Eindrücke zur B&S 3137 /2 ST

Welches sind die besten ?

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kleemuff
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Eindrücke zur B&S 3137 /2 ST

Beitrag von kleemuff »

Hallo,
wer hat schon mal die Challenger II 3137 mit Sterling Silber Schallstück probiert? Mich würde interessieren, wo ihr die Stärken oder auch Schwächen seht - und bei welcher Musikrichtung sie am besten aufgehoben ist.
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Ich, täglich. Die Stärke sehe ich in einem wunderschönen, vielseitigen Klang. Je nach Artikulation kommt sie sehr weich oder auch entsprechend durchsetzungsfreudig. Die Ansprache ist auch sehr gut. Die Töne rasten sauber ein, man kann sie nicht so hinschmieren. Was mir am Anfang unangenehm war, ist dass sie recht viel Widerstand hat. Aber an den habe ich mich inzwischen vollständig gewöhnt.
Wo ist sie heimisch? Ich glaube dass man sie überall einsetzen kann. Klassisch definitiv, Jazz sicher auch, vor allem wenn es um solistische Partien in einer gemischten Combo geht. Bei Lead in ner Bigband hätte ich schon eher Bedenken, aber mit den mitgelieferten Heavycaps und einem flacheren Mundstück sehe ich da auch keine Probleme.Der Charakter des Instrumentes ist etwas eigenwillig, der schwere Silberbecher macht sich sehr deutlich bemerkbar. Definitv bin ich persönlich immer noch sehr glücklich mit meiner Wahl.

Gruß
Uli
kleemuff
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B&S Challenger II 3137/ST

Beitrag von kleemuff »

Danke lurchi für die ausführliche Antwort.
Bei mir hat diese Trompete irgendwie zwei Gesichter. Ich bin begeistert von dem weichen Ton (untere , mittlere Lage). Beim ff oder in höheren Lagen tendiert sie etwas zum ausbrechen (schreien). Kann natürlich Mundstückproblem bzw. Ansatzproblem (oder beides) mitspielen. Mir fiel das aber im Vergleich mit anderen Hörnern auf. Liegt evtl. am weichen Becher-Material Sterling Silber.
stralis
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Beitrag von stralis »

Hallo,

ich habe bei einem Instrumentenbauer eine Trompete machen lassen und nach Sterlinsilber gefragt.
Er meinte, in der Höhe wird sie dann sehr schrill, in der Tiefe sehr dumpf.
Die Instrumente, die schon angespielt habe bestätigen das so, sie haben jedoch einen sehr vollen und dichten sound, der am besten ins symphonische passt. Grüße Stralis.
kleemuff
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Beitrag von kleemuff »

Hallo Stralis,
so was hatte ich auch schon mal gehört. Bei der 3137/ST konnte ich das mit dem dumpf nicht erleben. Im Gegenteil, in der Tiefe und Mittellage bei p bis mf bin ich begeistert. Da wäre es auf jedenfall mein Instrument. Mir gefällt der weiche Ton.
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Düne
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Beitrag von Düne »

Hi!

Die 3137 ist das Challenger-Modell mit einem normal weitem Schallbecher, ähnlich wie der Bach 37'er.
Die dynamische Bandbreite eines Sterlingsilber-Bechers ist natürlich riesig und die Projektion ist der Hammer, allerdings ist der Ton auch sehr dunkel und passt meiner Meinung nach eher in die symphonischen Bereich.

Gruß,
Düne :wink:
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Maxbert
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Beitrag von Maxbert »

Ich besitze seit 2 Jahren eine Challenger 2 und bin recht zufrieden.
Aber mein Satzkollege, der die gleiche Trompete besitzt, und ich haben das Problem dass die Ventile auch nach saubermachen und mit fast ölen nicht mehr schnell genug hoch kommen.
Ist bei Konzerten nicht so praktisch. :oops:

Ist das vielleicht auch bei anderen so und was kann man dagegen machen.
bengejazz
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Beitrag von bengejazz »

Hallo ich blase eine Bach 37 ML mit Sterlingsilberbecher. Ideal für Blechbläserensemble oder Orchestertrompeter wie ich finde. Was ich sehr schätze ist der volle dichte zentrierte Ton . Ausgezeichnete Projektion !!! Sie ist nicht ganz so beweglich , eher etwas starr aber dafür im Sound spitzenmäßig. Bisher habe ich eine LT Bach 37 geblasen , das ganze Gegenteil - dünner Schallbecher , schnelle Ansprache , leichte Höhen. Aber die Sterlingsilber hat einen besonderen Reiz und ich nehme diese in letzter Zeit wesentlich mehr . Besonders bei Solostellen macht sich dies deutlich bemerkbar da die Dichte des Brass Tones sehr deutlich anders zu "orten" ist und aufhorchen läßt wie eine "normale " Trompete. Leider sind diese auch wesentlich teurer. Hat jemand eine (Bach) Sterlingsilber ? Wie ist Euer Eindruck ?
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Maxbert hat geschrieben: Aber mein Satzkollege, der die gleiche Trompete besitzt, und ich haben das Problem dass die Ventile auch nach saubermachen und mit fast ölen nicht mehr schnell genug hoch kommen.
Das ist schlecht, Gott sei Dank hab ich das Problem bei meiner Challenger II nicht. Wenn es sehr gravierend ist dann musst du die Ventile nacharbeiten lassen, d.h. etwas stärker öffnen. Das geht dann natürlich eher wieder zu Lasten der Kompression.
Zunächst würde ich deshalb verschieden Öle ausprobieren. Hast du schon, schreibst du. Ich habe an sich gute Erfahrungen mit Hetmann Synthetic Lubricant 3 gemacht. Dünn aufgetragen laufen damit meine Ventile sehr schnell.

Gruß
Uli
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Maxbert
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Beitrag von Maxbert »

Mein Satzkollege hat die ventile ausschleifen lassen.
danach ging es ne zeit lang aber dann kam das unglück wieder.

Ich hab von meinem lehrer den tip bekommen die ventile mit Viss abzureiben .hab ich auch gemacht hat aber auch nicht viel gebracht
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