Einsatz der G-Trompete

Welches sind die besten ?

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dan930
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Einsatz der G-Trompete

Beitrag von dan930 »

Hallo,

mich interessiert, wie oft ihr eine G-Trompete einsetzt und wofür ihr sie einsetzt.

Danke und viele Grüße
dan930
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Flügelhorny
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Flügelhorny »

Bisher habe ich nur gehört das sie in amerikanischen Marching-Bands eingesetzt wird.

G
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Mattheis78
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Mattheis78 »

Also, anbei meine Antwort, ist aber wahrscheinlich nicht repräsentativ, da ich nicht berufsmäßig Trompete spiele:

Zu 1. Wie oft: Das hält sich in Grenzen, 1-3 mal im Jahr würde ich schätzen
Zu 2. wofür: Eine Vielzahl von Bachkantaten sind in C! Z.B. Jauchzet Gott in allen Landen liegt auf der G einfach prima
Auch sonst gibt es einige Piccolo Stücke die auf der G einfach schöner liegen, weil sie in C sind.


Hoffe ein bisschen was Sinnvolles geschrieben zu haben.


Mattheis
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Käptn-Z
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Käptn-Z »

Ein Freund von mir spielt die Piccolo Konzerte gerne auf der G-Trompete. Er hat zwar eine hervorragende Schilke P5-4, zieht aber die G-Trompete (DDR-Modell) vor, da sie ihm klangliche Vorteile bietet und etwas voller klingt.

Ansonsten hat eine G-Trompete nur sehr wenig Einsatz. Meiner Ansicht nach nur was für Profis.
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buccinator
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von buccinator »

Hi @all....

ich liebe meine alte Selmer G-Trompete. Wie schon gesagt wurde...alle barocken C-Dur Stücke,Bachkantaten ( 19,21,51,137,172 ) Vivaldi Doppelkonzert, aber auch die g-moll Sonate von Vejvanowsky (?) und manch andere Sachen laufen sehr entspannt auf der G-Trompete. Die Selmer G ist eine ausgesprochene Piccolotrompete. Es gibt aber auch G-Trompeten ( Schilke, Yamaha.... ) mit sog. "Chambermusic-Bell"...soll heißen, dass sie auch als C-Trompeten "Ersatz" eingesetzt werden können...z. B. bei delikaten exponierten Orchesterstellen ( vgl. Strawinsky, Pulcinella-Suite ).... Da hilft das dann sehr !!!

Gruß vom Buccinator !
Mattheis78
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Mattheis78 »

Hallöchen, ich nochmal,

also, ich spiele auch ne alte Selmer als G-Trompete... Als normale Picollo auch ne Schilke P 5-4! Die Selmer klingt halt auch total anders! Aber alles zu seiner Zeit. Genau wie Buccinator schon sagt, macht die G-Trompete einem Trompeter manchmal einfach das Leben leichter und sind wir nicht alle auf der Suche, das Trompetespielen so einfach wie möglich zu gestalten :wink:
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guenni-trumpet
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von guenni-trumpet »

Ich hatte lange Jahre eine Selmer-G und fand sie furchtbar... so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Mittlerweile bin ich stolzer Eigner einer Martin-Peter-G und nutze sie auch häufiger. Wie meine Vorredner schon angemerkt haben, spielen sich die in C notierten Stücke wesentlich entspannter. Aber auch so manche Messe ist auf der G leichter zu spielen, z. B. die Schubert in G.
Als Hoch-A/B habe ich eine sehr gute Schilke P5/4, mit der ich überaus gerne spiele. Die Peter-G ist klanglich aber ganz anders, gedeckter und weicher, aber auch dunkler. So habe ich eine klangliche Alternative und kann mich je nach Einsatzgebiet austoben. Die G nutze ich auch häufiger in kleineren Kirchen, da die Schilke mit ihrem helleren und brillanteren Klang da manchmal weniger geeignet ist.
Meiner Meinung nach ist eine G nicht unbedingt was nur für Profis. Für ambitionierte Trompeter, die sehr oft Kirchenmusik machen, ist sie eine hervorragende Ergänzung.
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dan930
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von dan930 »

Vielen Dank schon einmal für die sehr hilfreichen Antworten, die übrigens genauso ausgefallen sind, wie ich mir das erhofft habe. Mein Vorhaben, mir eine hoch-G-Trompete zu kaufen, ist dadurch bekräftigt worden. Welches Modell es sein wird, kann ich aber heute noch nicht sagen. Da bin ich immer etwas hin- und hergerissen zwischen Perinet und Drehventil. Perinet-Instrumente wie die Selmer haben natürlich den Vorteil, dass man sie auch nach F umstimmen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch Drehventiler gibt, die die F-Stimmung ermöglichen. Aber wie gesagt, da werde ich mich langsam aber sicher auf die Suche begeben und dann entscheiden.
Er hat zwar eine hervorragende Schilke P5-4, zieht aber die G-Trompete (DDR-Modell) vor, da sie ihm klangliche Vorteile bietet und etwas voller klingt.
Käptn-Z, was hat denn dein Freund für eine G-Trompete? Scherzer? Martin Peter?

