BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
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BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Liebe Trompetencrowd,
obwohl ich nun schon ein paar Jahre in Österreich lebe, wusste ich nicht, dass Haagston eine österreichische Firma ist, hielt sie aufgrund des Namens für eine holländische oder dänische Manufaktur. Nun gut, ich wurde eines Besseren belehrt und war nun schon ein paar mal bei Alois Mayer in Haag (daher der Name!). Er kennt sich aus und probiert viel aus. Nun auch einen neuen Namen für die neuen Instrumente. Nicht mehr Haagston, sondern Brassego.
Die neuen Perinet-Trompeten durfte ich mir ausborgen und sie den Wiener Kollegen zeigen (nur ein Modell war nicht dabei: die dunkle Trompete mit XL-Bell aus Kupfer, die gerade zum testen in Köln ist).
Hier auf jeden Fall das Ergebnis in Videoform: http://www.youtube.com/watch?v=cemzWuGU7xg
Und auch ein Video meiner geliebten Yamaha, die ich von Alois Mayer habe umbauen lassen (ich gebe zu, zu einem Vorzugspreis, weil es das erste mal bei einem Fremdinstrument gemacht wurde - und die Instrumente von ihm kann ich mir noch nicht leisten) bzw. "nachrüsten" mit seiner Hämmerung genannt 'Singing Bell'. Für mich war es ein riskantes Experiment, für das ich aber belohnt wurde. Nachher war sie wirklich deutlicher offener in der Höhe und satter in der Normallage. Hier mein Test: http://www.youtube.com/watch?v=FJ_DJc7-Sms
Viel Spaß!
obwohl ich nun schon ein paar Jahre in Österreich lebe, wusste ich nicht, dass Haagston eine österreichische Firma ist, hielt sie aufgrund des Namens für eine holländische oder dänische Manufaktur. Nun gut, ich wurde eines Besseren belehrt und war nun schon ein paar mal bei Alois Mayer in Haag (daher der Name!). Er kennt sich aus und probiert viel aus. Nun auch einen neuen Namen für die neuen Instrumente. Nicht mehr Haagston, sondern Brassego.
Die neuen Perinet-Trompeten durfte ich mir ausborgen und sie den Wiener Kollegen zeigen (nur ein Modell war nicht dabei: die dunkle Trompete mit XL-Bell aus Kupfer, die gerade zum testen in Köln ist).
Hier auf jeden Fall das Ergebnis in Videoform: http://www.youtube.com/watch?v=cemzWuGU7xg
Und auch ein Video meiner geliebten Yamaha, die ich von Alois Mayer habe umbauen lassen (ich gebe zu, zu einem Vorzugspreis, weil es das erste mal bei einem Fremdinstrument gemacht wurde - und die Instrumente von ihm kann ich mir noch nicht leisten) bzw. "nachrüsten" mit seiner Hämmerung genannt 'Singing Bell'. Für mich war es ein riskantes Experiment, für das ich aber belohnt wurde. Nachher war sie wirklich deutlicher offener in der Höhe und satter in der Normallage. Hier mein Test: http://www.youtube.com/watch?v=FJ_DJc7-Sms
Viel Spaß!
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Patenthämmerung, irgendwas hämmert da an eine Glocke in meinem Kopf....wer war das noch gleich, der da so patent hämmerte?
War das Haagston?
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Nicht nur irgendwas hämmert sondern bei der Patenthämmerung werden bereits Glockentöne nicht nur im Kopf erzeugt.Vintage1 hat geschrieben:Patenthämmerung, irgendwas hämmert da an eine Glocke in meinem Kopf....wer war das noch gleich, der da so patent hämmerte?
War das Haagston?
Womöglich hat das sogar Auswirkungen auf den späteren Klang der Trompeten.
Auf jeden Fall werden die Trompeten hierdurch wesentlich teuerer.
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
wow,
coole Sache! Dürftest aber einer Gießkanne auch ein Bravourstück entlocken. Ob das Equipment das Können ersetzt dürfte ja hinlänglich diskutiert worden sein. Die klanglichen Unterschiede der Modelle hört man schön raus.
coole Sache! Dürftest aber einer Gießkanne auch ein Bravourstück entlocken. Ob das Equipment das Können ersetzt dürfte ja hinlänglich diskutiert worden sein. Die klanglichen Unterschiede der Modelle hört man schön raus.
