein führen) bezeichnet die Kunst der Veränderung des Tempos im Rahmen eines musikalischen Vortrags.
Die Lehre der Tempoveränderungen wird nach Hugo Riemann Agogik genannt. Riemann führte den Begriff 1884 in die Musiksprache ein.
Die Änderungen liegen außerhalb der mechanischen Tempowerte (Metronom) und sind Bestandteil der musikalischen Interpretation durch den Dirigenten oder Solisten. Dies betrifft vor allem feinste Temponuancierungen innerhalb musikalischer Phrasen bei melodischen oder harmonischen Höhepunkten, die den Vortrag ausdrucksvoll gliedern und beleben. So benötigen große Intervallsprünge ein wenig mehr Zeit als kleinere Schritte, werden harmonische Vorhalte oder der erste Ton einer Zweier-Bindung ein wenig gedehnt.
Die künstlerisch bedingten Tempoveränderungen können einher gehen mit den Änderungen der Dynamik. Beides zusammen bildet den Kern der Vortragskunst eines Musikers und mit ihrer wirkungsvollen Anwendung erweist sich seine künstlerische Geistes- und Empfindungsreife. Oft führen diese größeren Tempoveränderungen von einem (evtl. durch Metronomangaben bezeichnetes) Ausgangstempo in ein neues Tempo. In vielen Fällen ist die Beschleunigung des Tempos aber Interpretationssache.
Ich vermute also, dass "agogisch spielen", einfach ausgedrückt, frei gestaltet, selbst mitgestaltet heisst. Demnach könnte es ja sein, dass ein agogischer Akzent mehr Wirkungsraum offen lässt als ein herkömmlicher Akzent? Sich also frei(er) oder verzögerter gestalten lässt? Da wäre ich mit der Interpretation ACTION! gaaar nicht so weit entfernt!
Bei einigen Orchestern/Gesellschaften habe ich festgestellt, dass sie den "a-Ton" hinausgezögert und anschliessend "fallen gelassen haben".
Agogik (griechisch ἄγειν ágein führen) bezeichnet die Kunst der Veränderung des Tempos im Rahmen eines musikalischen Vortrags.
Die Lehre der Tempoveränderungen wird nach Hugo Riemann Agogik genannt. Riemann führte den Begriff 1884 in die Musiksprache ein.
Die Änderungen liegen außerhalb der mechanischen Tempowerte (Metronom) und sind Bestandteil der musikalischen Interpretation durch den Dirigenten oder Solisten. Dies betrifft vor allem feinste Temponuancierungen innerhalb musikalischer Phrasen bei melodischen oder harmonischen Höhepunkten, die den Vortrag ausdrucksvoll gliedern und beleben. So benötigen große Intervallsprünge ein wenig mehr Zeit als kleinere Schritte, werden harmonische Vorhalte oder der erste Ton einer Zweier-Bindung ein wenig gedehnt.
Die künstlerisch bedingten Tempoveränderungen können einher gehen mit den Änderungen der Dynamik. Beides zusammen bildet den Kern der Vortragskunst eines Musikers und mit ihrer wirkungsvollen Anwendung erweist sich seine künstlerische Geistes- und Empfindungsreife. Oft führen diese größeren Tempoveränderungen von einem (evtl. durch Metronomangaben bezeichnetes) Ausgangstempo in ein neues Tempo. In vielen Fällen ist die Beschleunigung des Tempos aber Interpretationssache.
Ich vermute also, dass "agogisch spielen", einfach ausgedrückt, frei gestaltet, selbst mitgestaltet heisst. Demnach könnte es ja sein, dass ein agogischer Akzent mehr Wirkungsraum offen lässt als ein herkömmlicher Akzent? Sich also frei(er) oder verzögerter gestalten lässt? Da wäre ich mit der Interpretation ACTION! gaaar nicht so weit entfernt!
Bei einigen Orchestern/Gesellschaften habe ich festgestellt, dass sie den "a-Ton" hinausgezögert und anschliessend "fallen gelassen haben".
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Agogik kenne ich als künstlerische Freiheit bei der Wiedergabe der Notenwerte durch schneller und langsamer werden innerhalb eines Stückes. Das dient als Mittel des musikalischen Ausdrucks und wird nicht durch die Notenwerte wiedergegeben. Es steht dabei auch nicht unbedingt rit. / rall. oder accelerano in den Noten.
Ein auffälliges Beispiel wäre hier:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 19&t=18209
dezenter bei Arturo Sandoval:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 19&t=18235
oder sehr geschmackvoll bei Alisom Balsom. Man beachte die Anmerkung, dass der Urtext von Debussy keine Taktstriche enthalten haben soll:
http://www.youtube.com/watch?v=14WFnotKnOA
Beim kleinen a tippe ich auf eine verunglückte Tastatureingabe des Akzentes ins Notensatzprogramm.
Ein auffälliges Beispiel wäre hier:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 19&t=18209
dezenter bei Arturo Sandoval:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 19&t=18235
oder sehr geschmackvoll bei Alisom Balsom. Man beachte die Anmerkung, dass der Urtext von Debussy keine Taktstriche enthalten haben soll:
http://www.youtube.com/watch?v=14WFnotKnOA
Beim kleinen a tippe ich auf eine verunglückte Tastatureingabe des Akzentes ins Notensatzprogramm.
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Re: Was bedeutet das "a" über der Note (Stück Pacific Dreams
Hallo Bläser,
bei Capella geht das nicht mit der falschen Eingabe des Akzents, wobei ich schon mit Capella eingescannte Noten gesehen hab wo plötzlich so ein "a" auftauchte.
bei Capella geht das nicht mit der falschen Eingabe des Akzents, wobei ich schon mit Capella eingescannte Noten gesehen hab wo plötzlich so ein "a" auftauchte.
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