Fusion der SWR-Orchester

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

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Blas!
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Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Blas! »

Die Fusion der beiden SWR-Orchester (2016, Standort: Stuttgart) ist beschlossen:

http://www.swr.de/unternehmen/zukunft/o ... index.html

Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen geben, sondern vielmehr eine Arbeitsplatzgarantie für die Orchestermitglieder.

Die Zauberworte lauten: "natürliche Fluktuation" und "altersbedingtes Ausscheiden".

Grüße
Blas!
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Singvögelchen »

So glatt und nett wie im Politikerdeutsch der SWR-Oberen ist das dann leider doch nicht abgelaufen. :down:

Wenn schon im vergleichsweise reichen Ba-Wü solche Maßnahmen ergriffen werden, wie sollen die kleinen und ärmeren Bundesländer sich überhaupt noch angestellte Berufsmusiker leisten können?
Gute Musik wird von Menschen gemacht und diese müssen irgendwovon ihre Brötchen bezahlen, daher wird die "Kultur" immer eine Menge Geld verschlingen. Personalkostenintensiv. Ohne entsprechende Zuschüsse geht leider von dieser kulturellen Tradition Stück für Stück verloren.

Ich fürchte, das ist nur wieder ein erster böser Schritt einer ganz verhängnisvollen Entwicklung.
Nicht nur in den neuen Ländern zittern alle Musiker, Musikschullehrer, Hochschullehrbeauftragte vor jeder neuen Landtagswahl, weil in den Schubladen der Ministerien immer schon die durchkalkulierten Zukunftspläne liegen. Und mit dem aktuellen Vorbild aus Süddeutschland sind die nicht rosig. :(
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Blas! »

Man fragt sich, wie das ohne betriebsbedingte Kündigungen gehen soll.

Betrachtet man z.B. die Trompetengruppe, dann hätte man nach der Fusion neun Trompeter (5 Stuttgart und 4 Freiburg), davon vier Solotrompeter. Selbst wenn zwei Trompeter (Halder? Böck?) altersbedingt ausscheiden würden, dann verblieben immer noch sieben (allesamt sehr junge) Trompeter (davon nach wie vor 4 Solotrompeter).

Wie erreicht man da die angepeilte Einsparung und wie soll das funktionieren?

:Hä:
Blas!
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Singvögelchen »

Offensichtlich ist die spezielle Situation in der neuen Trompetengruppe nicht relevant für so eine weitreichende Gesamtentscheidung. Aber lass den neuen Laden mal so um die zweihundert Musiker haben, dann gehen im Schnitt jedes Jahr um die fünf normal in Rente, dann hast du in zwanzig Jahren die Hälfte weg. So denken und rechnen die verantwortlichen Politiker.

Ausschließlich das Geld zählt. Und in diesem Fall ist das noch nicht mal der oft bespöttelte schwäbische Hang zum Sparen. Eiskaltes Kalkül und kulturelles Desinteresse.

Dass dann in geschätzten 20 Jahren immer noch die ganze momentan jugendliche Trompetergilde dabei ist und das gesamte Orchester mangels Neueinstellungen total überaltert ist (45 plus), interessiert halt auch keinen aktuell Verantwortlichen. In etwa dreißig Jahren, wenn dann tatsächlich wieder Stellen neu besetzt worden sind, könnte der nächste Höhenflug des Orchesters einsetzen, aber ich fürchte, dann ist eh alles zu spät...

Der MDR in Leipzig hat gerade auch massiv das Problem, dass fast das gesamte Orchester aus einer einzigen Musikergeneration besteht. Schuld daran ist auch die Personalpolitik der letzten zwanzig Jahre (Fusion, Einfrieren von Stellen). Und so eine Unwucht in der Alterspyramide kriegst du nicht wieder glattgebügelt. Aber die Kollegen arbeiten sehr engagiert weiter...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Blas! »

Singvögelchen hat geschrieben:...Aber lass den neuen Laden mal so um die zweihundert Musiker haben, dann gehen im Schnitt jedes Jahr um die fünf normal in Rente, dann hast du in zwanzig Jahren die Hälfte weg. So denken und rechnen die verantwortlichen Politiker. Ausschließlich das Geld zählt.
Nicht zu vergessen diejenigen, die das Orchester dann (frustriert) freiwillig verlassen ("natürliche Fluktuation")...
Blas!
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Gebläse »

Hier habe ich mich dazu schon mal ergossen, ganz grundsätzlich hat sich meine Meinung nicht geändert. Jammerschade, dass da zwei hochwertige Orchester mit unterschiedlichen Profilen, Qualitäten und Zielsetzungen eingedampft werden sollen.

http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 11#p202511

Das mit der Unterhaltung in Köln wackelt anscheinend auch. Die C.C. des WDR steht anscheinend auch nicht mehr U-Bahn-sicher.