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Sehr interessante Methode zum Instrumententesten, ich kann irgendwie keine Unterschiede bzw. Ergebnisse erkennen. Wahrscheinlich alle auf ähnlich hohem Niveau.
Die Brassegos, die ich auf der Messe in Frankfurt angeblasen habe (ausschließlich Drehventiler) haben mich wirklich allesamt begeistert.
Die Brassegos, die ich auf der Messe in Frankfurt angeblasen habe (ausschließlich Drehventiler) haben mich wirklich allesamt begeistert.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Moin Singvögelchen...nicht Dein Ernst oder??Singvögelchen hat geschrieben:Sehr interessante Methode zum Instrumententesten, ich kann irgendwie keine Unterschiede bzw. Ergebnisse erkennen. Wahrscheinlich alle auf ähnlich hohem Niveau.
Die Brassegos, die ich auf der Messe in Frankfurt angeblasen habe (ausschließlich Drehventiler) haben mich wirklich allesamt begeistert.
Du willst mir jetzt nicht sagen , daß sich die 4 vorgestellten Modelle für Dich alle gleich anhören??
Ich geh mal davon aus das der Kollege Pete sie alle mit dem gleichen Mundstück und der gleichen Tagesform angespielt hat...
Also ich fand das Ergebnis nicht schlecht...und die Unterschiede im Spiel sehr gut beschrieben...die Frage wäre jetzt noch ob er sich mal noch mit dem letzten Modell zu einem Vergleich mit einer guten Schilke X3 locken lässt oder eine van Laar B2 ??
Grüße G
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Ich bin ein alter Haagston (oder eben Brassego) Kunde, und habe auch jene Instrumente, die kürzlich in der Sonic getestet wurden, im Laden angespielt.
Ich komme selbst aus der Drehventil-Ecke und hab daher auch mundstückmäßig dahingehend ausgerichtetes Equipment (Breslmair G2 Modulsystem mit anderem Stengel für Piccolo, FLügelhorn F3). Für Perinett-Trompeten habe ich noch ein Bach 3C, und dann wars das schon ziemlich.
Zum Anspielen von Perinett-Trompeten verwende ich immer das 3C und es gab bei den 3 Test-Trompeten aus der Sonic deutlich erkennbare Unterschiede, die in diesem oder jenem Merkmal begründet sind. Hr. Mayer und Hr. Fellbauer (Werkstattmeister) wissen das sehr genau und haben auch Ahnung, was passiert, wenn am Instrument dieser oder jener Parameter verändert wird.
Die Patenthämmerung habe ich am Drehventilflügelhorn seit über 10 Jahren im Einsatz, und möchte sie nicht missen. Es ist etwas Individuelles, das man spielerisch und klanglich mögen muss. Für mich hat der Ton mehr Kern, aber weniger Helligkeit, ohne dabei aber dumpf zu werden. In Verbindung mit meiner Spielweise und meinem F3 Mundstück ergibt das einen alpenländischen Flügelhornsound, der für mich so passt, wie er ist. Diese gellenden, schmetternden Blasmuikflügelhornisten mag ich nicht so gern, und auch böhmisch/mährisch folgt einer etwas anderen Klangcharakteristik, die sich zwar auch machen lässt abermit weit mehr Plagerei verbunden ist
Auf der Drehventiltrompete mag ich die Patenthämmerung dagegen nicht. Hab die probiert, und hat mir nicht gefallen, wogegen ich sie auf der PErinett-Trompete wieder sehr reizvoll finde; vermutlich, weil man als Drehventilbläser immer in diese Klangrichtung geht.
Zum Thema "spielt sich wie...." möchte ich sagen:
Man kann mit einer x-beliebigen Trompete zu Hr. Mayer und seinen Männern kommen, und man wird sich aus den bestehenden Modellen eine zusammenbauen lassen können, die dieser bewussten Trompete entspricht oder sehr nahe kommt. Ob man dann preislich ebenfalls hin kommt, wird sich zeigen.
Der Reiz für mich, ein handgefertigtes Instrument zu kaufen, liegt aber eben darin, dass ich hier genau das kriege, was ich haben möchte, und ich nicht an irgendwelche Serienmodelle gebunden bin.