Schöne Grüße
dan930
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Käptn-Z »

Da müsste ich nachfragen. Wir sehen uns nur so alle 3-4 Monate. Wenn ich es in nächster Zeit in Erfahrung bringen kann, dann werde ich es hier posten. Es ist auf jeden Fall ein Perinet-Instrument.
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Deakt_20120717 »

Zum Einsatz ist eigentlich alles schon gesagt!
Alle Bach-Werke die C-Trompete erfordern, aber auch zu verwenden bei alle hohen Orchester- und Solostücken; auch D-Trompeten Stimmen sind gut zu spielen!
Ich hab eine alte Selmer die mir vor Jahrzehnten vom ehemaligen Solotrompeter der Münchner Philharmoniker beim Spada unter mehreren rausgesucht wurde! Sie spielt sich ganz anders (leichter!?) und ist klanglich wesentlich modulationsfähiger und nicht so "piepsich" wie meine P 5-4.
Ich spiele sie lieber als die P5-4!
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buccinator
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von buccinator »

...war der ehemalige Solotrompeter zufälligerweise U.K. ??? :wink:
MMTrumpet
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von MMTrumpet »

Hallo Kollegen,

helft mal einem dummen Nur-B-Trompetenspieler:

Die G macht's einfacher? Wie sind die Noten notiert? Ich vermute, klingend, oder?
Fände ich schon mal schwierig, ich habe schon bei einfachen Transpositionen (Kuhlo-Notation) einen Knoten im Hirn.

Ich habe (hier ;-) ) gelernt, dass es nicht unbedingt leichter ist, mit einer Picollo-Trompete höher zu spielen. Ich stelle mir das auf einer Hoch-G-Trompete noch schwerer vor, denn
- man muss transponieren
- man muss sich gehörmäßig daran gewöhnen, dass ein anderer Ton kommt, als man "erwartet"
- die anderthalb Töne Unterschied zur Piccolo werden (meiner Erwartung nach) den Ansatz nicht deutlich vereinfachen

Also vielleicht doch eher was für Profis oder Leute, die fast auf diesem Niveau spielen :question:
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buccinator
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von buccinator »

...na ja, die G-Trompete spielt sich grundsätzlich sicherlich ähnlich wie eine Picc. in hoch B/A.
Du hast eben aufgrund der G-Stimmung z.B. bei C-Dur oder g-moll Werken angenehmere Griffkombinationen, der Klang ist wegen der tieferen Grundstimmung meistens noch etwas dunkler und voller als bei 'ner hoch B/A. Wenn man dann noch in der glücklichen Lage ist und ein sog. "Chambermusic-Bell" zur Verfügung hat, dann kann man mit der G-Trompete auch im sinfonischen Bereich einiges anfangen. ( z. B. Pulcinella-Suite oder frühe Schubert Sinfonien..etc. )
Ich empfinde die G als echte Bereicherung und mag inzwischen gar nicht mehr darauf verzichten !

Beste Grüße vom Buccinator :wink:
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Deakt_20120717 »

buccinator hat geschrieben:...war der ehemalige Solotrompeter zufälligerweise U.K. ??? :wink:
Nein der Vorgänger davon! F.M. :!:
Deakt_20120717
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Re: Einsatz der G-Trompete

Beitrag von Deakt_20120717 »

MMTrumpet hat geschrieben:Hallo Kollegen,

helft mal einem dummen Nur-B-Trompetenspieler:

Die G macht's einfacher? Wie sind die Noten notiert? Ich vermute, klingend, oder?
Fände ich schon mal schwierig, ich habe schon bei einfachen Transpositionen (Kuhlo-Notation) einen Knoten im Hirn.

Ich habe (hier ;-) ) gelernt, dass es nicht unbedingt leichter ist, mit einer Picollo-Trompete höher zu spielen. Ich stelle mir das auf einer Hoch-G-Trompete noch schwerer vor, denn
- man muss transponieren
- man muss sich gehörmäßig daran gewöhnen, dass ein anderer Ton kommt, als man "erwartet"
- die anderthalb Töne Unterschied zur Piccolo werden (meiner Erwartung nach) den Ansatz nicht deutlich vereinfachen

Also vielleicht doch eher was für Profis oder Leute, die fast auf diesem Niveau spielen :question:
Ich bin jetzt auch nicht der geborene "Transponator" aber das Transponieren auf den Piccolotrompeten macht überhaupt keine Probleme und ist mir in kürzester Zeit in "Fleisch und Blut" übergegangen!

klingend D-Dur = C-Dur für D-Trompete = F-Dur für hoch A-Trompete (Ist immer nur 1.Finger bewegen)
klingend C-Dur = C-Dur für C-Trompete = F-Dur für hoch G-Trompete (die gleiche Transposition!)
das kann man/frau innerhalb kurzer zeit einfach so lesen!
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