Mit "Dickem Hals" grüßt

Jörg
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Abri »

Was mich immer maßlos ärgert, dass die angeblich ach so knappen Finanzen eine wünschenswerte Kulturfinanzierung leider Gottes nicht zulassen.........
Wenn, ja wenn, das Geld halt dummerweise nicht anderwärtig verpulvert würde........


http://www.focus.de/finanzen/steuern/st ... chwendung/
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Dobs »

Ab wieviel Orchestern wäre es für Euch Geldverschwendung oder gibt es da keine Grenze?
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Blas! »

Dobs hat geschrieben:Ab wieviel Orchestern wäre es für Euch Geldverschwendung oder gibt es da keine Grenze?
Nach meinem Verständnis geht es vorliegend nicht um den zügellosen Aufbau neuer Orchester, sondern um den Abbau bestehender Klangkörper.

Zumindest im Fall der beiden SWR-Sinfonieorchester gibt es (sowohl in Freiburg als auch in Stuttgart) schon seit Jahrzehnten einen Bedarf/ein Publikum. Zudem haben die beiden Orchester repertoiremäßig recht unterschiedliche Schwerpunkte.

Das wären aus meiner Sicht hinreichende Argumente gewesen, um Gelder im Zweifel lieber hier als woanders zu "verschwenden".

Grüße
Blas!
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von orlando_furioso »

Also, ich verstehe das irgendwie alles nicht.

Nehmen wir an, ich wöllte mir mal ein schönes klassisches Konzert geben. Da schau ich im Internet bei meinem freundlichen Heimatsender mit Symphonieorchester nach und sehe, das ein Karte so roundabout 30 EURonen kostet. Das sieht erstmal nicht allzu teuer aus. Aber ich bin ja nicht allein. Frau und Kind wollen/sollen ja auch noch mit. Dann muss ich noch hinfahren, dann wollen alle nach dem Konzert noch ein Eis und vorher zu Mäckes (wenn man schonmal in der Stadt ist ...). Dann ist da schonmal ein schlapper Hunni wech. Dann beginnen die Konzerte nicht etwa um 18:00, sondern frühestens um 19/20 Uhr. Sprich: wir sind in der Nacht um 12 zu Hause - und um 6 müssen wir alle raus - denn wir gehören alle der arbeitenden/lernenden Bevölkerung an. Und wenns nur das wäre: die Konzerte sind allesamt ausverkauft (oder es gibt noch drei einzelne Restplätze hinter der Säule). Wenn man sich nicht sofort nach Erscheinen des Programmes eine Karte kauft hat man das Nachsehen.

Das ist alles mit der Lebenswirklichkeit einer normalen Familie nicht zu vereinbaren. Ich frage mich: wer ist die Zielgruppe? Wieso leiden die Orchester angeblich unter Geldnot, wenn die Veranstaltungen (gefühlt) ständig ausverkauft sind? Weshalb muss ein Konzert immer drei Stunden dauern?

Und was mich am meisten ärgert: die Kinder lernen heute bereits in der Grundschule z.B. die Moldau - und das finden ALLE toll! Okay, gerade die romantische Musik kommt dem Verständnis der noch eher emotional gesteuerten Kinder entgegen. Ausserdem haben die Kinder in der Regel noch keinen eigenen Geschmack entwickelt. So steckt die Begeisterung an. Aber wieso gibt es keine Abstimmung der Orchester mit den Schulen, indem man spezielle Nachmittagskonzerte anbietet, die den Unterrichtsstoff abdecken? Die Kids würden in Scharen ihre Eltern in klassische Konzerte zerren. So könnte man sich den Besuchernachwuchs sichern anstatt die Kinder zu zwingen die Stücke von der CD zu hören oder aus dem Internet zu klauen (wer hat schon "Die Moldau" als CD zu Hause - ausser mir war das in der Klasse meiner Tochter niemand!)

Ich spreche jetzt hier von mir ganz persönlich und weiß nicht, ob und inwieweit man das verallgemeinern kann, aber ich musste es mal loswerden.
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Gebläse »

Zu bedenken wäre auch, dass doch nun im Südwesten Saarbrücken und Kaiserslautern auch schon eingedampft wurden. Auch zwei Orchester mit ehemals unterschiedlicher Zielsetzung und höchst differenziertem Programm.
Bei den Baden-Baden/Freiburgern finde ich das das Engagement für die moderne Musik unvergleichlich. Es ist zunächst mal nicht leicht, mich für Musik von Schnebel oder Wittmann zu begeistern. Die aber haben das geschafft. Auch die Mitwirkung bei den Schwetzinger Festspielen ist kein sonntägliches Kuchenessen.
Die Stuttgarter andererseits konnten unter Norrington unvergleichliche, internationale Zeichen setzen bei der Interpretation klassischer und romantischer Werke.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass ein Orchester diesen Spagat schafft.
Und dann hätte sich auch so etwas
http://www.youtube.com/watch?v=GBuJ9VZkOjc
erledigt.