VanLaar hat auch seine Modelle, von denen ausgehend man sich sein Individualstück fertigen lassen kann (z.B. Findley-Modelle), oder man kommt mit dem Serienmodell zurecht, dann ists auch schön....aber diese Möglichkeit hab ich bei Haagston eben auch.
Will ich eine Trompete, die sich spielt (und aussieht) wie eine B1, warum sollte das dann nicht zu machen sein? Gibt genut MIttel und Wege, wenn man weiß, was man tut (aus Sicht des Meisterbetriebes).
Das Tuning von Serieninstrumenten ist relativ neu; wird ca. seit einem Jahr gemacht. Das Schlagwort "Singing-Bell" finde ich persönlich zwar scheisse, aber irgendwie muss man es ja nennen, wenn bestehende Schallbecher durch Patenthämmerung veredelt werden.
Ich hab das am Beispiel einer 436er Yamaha (rotmessing-Schallstück) probieren dürfen. Die Trompete wird dadurch deutlich verbessert. Ich hab dann etwas mitgeholfen, einen Tuning-Kit für dieses Modell zusammen zu stellen. Hr. Mayer meinte, ein halbwegs brauchbarer Hoppytrompeter sei wohl ganz gut geeignet, um genau die Zielgruppe für die 436er Yamaha anzusprechen, drum könnte meine Meinung da halbwegs an dieser Kundengruppe dran sein.
Der Singing-Bell-Schallbecher zusammen mit einem runderen Stimmzug und einem leicht geänderten Mundrohr (das Bestehende wird nur nachgearbeitet, braucht nicht ausgelötet zu werden), und ein schönerer Trigger, treibt den Preis auf etwa 2.300€. Da ist man am unteren Ende der Drehventil-Skala und hat ein grunderneuerte, super zu spielende Trompete.
Ich komme selbst aus der Drehventil-Ecke und hab daher auch mundstückmäßig dahingehend ausgerichtetes Equipment (Breslmair G2 Modulsystem mit anderem Stengel für Piccolo, FLügelhorn F3). Für Perinett-Trompeten habe ich noch ein Bach 3C, und dann wars das schon ziemlich.
Zum Anspielen von Perinett-Trompeten verwende ich immer das 3C und es gab bei den 3 Test-Trompeten aus der Sonic deutlich erkennbare Unterschiede, die in diesem oder jenem Merkmal begründet sind. Hr. Mayer und Hr. Fellbauer (Werkstattmeister) wissen das sehr genau und haben auch Ahnung, was passiert, wenn am Instrument dieser oder jener Parameter verändert wird.
Die Patenthämmerung habe ich am Drehventilflügelhorn seit über 10 Jahren im Einsatz, und möchte sie nicht missen. Es ist etwas Individuelles, das man spielerisch und klanglich mögen muss. Für mich hat der Ton mehr Kern, aber weniger Helligkeit, ohne dabei aber dumpf zu werden. In Verbindung mit meiner Spielweise und meinem F3 Mundstück ergibt das einen alpenländischen Flügelhornsound, der für mich so passt, wie er ist. Diese gellenden, schmetternden Blasmuikflügelhornisten mag ich nicht so gern, und auch böhmisch/mährisch folgt einer etwas anderen Klangcharakteristik, die sich zwar auch machen lässt abermit weit mehr Plagerei verbunden ist
Auf der Drehventiltrompete mag ich die Patenthämmerung dagegen nicht. Hab die probiert, und hat mir nicht gefallen, wogegen ich sie auf der PErinett-Trompete wieder sehr reizvoll finde; vermutlich, weil man als Drehventilbläser immer in diese Klangrichtung geht.
Zum Thema "spielt sich wie...." möchte ich sagen:
Man kann mit einer x-beliebigen Trompete zu Hr. Mayer und seinen Männern kommen, und man wird sich aus den bestehenden Modellen eine zusammenbauen lassen können, die dieser bewussten Trompete entspricht oder sehr nahe kommt. Ob man dann preislich ebenfalls hin kommt, wird sich zeigen.
Der Reiz für mich, ein handgefertigtes Instrument zu kaufen, liegt aber eben darin, dass ich hier genau das kriege, was ich haben möchte, und ich nicht an irgendwelche Serienmodelle gebunden bin.
VanLaar hat auch seine Modelle, von denen ausgehend man sich sein Individualstück fertigen lassen kann (z.B. Findley-Modelle), oder man kommt mit dem Serienmodell zurecht, dann ists auch schön....aber diese Möglichkeit hab ich bei Haagston eben auch.
Will ich eine Trompete, die sich spielt (und aussieht) wie eine B1, warum sollte das dann nicht zu machen sein? Gibt genut MIttel und Wege, wenn man weiß, was man tut (aus Sicht des Meisterbetriebes).
Das Tuning von Serieninstrumenten ist relativ neu; wird ca. seit einem Jahr gemacht. Das Schlagwort "Singing-Bell" finde ich persönlich zwar scheisse, aber irgendwie muss man es ja nennen, wenn bestehende Schallbecher durch Patenthämmerung veredelt werden.
Ich hab das am Beispiel einer 436er Yamaha (rotmessing-Schallstück) probieren dürfen. Die Trompete wird dadurch deutlich verbessert. Ich hab dann etwas mitgeholfen, einen Tuning-Kit für dieses Modell zusammen zu stellen. Hr. Mayer meinte, ein halbwegs brauchbarer Hoppytrompeter sei wohl ganz gut geeignet, um genau die Zielgruppe für die 436er Yamaha anzusprechen, drum könnte meine Meinung da halbwegs an dieser Kundengruppe dran sein.
Der Singing-Bell-Schallbecher zusammen mit einem runderen Stimmzug und einem leicht geänderten Mundrohr (das Bestehende wird nur nachgearbeitet, braucht nicht ausgelötet zu werden), und ein schönerer Trigger, treibt den Preis auf etwa 2.300€. Da ist man am unteren Ende der Drehventil-Skala und hat ein grunderneuerte, super zu spielende Trompete.
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Hallo Bresl-Maier,
danke für den ausführlichen Bericht.
also für 2300 Euronen fallen mir jetzt spontan einige Trompeten von der Stange ein, die entweder für Allround super sind oder bei Bedarf den Putz von der Wand abplatzen lassen.
Meine momentane Haupttrompete hat gerade mal 1200 Euro (Neu!!) gekostet und muß sich hinter keiner Yamaha Xeno o.ä. verstecken.
Grüße G
danke für den ausführlichen Bericht.
also für 2300 Euronen fallen mir jetzt spontan einige Trompeten von der Stange ein, die entweder für Allround super sind oder bei Bedarf den Putz von der Wand abplatzen lassen.
Meine momentane Haupttrompete hat gerade mal 1200 Euro (Neu!!) gekostet und muß sich hinter keiner Yamaha Xeno o.ä. verstecken.
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Hey, da freu ich mich ja über diese Resonanz!
1. Die BRASSEGO-Hämmerung ist in der Tat nicht ganz billig! Ich war aber beim Prozess bei meiner Yamaha dabei und muss sagen: Ist eine aufwändige Geschichte, vor allem Vor- und Nachbearbeitungen, ganz zu schweigen von einer Lackierung oder anderen Oberflächenveredelung. Da fließen schon einige Stunden hinein. Wird natürlich schon einfacher, wenn man gleich eine Trompete dort kauft.
2. Die Anregung zu einem Vergleich mit anderen Marken würde ich gerne annehmen. Eine Bach ließe sich machen, Schilke X3 wird schon schwieriger, aber eine Van Laar? Nicht einfach!
Grüße,
Peter
1. Die BRASSEGO-Hämmerung ist in der Tat nicht ganz billig! Ich war aber beim Prozess bei meiner Yamaha dabei und muss sagen: Ist eine aufwändige Geschichte, vor allem Vor- und Nachbearbeitungen, ganz zu schweigen von einer Lackierung oder anderen Oberflächenveredelung. Da fließen schon einige Stunden hinein. Wird natürlich schon einfacher, wenn man gleich eine Trompete dort kauft.
2. Die Anregung zu einem Vergleich mit anderen Marken würde ich gerne annehmen. Eine Bach ließe sich machen, Schilke X3 wird schon schwieriger, aber eine Van Laar? Nicht einfach!