Mit lieben Grüssen und einer Träne in beiden Augen

Jörg
Zuletzt geändert von Gebläse am Mittwoch 19. Juni 2013, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Singvögelchen »

@ Orlando furioso
Das Thema ist ganz gut getroffen: bei eigentlich allen "Kulturorchestern" ist in den letzten Jahren der Stellenwert der pädagogischen Nachwuchsarbeit enorm angestiegen. Ohne diese zusätzliche Arbeit kann man sich vor keinem finanziellen Träger mehr verantworten. Klar ist auch Eigennutz dabei, schließlich will man auch in 20 Jahren noch Publikum dabei haben.
Konzerte für Schulklassen und Familien schießen doch wie Pilze aus dem Boden.

Viele der Musiker rennen an freien Tagen in Schulen/Kindergärten, um zu "missionieren".
Spätestens seit den Kinofilmen mit Simon Rattle und seinen Berliner Philharmonikern ist das Thema überall wahrgenommen worden.
Es gibt inzwischen Studiengänge für Theaterpädagogen, die genau diese Vermittlung auf professionellem Niveau übernehmen sollen.

Zu deiner Wehklage, lieber Orlando furioso, nicht rechtzeitig an Karten zukommen, bzw. dass wegen Mc D. alles sehr teuer für dich ist: dann hör dir halt ein paar der guten Programme im Radio an, es gibt so viele tolle Übertragungen auch im Fernsehen, alles schon bezahlt über deine Gebühren. Oder du wohnst vor Ort und hast ein schönes Abo...okay, das mache ich auch erst wenn ich Rentner bin...das bleibt die Zielgruppe, die haben Zeit und Geld und die Muße, etwas Gehaltvolles genießen zu können.
Dass du keine Karten bekommst ist doch eher ein Zeichen, dass es nicht genug Angebote gibt bzw. für findige Veranstalter ein Grund mehr die Preise noch weiter zu erhöhen.

Insgesamt gesehen ist die Fusion zweier Spitzenensembles ohne wirkliche Not ein verheerendes Signal für unsere schöne kulturelle Tradition.

Apropos Geldnot: die ist allgegenwärtig, selbst die tollsten Starensembles sind auf Zuschüsse angewiesen, die Einspielquote ist leider lächerlich. Ein bisschen Kohle kannst du verdienen, wenn du immer genau das Gleiche spielst, Musical oder was für die Charts. Aber im Klassikbereich gibt es eine Hand voll Stars, die überdurchschnittlich verdienen, dem Rest gehts so lala. Und frage nicht nach freischaffenden Barockmusikern, prekäre Verhältnisse allerorten.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von orlando_furioso »

Singvögelchen hat geschrieben:Apropos Geldnot: die ist allgegenwärtig, selbst die tollsten Starensembles sind auf Zuschüsse angewiesen, die Einspielquote ist leider lächerlich.
Liegt vielleicht hier das Problem: Jedes Orchester meint, sich mit einigen "Stars" präsentieren zu müssen, die die ganze Knete aufsaugen - anstatt mit unbekannten Leuten einfach nur gute Musik zu machen. Also sagt der Kassenwart: "Es geht nur eines: entweder ein Ensemble mit Stars oder zwei Ensembles ohne Stars". Und wie entscheiden dann wohl die Entscheider, die sich den Hunni für einen Konzertabend locker leisten könnten und zu allem Überfluß die Karten umsonst bekommen?

Irgendwie sind hier doch alle Gaga! Beam me up Scotty - there's no intelligent life on this Planet.
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von Singvögelchen »

orlando_furioso hat geschrieben:Liegt vielleicht hier das Problem: Jedes Orchester meint, sich mit einigen "Stars" präsentieren zu müssen, die die ganze Knete aufsaugen - anstatt mit unbekannten Leuten einfach nur gute Musik zu machen.
Unzulässige Verallgemeinerung: du scherst alles über einen Kamm, das ist nicht gut, ein wenig populistisch gedacht.

Auch das passiert gerade an den kleineren Häusern: gute Qualität ohne Starrummel. Harte Arbeit unter Ausnutzung aller Ressourcen. Und trotzdem bleibt es ein Zuschussgeschäft. Mit einer Einspielquote von 15 % bist du gut dabei, 20% wären noch besser.
Wenn jeder Musiker sein Gehalt (von Hilchenbach bis Berlin) nur durch verkaufte Konzertkarten ausgezahlt bekommen soll, müsste der Preis bei mehreren hundert Euro pro Konzertkarte liegen. Die Woche Proben vorweg wird kein Konzertbesucher bereit sein zu zahlen. Nur eine im Vergleich zu einer Kinokarte oder einem schönen Restaurantbesuch angemessene Summe.
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Re: Fusion der SWR-Orchester

Beitrag von orlando_furioso »

Singvögelchen hat geschrieben:Unzulässige Verallgemeinerung: du scherst alles über einen Kamm, das ist nicht gut, ein wenig populistisch gedacht.
Bitte entschuldige, wenn ich mir erlaubt habe, meine Gedanken in Form einer hypothetische Fragestellung zu formulieren, aber Denken ist - meines Wissens nach - in Deutschland noch nicht verboten ...
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