Grüße,
Peter
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Musikhaus Schwaigerin Vöcklabruck ist Partnerhändler von Hub van Laar. Würd sich also machen lassen, vielleicht doch eine B1 oder ein anderes Modell zum Vergleichen in die Hände zu bekommen.
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Perinett unterschreibe ich das jederzeit, Drehventil ist doch eine andere Klasse.gozilla hat geschrieben:also für 2300 Euronen fallen mir jetzt spontan einige Trompeten von der Stange ein, die entweder für Allround super sind oder bei Bedarf den Putz von der Wand abplatzen lassen.
Yamaha YTR 436 ist um ihr Geld schon im Serientrimm eine gute Drehventil, die ich aber getuned etlichen "günstigen" Einsteiger-Drehventilern vorziehen würde.
Unter Verweis auf die Homepage von Alexander Weimann, der eben dieses Modell auch sehr gut aufgetuned hat, glaube ich, dass man hier um vernünftiges Geld sehr gute Resultate erzielen wird können!
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Oh, jetzt fällt mir noch was ein, das ich sagen wollte: Oben hat jemand geschrieben, dass die Hämmerung nicht jedermanns Sache ist oder für jedes Instrument passt. Das ist mit Sicherheit nicht falsch. Wenn jemand den nüchternen, trockenen und kühlen Klang einer Schilke mag, dann ist das sein Ideal. Der Vergleich ist deshalb schon auch interessant (siehe Video FADDIS, dieeinzige ohne Hämmerung vs. DOMENICK), aber es geht nicht um 'schlechter' oder 'besser', sondern um anders: Das Schneidende mag für viele von uns ein Ideal sein (ich habe auch viele Jahre immer nach der giftigsten Trompete gesucht), aber eigentlich will es unten keiner hören (vielleicht in der Salsa-Musik...). Egal ob Schnulzensoli oder Mnozil-Sound, meistens wird das fette, reichhaltige präferiert. Und mir hat Alois Mayer erklärt, dass (wie auch schon oben erwähnt), Frequenzspitzen eliminiert werden (dunkler wird die Trompete aber nicht) und Mittel- bzw. tiefe Frequenzen verstärkt werden. Und mir scheint es wirklich so zu sein. Anscheinend bestätigen auch Tontechniker, die BRASSEGO-Trompeten abgenommen haben, dass das deutlich leichter vonstatten geht (viele kennen ja das Problem von blechernen Trompetenklänge, wenn sich beim Ton jemand nicht auskennt).
Und zum Post gerade: Absolut richtig - eine Trompete muss nicht viel kosten (meine Yamaha hat gebraucht 400 Euro gekostet) und auch eine Getzen Capri kann sich sehr gut spielen (obwohl sie auch zu hell ist vor dem Becher...). Das Schnalzen und das Gefühl, voll im Saft zu stehen (klar, man muss schon auch spielen können), stellte sich bei mir erst mit der Hämmerung so richtig ein. Es ist halt etwas eigenes. Bleibt für BRASSEGO zu hoffen, dass Bach nicht auch noch den Hammer auspackt...
Und zum Post gerade: Absolut richtig - eine Trompete muss nicht viel kosten (meine Yamaha hat gebraucht 400 Euro gekostet) und auch eine Getzen Capri kann sich sehr gut spielen (obwohl sie auch zu hell ist vor dem Becher...). Das Schnalzen und das Gefühl, voll im Saft zu stehen (klar, man muss schon auch spielen können), stellte sich bei mir erst mit der Hämmerung so richtig ein. Es ist halt etwas eigenes. Bleibt für BRASSEGO zu hoffen, dass Bach nicht auch noch den Hammer auspackt...
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Re: BRASSEGO alias Haagston - Trompetentest
Geben die so ein Ding aus der Hand? Wenn Video, dann wohl nur daheim. Und die BRASSEGO-Hörner sollte ich auch mal wieder abgeben. Aber vielleicht hat ja jemand aus der Nähe von Haag etwas und wir treffen uns mal dort. Würd' mich freuen!Bresl-Maier hat geschrieben:Musikhaus Schwaigerin Vöcklabruck ist Partnerhändler von Hub van Laar. Würd sich also machen lassen, vielleicht doch eine B1 oder ein anderes Modell zum Vergleichen in die Hände zu bekommen.
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